Beiträge von Print Instructor

    Hallo,

    den Motor für die Druckbeistellung kann man nicht einfach austauschen. Dafür benötigt man die genauen Einstellwerte für die Grundstellung. Einzig um Sicherzustellen, das auch wirklich die Druckbeistellung auf dem Wert eingestellt ist, welchen man haben möchte. Bei Änderung der Druckbeistellung ´blinken´die Werte im Display, erst wenn die Einstellung erreicht wurde, erscheinen die Werte wieder in ´Schwarz´.

    Wenn die Einstellwerte dauerhaft ´blinken´ kann der Potenziometer die Vorgaben nicht erreichen, der Motor muß getauscht werden. Motor und Potty sind eine Einheit, gibt es nicht einzeln bei HD zu bekommen.

    Das AXIS ist wohl in der Kommunikation gestört. Die CAN-Anbindung überwacht alle Systeme.

    Hier müßte vielleicht einmal die Anschlüße geprüft werden.

    Hier fehlt zuerst einmal die Angabe: Maschinentyp und Baujahr

    S-CAN MOD 61

    Die Verbindung / Kommunikation zu einem Peripheriegerät ist gescheitert. Die CAN- Anbindung zur zentralen Steuerkarte beschädigt. (darüber kommunizieren die Systeme miteinander)

    S-HAK 6M3

    Die Bezeichnung M3 betrifft einen Motor. Aber das kann vieles sein.

    Irgendwelche Motoren / Gebläse die nicht funktionieren ?

    OHA,

    das ist ein wirtschaftlicher Totalschaden.

    Je nach Baujahr der Maschine sollte überlegt werden, ob ein Austausch mit einer vergleichbaren Speedmaster sinnvoll sein könnte.

    Zuletzt hatte ich einem Kunden dabei geholfen, die Versicherung war sehr großzügig, und alle sind zufrieden.

    Eine Reparatur des Zylinders ist nur bedingt möglich, sofern die Oberfläche nicht ´eingefallen´ ist.

    Der Austausch des Zylinders ist zu teuer.

    Dieser Fehler bedeutet `Überwachung Saugwalzenstellung´ laut Beschreibung.

    Sofern eine automatische Formatverstellung besteht, bei Hochauslage an SM74, müßte man die Stellmotoren überprüfen. Jedoch schreibst Du SM72-2P.

    Würde empfehlen einmal die Saugmodule zu reinigen, die Traverse zu schmieren (2 Schmiernippel aussen R+L).

    Hallo,

    die Maschine sollte einmal mit einer Testform abgedruckt werden. Dann kann man die Ursache finden.

    Greiferbrücken müßen vielleicht neu justiert oder Greifer erneuert werden.

    Welches Baujahr hat die Maschine und wie ist der Zählerstand ?

    Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

    Folgende Möglichkeit:

    Wenn sich diese Passerdifferenzen nach dem Schöndruck (1-4) zeigen, und diese wirken bei Betrachtung wie ein ´Zweiertakt´- 1. Bogen gut, zweiter Bogen schlecht - dann liegt dies an der hinteren Saugleiste der Speichertrommel vor dem Wendezylinder. (bei Heidelberg Maschinen)

    Bei 60 gramm Papier sind alle Sauger auf der Saugleiste zu entfernen !! Mit Saugern wird die Bogenkante unregelmäßig und Passerprobleme entstehen.

    Die Drehbewegung beider Saugstangen kontrollieren. Einzelne Sauger einsprühen (WD40) und auf Gängigkeit prüfen.

    Wartung an der Saugstange nicht vergessen.

    1. Versuch: mit Drehbewegung beider Saugstangen

    2. Versuch: ohne Drehbewegung der Saugstangen

    Dann zeigt sich welche Version die bessere ist.

    Was man nicht übersehen sollte, ist den sogenannten ´Luftabriss´ zu kontrollieren. Sobald das Saugerpaar am Saugkopf der SM/PM52 den Papierbogen losläßt, müßen die Taktrollen einen Spalt von 0.4mm zwischen Rolle und Taktrollenwelle haben. Kurze zeit später übernehmen die Taktrollen den Bogentransport.

    Damit habe ich immer eine korrekte Bogenankunft.

    Das einzustellen ist dann notwendig, wenn ich feststelle, dass nach jedem Start ´Papierlauf´ die Bogenankunft unterschiedlich ist bzw. manchmal der 1. Bogen zu einem Stopper führt.

