Beiträge von grizzly

Ich "war" einer - so "zwischendurch" Schichtführer 6 Jahre lang an einer Harris M200A, seit 18 Jahren wieder zurück am Bogen.
Aber ich lese gerne bei Euch mit, vielleicht kann ich ja doch noch was beitragen oder aber meine "Erinnerung" auffrischen

Klar haben wir die. Aber es ist wohl immer noch ein beträchtlicher Unterschied ob ich 3 Schichten Hochauflagen gedruckt habe oder die Maschine Montag früh samt Farbwerkstemperierung und von mir aus 15minütiger Warmlaufphase justiere ...

Edit: @admin kriegt man keine Mailbenachrichtigung (hab's aktivier), bei einer Antwort ???

Zitat von Silent74

Walzen im Kalt-Zustand justieren ist für jeden Drucker ein No-go!
Warum? Nun, alle Walzen dehnen sich radial bei Erwärmung...im Klein-Offset nicht
ganz so relevant wie im Rollenoffest, aber immerhin.
Schon in der Lehre hab ich's mir angewöhnt, die Maschine 15 mins (vor Arbeitsbeginn oder
nachm Wochenende) warm laufen zu lassen....und hatte dadurch viel weniger Streß.

Eröhte temperatur bewirkt ein schnelleres verdunsten des Feuchtmittels und eine weniger
strenge Farbe...zwei wichtige Faktoren im Druck!

Auch vorm einstellen neuer Walzen ist ein Warm-laufen-lassen nicht verkehrt. Im Laufe der
Zeit weiß man dann, daß 6mm im Kaltzustand gleich 8mm im Warmzustand sind....je nach
Walze/Walzentyp.

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Oben geschriebenes weiß jeder Drucker mit ein wenig Erfahrung, jedoch werden/wurden bei uns Maschinen auch von den Instruktoren immer in kaltem Zustand eingestellt, deshalb meine Frage.
Ich mußte in anderen Firmen früher an Montagen sogar die Farbe länger machen bei bestimmten Bedruckstoffen im Winter. Warmlaufen hilft da nicht viel.

Kannst Dir jedes Programm im CPC2000 "zurechtlegen", Programm "1" ist dafür gedacht, überhaupt Farbe auf die Walzen zu "bringen", Programm "2" halt für den speziellen Job. Lassen sich im Untermenü alle verändern die Anzahl der Farbhübe (gehe jetzt vom CPC an der CD102 aus, kann mir aber nicht vorstellen, dass es an der SM52 nicht möglich sein sollte). Sollte auch in der Bedienungsanleitung bei der Maschine beschrieben sein.
Oder was meinst Du jetzt?
Edit: also nochmal Programm 1 ist mit gleichmäßig offenen - nicht veränderbarem offenen Farbprofil für den allgemeinen Farbeinlauf. Jedoch Anzahl der Duktorhübe für den Einlauf kannst Du selbst bestimmen.
Programm 2 ist mit dem speziellen Farbprofil Deines Jobs welches Du aus der Druckvorstufe übernommen hast oder selbst eingestellt, auch hier laßen sich die Hübe für den Einlauf einstellen pro Druckwerk!.

Nochmals Edit:
Im Regelfall wirst wohl nur einen Einlauf mit Prog.1 machen, falls die Maschine gerakelt war oder am Morgen eben.
Ich verwende Progr. 2 nur, wenn zuwenig Farbe auf den Walzen ist (oft auch nur für ausgesuchte Druckwerke).
Soweit ich mich erinnern kann ist es von Heidelberg so gedacht, dass man nach einem Job Farbe ablaufen lassen soll und dann das 2er Programm für den Folgejob nimmt.
Würde mich jetzt auch interessieren, wie das andere hier "handhaben".

Wir perforieren an unserer CD ausschließlich im Lackwerk. Wobei ich sagen muß, dass wir bis dato keine "schweren" Formen hatten, nur "zahlscheinartiges" gottseidank.
Wie unser System jetzt heißt kann ich nicht sagen aber man muß auch auf den Gegendruck weiche Alubleche kleben und auf den Gummituchzylinder kommt eine Folie worauf die Perfos geklebt werden.
Insgesamt sehr zeitaufwändig, da alle Perfolinien extra zur Sicherung mit Klebeband überklebt werden müssen. Ebenso die Alubleche.
Weiters sind die Perfolinien nicht paßgenau am Trägermaterial was zu mehrfachem Ablösen und neu Aufkleben führt. Ja und die CD hat doppelt große Gegendruckzylinder was in diesem einen Fall dann zum Nachteil wird.
Vorteil im Lackwerk (Register aber auch nur bei der ersten geklebten Perfo). Bei "schweren" Formen könnte ich mir schon vorstellen, dass es Probleme gibt und der Tip mit dem 1. DW wohl überlegenswert ist.

Zitat von Kastenteufel

Hallo,
Günters Bild ist aus den HD Profitipps, kannst du dir hier
bestellen oder downloaden

Ja diese Tips aus der "Printakademie" kenn ich auch. Neuerdings gibt HD den Tip, die Farbauftrager zur Platte nach der "Negativmethode" einzustellen. Was heißt Platte einfärben, Walzen anschießen, wenig ruhen lassen, abstellen und dann kontrollieren.
Weiters sollte man die Farbauftragswalzen tendenziell stärker zu den Verreibern justieren als zur Platte.
Unsere Ö Instrukteure gaben auch Tips wie von 1-4 Stärke abnehmend/zunehmend (zur Platte), den ich nie beachtet habe, da bei HD nicht so empfohlen - weiß nicht was ich davon halten soll, wenn ich eine eh schon "bombierte" Walze auf 1,5 mm einstellen soll ...
Was ich noch nirgens nachlesen konnte, mich aber interessieren würde. Welche Rolle die Temperatur der Walzen spielt. Meistens werden solche Arbeiten getätigt, wenn die Maschiene nicht "kernwarm" ist, also am Morgen wenn keine Aufträge zu drucken sind ...
Nicht ganz zum Thema SM102 aber ein Monteur (nicht von HD) hat mir die GTOZP Walzen zu den Verreibern auf 6mm innerer Streifen!!! justiert unter meinem Protest. Sagte das gehört so. Normalerweise stelle ich die Walzen ja selbst aber hier wurde die Maschine neu aufgestellt (gebraucht gekauft).