Beiträge von Print Peet

    Hallo AldaDrugga,


    es gibt zwei Möglichkeiten:

    Eventuell ging eine der Walzen verloren weil diese auf Grund der zu druckenden Sachen nie gebraucht wurde.

    Oder der Tiegel wurde bereits werksseits für den Betrieb mit einem Farbwerk vorbereitet wofür man eine dritte Walze benötigt hätte.

    Allerdings sollte dann die oberste Halterung leer sein und die beiden unteren belegt.


    Letzendlich können nur ein paar mehr Fotos mit Detailansichten auch und gerade von hinten unterhalb des Farbtellers Aufschluß geben.


    Beste Grüße, Print Peet

    Hallo Melissa,


    falls du nicht selbst nach Hamburg fährst würde ich einfach im Internet unter Speditionen Hamburg nachsehen. Dort würde ich mir zwei bis drei heraussuchen und allen die gleichen Daten schicken.


    Zunächst: Länge des Gesamten, Breite des Gesamten, Höhe des Gesamten (inkl. Palette), Gewicht des Gesamten (vermutlich nur zu schätzen), und als Artikel eben Maschinenteil.


    Da die meisten Speditionen heute innerhalb eines Verbundes operieren gibt es häufig nicht mehr den einen Dienstleister der die Ware von A nach B fährt. DIe von dir angefragte Spedition fährt die Palette die ersten 300 km, dann übernimmt Spedition 2 die zweiten 300 km und Spedition 3 die restlichen 300 km. Dies ist natürlich nur eine starke vereinfachte Betrachtungsweise.


    Beste Grüße und viel Erfolg, Print Peet

    Hallo Melissa,


    man sollte auf alle Fälle das Anlage-/Ablagebrett und die dazugehörigen Halter abschrauben und separat auf die Palette (gut gesichert) legen. Da dies vorstehende Teile sind wir hier gern einmal mit dem Gabelstapler dagegengefahren und die gegossenen Eisenteile brechen gerne ab. Ebenso die hintere Farbwalze, als höchster Punkt, abschrauben. Ausserdem würde ich die Farbwalzen aushängen, jede gut mit Zeitungspapier umwickeln und separat legen. Gleiches würde ich mit dem Schliessrahmen machen. Hintergrund sind die Erschütterungen beim Fahren, die die Farbwalzen gerne aus den Führungen springen lassen und die dann so in der Maschine evtl. auch verkeilt herumliegen. Evtl. sind sie dann nach zwei Tagen Fahrt und dreimaligem Umladen auch kaputt.


    Die Maschine selber dürfte sich mit wenig Aufwand auf eine Europalette schieben lassen. Ich habe das selbst mit solch einer Maschine geschafft. Dort nach Möglichkeiten mit großen Schrauben an den Füssen in den hoffentlich ebenfalls vorhandenen Löchern durch das Holz befestigen. Sollte sich auf Grund der Abstandsbreite der Füße kein Brett finden, einfach ein Querbrett über die Palette legen und dieses mit anschrauben. Anschliessend die Maschine mit zwei EInweg-Spanngurten durch die Maschinenmitte an der Palette sichern. Sollten sich keine Schraublöcher in den Füßen befinden das Ganze eben mit vier Spanngurten sichern.


    Um die Maschine herum noch mittels Luftpolsterfolie eine SIcherheitszone schaffen und schlussendlich mit Stretchfolie einpacken. Fertig.


    Bei Transport über Spedition niemals angeben, dass man eine historische Druckmaschine versenden will. Die meisten Speditionen winken dann gleich ab. Dies hab ich mehrfach erlebt. Wenn man hingegen sagt man hätte ein Maschinenteil zu transportieren ist der gleiche Gegenstand plötzlich kein Problem.


    Soweit meine Erfahrungen. Alles Gute und viel Glück!


    PrintPeet

    Hallo Zusammen,

    für ein Museumsprojekt bin ich auf der Suche nach Schließstegen für Buchdruckmaschinen. Diese sollten noch einigermaßen gut erhalten sein. Größenmäßig können die Stege ab 6 Cic. Stärke bis zu 12 Cic. und die Längen ab 8 Cic. bis 60 Cic. reichen. Gerne würden auch Sonderformate wie Diagonalstege oder Stärken jenseits 12 Cic. für die Ausstellung in einer Vitrine in Frage kommen.

