Beiträge von Fazer-jk

    @ Basti: ich kenne dieses Thema zu gut. Es war bei uns aber auch ein langer Kampf solche Vorschläge, wie Du sie zu Recht hast, umzusetzen. Alle, die nicht selbst Erfahrung an der Druckmaschine hatten, haben mich für verrückt erklärt, das Gesetz der Weiterverarbeitung und des Endproducktes außer Kraft setzen zu wollen....., aber ich habe es geschafft!
    Wir drucken inzwischen alles, was weniger als 100 g/qm und keine Klebebindung hat, in BB. Das funktioniert großartig und es gab noch nie Beschwerden. Weder vom Kunden, noch von der WV. Darauf bin ich stolz wie Oskar...;-)
    Es gab bei uns sogar den Irrsinn, Rollenprodukte in BB drucken zu müssen und dann dazugehörende Bogenteile in SB.....

    Ein Vorteil, Papier in BB zu drucken, ist nach meiner Meinung und Erfahrung definitiv nicht zu widerlegen. Da kann eine Maschine noch so gut sein....
    Allerdings ziehe ich meinen Hut vor Druckern, die solche Papiere gut zum Laufen bringen und auch noch eine gute Auslage hinzubekommen. Das kann nicht jeder!
    Trotzdem, allein physikalisch begründet, läuft in der Druckmaschine ein dünneres Papier immer besser in Breitbahn!

    Wir kennen das Problem mit Offset-Papieren auch bei manroland-Maschinen, unabhängig der Grammatur oder des Herstellers.

    Ganz wichtig ist nach meiner Erfahrung, das KEINE Luft seitlich in den Stapel geblasen wird! Mit dieser seitlichen Blasluft sind Schrägbogen wohl nicht zu vermeiden.
    Wir drucken oft mit Offset Papieren (ungestrichenen Papieren) und haben damit die besten Erfahrungen gemacht.

    Wir verwenden für solche Produkte sehr erfolgreich die Pro-Laser Farbe von Epple,- ohne Lack! Ich kann diese Farbe für Natur und Offsetpapiere absolut empfehlen.

    Man muss aber wirklich aufpassen, weil diese Farbe auch auf den Walzen und Farbkästen sehr schnell trocknet. Wenn man das aber weiß und beachtet, sollte einer erfolgreichen Anwendung nix im Wege stehen.

    Hallo,

    hat jemand Erfahrung mit den brasilianischen Druckplatten von IBF?
    Wir benutzen diese Platten seit einiger Zeit und in drei verschiedenen Formaten, in der Rotation und im Bogendruck.

    Ich wäre sehr dankbar, wenn ich Erfahrungen anderer Anwender bekommen könnte. Diese müssen nicht negativ sein.

    Viele Grüße

    Was mir hier meines Erachtens zu wenig zur Geltung kommt in der Diskussion, ist die Laufrichtung. Ich möchte 60 g/qm Papier in Schmalbahn niemals wieder drucken wollen, zumindest nicht im 3b Format oder noch größer. Der Unterschied zu Breitbahn ist enorm. Der Bogen ist in BB wesentlich stabiler. Wir drucken unter 80 g/qm eigentlich immer in Breitbahn, auch wenn es für die Weiterverarbeitung bei manchen Produktionen eigentlich falsch ist. Dafür habe ich lange kämpfen müssen. Nur bei Klebebindung würde ich mich vielleicht umstimmen lassen....;-)

    Hallo,

    welche Laufrichtung hat das Papier denn? Das ist bei dieser Grammatur extrem wichtig. Wenn es Schmalbahn ist, dann herzlichen Glückwunsch... ;)

    Ich würde, wenn es immer wieder Probleme mit dem Papier gibt, vielleicht KBA mit ins Boot holen. Wofür gibt es Instruktoren?

    Hallo Olaf,

    vielen Dank für Deinen Beitrag. Wir haben Lototec-Walzen als Dosierwalzen im Feuchtwerk. Mehr werden wir auch nicht machen. Die Lototec halte ich aber schon für sinnvoll. Wir benutzen sie seit mehreren Jahren erfolgreich. Allein der Farbaufbau auf den Dosierwalzen ging dramatisch zurück....

    Wir haben aber trotzdem das Problem, das manche Drucker immer und immer wieder mit einfach zu viel "Wasser" drucken. Diese Blockade ist unheimlich schwer zu beseitigen. Aber wir arbeiten daran....;-)

    Viele Grüße Jens

    Hallo Günter,

    wir drucken auch alkoholreduziert. Im Moment noch bei ca. 4 Prozent. Die Reduzierung ging erstaunlich problemlos. Die Skepsis der Drucker war wie zu Erwarten groß. Probleme bereiten m.E. nur zu viel "Wasser". Dann hat man wohl noch mehr Probleme als mit viel IPA.

    Wir werden jetzt weiter reduzieren. Ziel wird 3% sein. Die Vorgabe vom Hersteller liegt bei 3-5 %.

    Ist Euer Zusatz von Eggen ph-neutral?


    Viele Grüße

    Der Beitrag ist schon ein Jahr alt und nicht mehr ganz aktuell aber leider immer noch bemerkenswert realistisch......

    Ich durfte selbst die goldenen 90er Jahre als Drucker erleben und muss den beschriebenen "Untergang" der Druckindustrie in den letzten 10-15 Jahren leider bestätigen.

