Beiträge von cinema70

    Hallo,

    habe ich vor Jahren mal gemacht. Funktioniert wenn dann nur über ein Kammerrakel Lackwerk mit Rasterwalze mit sehr hohem Schöpfvolumen, größer 20ccm, um überhaupt eine entsprechende Schichtstärke zu erreichen. Der Klebstoff war meines wissens von Eukalin. Ließ sich eigentlich problemlos verarbeiten, die Haftkraft war aber eher bescheiden.

    LG Cinema70

    Hallo speed34,

    wir sind seit 7 Jahren ohne fremde Hilfe PSO Zertifiziert. Wenn man die normalen Spielregeln einer Druckerei einhält ist dies aber nicht dramatisch. Diese Zertifizierung macht schon definitiv Sinn, wenn das Gesamtkonzept einer Druckerei stimmt. Worauf ich als Verantwortlicher für den Drucksaal immer geachtet habe sind:

    Andrucke immer Dienstags, sprich, bei "warmer" Druckmaschine

    Feuchtmittel 1 Woche alt

    keine neuen Gummitücher, wenn dann mind. 24 Std. eingelaufen, keinesfalls alte Gummitücher, natürlich mit Drehmoment lt.Hersteller angezogen

    natürlich PSO taugliche Farben

    immer gleiche Papiersorte, für Andrucke und dann für Zertifizierung

    Grundvoraussetzung Justage der Feuchtwerke + Farbwerke

    immer mit gleicher Maschinengeschwindigkeit angedruckt, messbare Bogen nach 1.000 Vorlauf, ......

    etc.

    Somit sollte der Zertifizierung kaum noch was im Wege stehen. Mit diesen Spielregeln haben wir auf Anhieb die Zertifizierung geschafft und uns mittlerweile 2 x Re-Zertifiziert - immer mit dem 1.Ergebnis geschafft, darauf bin ich schon etwas stolz.

    Grüße

    Hallo zusammen,

    das perforieren funktionier bei höheren Auflagen im 1.Druckwerk meiner Meinung nach NUR mit RSP-System oder eben einer angefertigten Perfoplatte, z.B. von WSD, Kocher+Beck oder wie sie alle heißen mögen. Vergesst jedenfalls die händisch geklebten, schmalen Dinger, hier schafft man sich nur Probleme. Wir verwenden seit Jahren bei Auflagen über 15.000 Bg. angefertigte WSD Stanzen, unter 15.000 perforieren wir entweder im Buchdruck oder in einem seperaten Durchgang.

    Damit kann man problemlos im 1. Werk perforieren, kein Papierstaub, tolle Planlage des Stapels, keine Einschränkung der Maschinengeschwindigkeit. Das gleiche gilt fürs Lackwerk. Für die zugegebener Maßen etwas teuren Perfobleche spricht allerdings die Rüstzeit, Standzeit und problemlose Weiterverarbeitung. Bei der erwähnten Auflage von 180.000 Bg. ist das die Beste und Sauberste Lösung. Wir hatten einen Job von 650.000 Bg. (ovale Stanze) mit nur 1 Stanzplatte geschafft, das spricht für sich!

    Grüße, Karl

    Hallo zusammen,

    wir haben von 2001 bis 2007 im Mischbetrieb gearbeitet, von 2007 bis 2010 rein im UV Betrieb um Waschzeiten zu sparen (Ro705LTTLV).

    Generell gilt: Wenn alle Materialien gut aufeinander abgestimmt sind kann man damit unendlich geile Sachen machen, wenn nicht kanns zum Horror werden!

    Kleine Tipps: Verwendet ein Kombiwaschmittel um nicht 2 Waschmittelkreisläufe zu haben (danach habe ich 2 Jahre gesucht!), vertraut auf gute Farbe, die Walzenmarke "beachten" ;) und im Wechselbetrieb immer schön mit dem Feuchtmittel auf "schmiergrenze" runter, dann sollte nichts mehr im Wege stehen für tolle Drucke!

    Grüße aus Österreich, Karl

    Hallo zusammen,

    zu diesem Thema hat es ein Update von Heidelberg gegeben!! Hier wurden zusätzliche kleine "Niederhalter" geliefert die zusätzlich montiert werden können.

    Ansatzpunkte:

    In unserem Fall wurden bei einem Softwareupdate die falschen Luftkennlinien (Druckspalt, etc.) überspielt bzw. wurde dabei in falscher Reihenfolge "upgedatet".

    Hier wäre eine Kontrolle der Luftmengenregler angesagt, in unserem Fall stimmten die Werte NICHT mit den eingestellten Werten am Pult überein!

    Weitere Abhilfe:

    Beide Luftmengen am 1. Druckwerk auf 5-10% im Druckspalt reduzieren, Venturibläser der Anlage auf 25%, Vortriebsrollen auf 50% erhöhen! Das Problem wurde lt. Heidelberg mit Highspeedkamera ausfindig gemacht und kommt DEFINITIV von der Übergabe Anlage/1.Druckwerk.

    Seit dem laufen bei uns auch "dünne Papiere" mit 18.000!

    Grüße aus Österreich, Karl

    Hallo zusammen,

    das die Lototec Walzen etwas sensibler reagieren ist richtig. Ich selbst war am Anfang auch sehr skeptisch, weil es z.B. bei SM102 Modellen nie ein Problem war mit normalen TW, z.b. Weruaqua, zu drucken. Jetzt bei den XL-105 Modellen ist hier ohne Lototec kaum noch ein drucken jenseits von 15.000 möglich.

    Wenn die Dinger gut eingestellt sind laufen sie auch echt problemlos, haben schon mehr als 100 Mio damit drauf!

    Grüße

    Karl