    Falls Sie also so etwas bei sich "zwecklos herumliegen" haben oder Ihre Buchdruckabteilung auflösen nehmen Sie gerne per persönlicher Nachricht Kontakt zu mir auf. Besten Dank!

    PS: Diese Anfrage richtet sich ausschließlich nicht an Mitglieder des Forums die Ihre Sachen bereits professionell auf verschiedenen Plattformen anbieten.

    Gerne schließe ich mich meinen Vorschreibern an und wünsche allen ein fröhliches Weihnachstfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Möge das neue Jahr in Bezug auf die Gesundheit aller ein positivers sein. In diesem Sinne bleibt alle gesund!

    Ich mische mich jetzt einfach auch mal ein. Auf Bild 3 ist oben rechts doch eine Schraube zu sehen. Diese dient doch normalerweise zur Verstellung der Laufleisten. Andernfalls wären die Leisten doch direkt festgeschweißt oder gleich mitgegossen. Ich lasse mich natürlich gern eines besseren belehren.

    Die Walzenkerne und Führungsräder sehen aus als ob sie aus einem Stück gedreht worden wären. Solch dicken Walzenkerne habe ich noch nie gesehen.

    Beste Grüße, Print Peet.

    Hallo Zusammen,

    seit Jahren lese ich hier nun schon mit obwohl ich als gelernter Setzer nur maximal ein Drittel von dem verstehe was geschrieben wird. Dennoch möchte ich an dieser Stelle einmal allen, vor allem aber Bosten Presse Danke sagen für die unermüdliche und darüber hinaus sehr fundierte Weitergabe der Kenntnisse und Erfahrungen. In unserer heutigen teils sehr egoistischen Zeit ist dies keine Selbstverständlichkeit.

    Also nochmals Danke an alle die sich hier mit Rat, Tat und Erfahrungen beteiligen.

    Allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. In der Hoffnung dass dieses dann etwas besser als das alte wird. Bleibt oder werdet alle gesund!

    Print Peet

    Hallo Deutscher Drucker und Jakob,


    am Bodensee gab und gibt es vielleicht noch die Druckerei Schumacher (Schreibweise evtl. falsch).

    Diese stellt(e) neben hochwertigen Gautschbriefen auch Urkunden und kalligrafische Dinge her.

    Eine Anfrage würde sich hier sicher lohnen. Daher einfach einmal googeln.


    Beste Grüße, Print Peet


    Ergänzung

    Habe gerade mal gegoogelt und folgende Adresse gefunden:

    http://www.gautschbrief.de/

    Allen ein Hallo,


    das Zerlegen des Tiegels stellt kein Problem dar. Am leichtesten lassen sich der Farbteller, die Farbwalzen, der Schließrahmen und die Walzenhalterung entfernen. Danach noch der Tellerträger mit dem evtl. daran befindlichen zusätzlichen Farbwerk.

    Allerdings ist das schwerste an einem Tiegel das Grundgerüst mit dem Fundament und dem Gegendruckteil. Den "abgerüsteten" Tiegel würde ich dann auf eine Sackkarre schieben, mittels Gummibändern oder Spanngurten fixieren und so abtransportieren. Achtung, das Teil wiegt dann immer noch 100 bis 120 kg.

    Wirklich tragen kann man so ein Teil also nicht zumal nicht als Einzelperson.


    Viel Erfolg, PrintPeet

    Der Film wurde auch nicht für den Profi, der sich mit Bleisatz und Buchdruck auskennt gemacht sondern für den Laien. Diesem sollte anschaulich vermittelt werden, dass es sich beim Buchdruck nicht um einen einmaligen Geistesblitz einer Einzelperson handelte sondern vieler einzelner Schritte und Entwicklungen bedurfte bis der Buchdruck wirklich praktikabel war. Auch dass die Entwicklung des Ganzen eine ungeheuer teure Angelegenheit war.
    Wenn man heute jemand unter 40 fragt kennt dieser zwar den Namen Gutenberg, was genau dieser aber erfunden bzw. entwickelt hat ist jedoch meist nicht bekannt. Auch gibt es genügend Internetseiten auf denen zumindest missverständliche wenn nicht gar komplett falsche Behauptungen aufgestellt werden.
    Insofern war dieser Film für den interessierten Laien, zumal auch auf das damalige Leben Bezug genommen wurde, doch sehenswert.