    Wenn man realistisch ist, wird es in der Zukunft allgemein für die Druckindustrie wohl nicht besser werden....aber ich liebe diesen Beruf!!!

    Hallo Ralph,

    herzlichen Glückwunsch zur neuen Stelle. Deine Beschreibung klingt ja wirklich unglaublich. Was hindert Dich aber jetzt daran, den Offenbacher Typ hier öffentlich zu machen?

    Meine Gefühle zu solchen Leuten sind schwer in Worte zu fassen aber wenn sie anonym bleiben, werden wir nix ändern können!!!!

    Bio oder Öko-Farben sind natürlich Mineralölfrei. Nils hat sich vermutlich nur verschrieben.

    Diese Farben sind auch nur bedingt "lasergeeignet". Diese Erfahrung durfte ich leider machen. Bei kleineren und mittleren Auflagen funktioniert es seit Jahren bei uns auch. Wir drucken allgemein mit mineralölfreien Farben und wechseln auch weiterhin nicht, wenn Aufträge kommen, die eine Anforderung für hitzebeständige Farben haben.

    Bei größeren Auflage verwenden wir aber mittlerweile die "Pro-Laser" Farbe von Epple. Diese Farbe erfüllt alle Anforderungen, die auch Hochleistungslaserdrucker verarbeiten können. Auch das Trocknungsverhalten (rein oxidativ) ist bei Natur und Offsetpapieren eine andere Liga.

    Leider kommen in letzter Zeit bei uns immer wieder Anfragen zu mineralölfreien Farben im Headset-Rollenoffset. Diese Farben gibt es ,-aber die Probleme sind nach meiner Info so groß..., wir sträuben uns noch dagegen. Scheinbar aber auch die Farbhersteller selbst.

    inkman,-Dein Fachwissen beeindruckt in diesem Bereich. Wenn Du da Infos für uns hättest, wären wir sehr dankbar!

    Viele Grüße

    Es sind z.T. sehr interessante Beiträge dabei, die dann leider wohl auch wahr sind.....und aber auch sehr positiv. Starnberg klingt schon richtig gut....! Glückwunsch!

    Wenn es hier Rollenoffsetdrucker gibt, die eine Stelle im Rhein-Main Gebiet suchen und bestenfalls auch Kenntnisse an einer C24 oder L IV haben,- bitte PN an mich. Leider ist es bei uns nicht so schön wie in Andechs aber vielleicht doch interessant....;-)

    Also, ich bin mir nicht sicher, wo die Reise hingeht. Ich persönlich finde H-UV oder auch LE-UV von Heidelberger sehr interessant. Ich habe H-UV von Komori in Frankfurt bei einer Vorführung sehen und spüren können. Sehr beeindruckend. Das Druckhaus Becker in Ober-Ramstadt könnte da wohl mehr Informationen liefern.

    Dort druckt man seit einigen Monaten mit LE-UV auf einer HD LX 106. Wohl die erste HD in LE-UV...... in Produktion.

    Meines Wissens arbeiten fast alle Farblieferanten an der leichten UV-Technik, vor allem EPPLE. Die Priorität liegt aber vielleicht schon in der nächsten UV- Stufe.... LED-UV. Das gibt es bereits auch zum Nachrüsten.

    @ Christian, für was interessierst Du Dich eigentlich nicht......?

    Wir haben auch einen Belichter von Lüscher....

    Mittlerweile ist oder war schon fast jeder Maschinenhersteller den wir im Drucksaal haben in der Insolvenz. (manroland-Rolle und Bogen ; Goss/Heidelberger - Rolle und nun auch noch Lüscher...)

    Ein Drucker in der höchsten Lohngruppe verdient lt.Tarif 19,85 Euro bei der tariflichen 35 Stundenwoche. Das sind dann ca 3.000 Euro brutto, ohne Schichtzuschläge.

    Der Durchschnitt ist das allerdings leider nicht mehr, weil kaum noch eine Firma Tarif zahlen will oder auch kann.

    ich war letzte Woche bei einer Präsentation von Komori. Im Vorfeld ein Termin, der in meinen Gedanken schon als "Anstandsbesuch" abgehakt war....

    Ich war aber bei der Präsentation dann doch sehr beeindruckt. Bisher war für uns UV-Druck nie ein Thema. Die hohen Kosten, Ozon, Absaugung usw....

    Das wohl neuartige H-UV System von Komori hat wohl angeblich fast alle Nachteile des UV-Druckes beseitigt, so dass es auch für Druckereien interessant wird, die nicht im Verpackungsdruck o.Ä. unterwegs sind. Der grosse Vorteil von UV ist z.B. ein komplett trockener Druckbogen in der Auslage. Man braucht keinen Puder mehr. Ich hasse den Puder mit all seinen Nachteilen,- nicht nur für die Maschine. Wie oft haben wir schon unsere Kollegen verflucht, weil sie vermeintlich beim ersten Druckgang zu viel gepudert haben und wie oft gab es Probleme mit ablegen oder abschmieren in der Auslage. Wie viele Stunden mussten wir schon bei kleinen Auflagen auf Trocknung warten, ehe wir den zweiten Druckgang drucken konnten. Das ist mit H-UV Vergangenheit...???

    Kennt jemand das System oder gibt es vielleicht schon Erfahrungen damit? Speziell mit Komori?