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Kunststoff zu bedrucken ist eine ganz heikle Sache. Da gibt es nur eines: Die Lieferanten müssen dafür gerade stehen was funktioniert und was nicht. Inwiefern das Bedrucken von Kunststoff standardisiert ist, ist eine andere Frage. Reaktionen verschiedener Kunststoffe auf Farbe (Trocknung), ausscheiden von unbekannten Stoffen usw. ist die "Gretchenfrage". Ich gehe davon aus, dass Kunststoffe für das Bedrucken als geeignet oder nicht geeignet deklariert sein müssen - oder zumindest sollten.
Welche Stoffe reagieren auf was - die grosse Unbekannte. Was gibt der Kunststof an Substanzen beim Drucken ab - verträgt sich das mit dem Feuchtmittel und Farbe resp. Walzen usw.
Mit Gruss
Lithomax
Beiträge von lithomax
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Die ist regulierbar - und PV = Punktverbreiterung.
Grundlage: Wasser wird auf 0 Härte enthärtet und danach in der regel 0.5% Härtungsmittel beigemischt, was ca 8 deutsche Härte (gesamt) ergibt.
Mit Gruss
Lithomax
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DIe Wasserosmose ist nur zum Teil verbindlich, um Ablagerungen zu vermeiden. Meist ist der Offsetdruck damit behaftet, dass das Druckformat nicht voll ausgeschöpft ist - Klartext: Die Walzen laufen aussen warm, was die Ablagerungen beschleunigt in diesen Bereichen, zudem findet kein oder nur wenig Farbtausch statt - geringen Farbvorlauf mit entsprechendem Farbrücklauf erzeugen zum Farbtausch an diesen Bereichen - und oft durchspachteln, damit die Rückstände in geringsten Mengen mit verdruckt werden. Frische Farbe nur an den Farkastenrändern einspachteln, damit ein Tausch von aussen zur MItte stattfindet.
Magenta ist diesbezüglich am anfälligsten, da das Pigment selber mineralische Anteile enthält.
Reinigen nützt oft gar nichts, da das Zeugs so dermassen hartnäckig ist, dass es sich kaum entfernen lässt. Oft hilft auch, mit ganz heissem Wasser die weissen Rückstände anzulösen - und rubbeln was das Zeugs hält.Da gibt es nur eines, die Wasserosmose niedriger einstellen. So lange solche Rückstände auf den Walzen lagern, ist auch das Wasser genügend hart. Vorübergehend Wasserhärte auf 4-5 deutsche Härte einstellen, oder noch tiefer.
Jedoch das Druckbild gut beobachten, und wenn die PV zunimmt, dann die Härte wieder erhöhen. In der Zeit werden die hartnäckigen Rückstände angelöst uind laufen meist weg.Für den alkoholfreien Druck reichen Wasserhärten von 7 - 8 deutschen Härtegraden gesamt und 3-4 Karbonathärte absolut.
Diese Werte haben sich an Rotationen eindeutig eingependelt, denn da ist das Walzenmaterial noch etwas höher belastet, als im Bogenoffset, und das vor Allem im Dauerbetrieb (eine gute Rotoman leistet gut und gerne 5 Mio Zylinderumdrehungen in der Woche).
Mit Gruss
lithomax
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Grüezi
Nicht nur der dünnere Farbfilm (bei langen Duktorwegen) ist massgebend für die Verreibung und den daraus resultierenden besseren Farbfluss, sondern auch der sogenannte Farbrücklauf in den Farbkasten. Je höher der Duktorweg ist, um so besser läuft überschüssige Farbe zurück in den Farbkasten. Dadurch wird Emulgieren eindeutig reduziert und es treten weniger Farbschwankungen auf.
Duktorweg (auch bei FIlmfarbwerken) immer im oberen Bereich ansiedeln, Zonenschrauben zurück (Zonen kein Farbmesserkontakt - bei Heber und FIlm), möglichst auch eine minimalste Farbübertragung (FIlmwfarberk) bei geringster Farbabnahme einstellen - eben damit auch da die Farbe in den Farbkasten zurücklaufen kann. Magere Formen: Farbe öfters durchspachteln - auch bei Rotationen (Lithoman Rotoman usw).
Ich weiss, dies alles braucht etwas FIngerspitzengefühl... - ah und Wasser auf den Duktoren wirkt sich verheerend aus! (MAN Akzidenzrotationen Duktortemperierung auf 33 GRad einstellen)
Mit Gruss
Lithomax -
Grüezi
Habe mir das BIld ins Word genommen und stark vergrössert. Gehe ich richtig in der Annahme, dass es sich um ein schwarzes Raster handelt? Das sieht man nämlich nicht so genau.
Kannst nicht einen hochauflösenden Scan machen, oder mir ein Exemplar zu kommen lassen? Adresse ist auf www.printecx-ch.comLithomax