    Print Peet

    Hallo Juledruck,
    auf alle Fälle sollte der Tiegel, der natürlich im Vergleich zu einem Boston A5-Tiegel wesentlich schwerer ist, an allen vorgesehenen Bohrungen geölt, geölt und geölt werden. Alte Maschinen die normalerweise jahrelang irgendwo stillgelegt standen, haben da einen erheblichen Nachholbedarf.
    Das Schwungrad wird üblicherweise nach vorne in Bewegung versetzt und dann mit dem Fußpedal weiter in Bewegung gehalten. Dieser Vorgang des "Anlaufens" ist immer etwas schwerfällig, da die Masse ja erst einmal in Bewegung versetzt werden muss. Nach den ersten Drehungen sollte es dann mit dem Fußpedal aber leichter gehen.
    Auch die Raumtemperatur spielt hierbei eine wichtige Rolle. Sind die Maschinenteile relativ kalt (was ich bei einer Scheune und Minusgraden vermute) ist die Maschine natürlich schwergängiger und es brauch seine Zeit bis sie richtig rund läuft.
    Mit dem Motorantrieb sollte man zu Beginn sehr vorsichtig sein. Es braucht eine erhebliche Übung genau mit dem Rhythmus des Motors und dem Auf- und Zuklappen des Tiegels klarzukommen. Auf alle Fälle braucht man einen Notaus-Schalter, der gut erreichbar angebracht ist. Vielleicht sollte man auch zu Beginn mit einer Begleitperson üben.
    Bitte auch den Motor genau ansehen, eventuell ist dieser noch aus den 1930er Jahren und für heutige Verkabelungen nicht mehr unbedingt geeignet. Am besten einen Profi draufsehen lassen.


    Viel Erfolg! Print Peet

    Hallo buchdruckermario,


    vielen Dank für die Rückmeldung. Ich bin dabei für private Zwecke eine Lexikon historischer Druckpressen zu erstellen. Insbesondere die Zeit zwischen 1850 und 1970 interessiert mich hierbei. In dieser Zeit gab es sehr viele unterschiedliche Boston-Tiegel-Hersteller. Vom einfachen A6+, A5+ bis zu A4+. Hieraus entwickelten sich die dann die "schnelleren" Trettiegel aus denen wiederum durch Anbau eines Motors zunächst die einfachen Motortiegel mit Dampfantrieb, Gasantrieb oder Elektroantrieb entstanden. Höhepunkt war dann der Heidelberger Tiegel bzw. die Stoppzylinder-Pressen.


    Mich interessieren hauptsächlich die ehemaligen deutschen Hersteller von denen es ungefähr 60 verschiedene gab. Im Netz sind nur wenige Informationen über diese vorhanden zumal viele nur bis in die 1930 Jahre bestanden oder die 1940er Jahre nicht "überlebten". Es gibt zwar Hauptkataloge der großen Hersteller, diese sind jedoch relativ teuer und ich benötige auch nur einen kleinen Teil der dort vorhandenen Informationen.


    So suche ich nun Personen, die historische Drucktiegel besitzen, Bedienungsanleitungen oder Hauptkataloge haben oder Fotos zur Verfügung stellen könnten.


    Der von dir erwähnten Hohner-Tiegel hatte die Produktbezeichnung Hobo und es gab diesen in vier verschiedenen Ausführungen von römisch I bis IV. Hauptunterschied war die Einfärbung nur mit Teller (2 Walzen) oder zusätzlichem Farbwerk (3 Walzen). Neben der
    Hobo-Serie gab es noch einen weiteren Tiegel mit sehr massivem Gehäuse.


    Beste Grüße, Print Peet

    Hallo werte Kolleginnen und Kollegen,


    ich bin auf der Suche nach Literatur, Verkaufsprospekten, Gesamtkatalogen oder Bedienungsanleitungen der Tiegelhersteller Hogenforst, Gebrüder Heidsieck und Hohner. Auch alle anderen Informationen zu jedwedem Hersteller ob Handtiegel oder Tret-/Pedaltiegel sind willkommen. Bitte keine Informationen über Heidelberger-Tiegel, hierüber sind genügend im Netz im Umlauf.


    Besten Dank und freundliche Grüße


    Print Peet