    Hallo,

    wenn die Schrägverstellung der Dosierwalze das Problem nicht zu beheben bereit ist, kann es nur am Anpressdruck zwischen Chromwalze und Feuchtauftragswalze liegen. Ein Differenzantrieb DELTA (bei HD wird das VARIO genannt) im Feuchtwerk benötigt einen deutlich größeren Anpressdruck zwischen diesen beiden Walzen, weil sonst ´ein Schlupfeffekt´ entsteht.

    Schon bei der KBA Rapida 145 wird die Streifenbreite zwischen Chromwalze und Feuchtauftragswalze auf 10mm eingestellt. Zu beachten ist hierbei, das der sichtbare Schatten und die Kanten am Farbstreifen nicht mitgezählt werden. Unter umständen kann das einen irritieren, weil grundsätzlich bei Feuchtwerk AN die Chromwalze sich zuerst abrollt bevor diese auf die Feuchtauftragswalze trifft. Dabei sollte man mit einer geschlossen Faust dagegen drücken, damit der angesprochene Schatteneffekt minimiert werden kann.

    Wenn die Maschine jetzt 6 Monate in Betrieb ist, haben sich die Druchmesser der Gummiwalzen bereits verändert. Eine Grundjustage wäre natürlich zu empfehlen. Dabei nochmals den Anpressdruck kontrollieren und korrigieren (5-6mm ist wohl die Vorgabe / gegen 8mm gehn), Walzenreinigen mit Deckweiß oder Paste mit mehrmaligem Waschen, seitliche Bewegung der Farbauftragswalzen definitiv abstellen, Feuchttauchwalze gut reinigen und damit das Schöpfverhalten verbessern.

    Verwendung von DELTA

    - Butzen werden von Platte entfernt;

    - Schmale Negativschrift bleibt offen;

    - Farb-Feuchte-Balance wird mit reduzierter Feuchtmittelmenge schneller erreicht;

    - Farbbrillanz wird gesteigert;

    - Ausdruck erscheint ruhiger mit besserer Punktschärfe;

    Hallo,

    leider stelle ich regelmäßig fest, dass das Grundwissen in punkto ´Offsetdruck´ alles andere als zufriedenstellend ist.

    Aber gut, ich lebe davon und freue mich immer darüber wenn ich hilfestellung geben kann, in punkto Feuchtmittel, Justage und Geschwind.-keits-kompensationskurven. Die Optimierung der Druckmaschine, beginnend mit einer korrekten Justage der Walzen und der Komp.-Kurven gehört zu meiner täglichen Arbeit.

    Hier läßt sich einiges herausholen und Probleme im Druckprozess abstellen.

    Der Wissensstand der Drucker nimmt, meiner Meinung nach, kontinuierlich ab. Das liegt sicherlich auch an den ´vollautomatischen Systemen´ zur Regulierung von Passer und Farbe, aber auch in Bezug auf Wartung und Pflege sollte mehr Zeit investiert werden. Leider ist das nicht mehr so wie in den 1980er Jahren, in denen ich meine Lehre begonnen habe, wo jeder Drucker einmal die Woche Justage und Wartungsarbeiten durchführen konnte. Heute ist dafür einfach keine Zeit mehr.

    Eigentlich schade.

    Um den Gesamtprozess in all seiner Komplexität zu verstehen hier noch ein paar Ansätze.

    Fehlende Geschw.-Kompensation führt zu:

    • Herabsetzen der Grenzflächenspannung zwischen Druckfarbe und Feuchtwasser

    Das Benetzungsverhalten ist immer abhängig von der Wechselwirkung zwischen Druckplattenoberfläche und Feuchtmittel. Wasseraufnahmefähigkeit und Benetzung sind noch weitere Einflussgrößen

    Bei der Oberflächenspannung handelt es sich um die Kontraktionskraft zwischen den Molekülen, die innerhalb des Feuchtmitteltröpfchens wirkt und dafür sorgt, dass die Wassermoleküle miteinander verbunden bleiben.

    Wenn ein Tropfen Flüssigkeit auf ein festes Material aufgebracht wird, bildet sich am Berührungspunkt zwischen

    Tröpfchen und Festkörper (Druckplattenoberfläche) ein Winkel, welcher als Benetzungs- oder Kontaktwinkel bezeichnet wird. (Feuchtmittel mit einer hohen Oberflächenspannung haben einen größeren Kontaktwinkel, Bild)

    Analog zur Oberflächenspannung lässt sich die freie Oberflächenenergie als eine „Anziehungskraft“ beschreiben, die auf der Oberfläche eines Trägerstoffes wirksam ist und Flüssigkeitsmoleküle anzieht.

    Hallo, eine interessante Fragestellung.

    Sowohl die Drehzahl des Farbduktors, wie auch die Drehzahl der Feuchttauchwalze etc. wird anhand ´in der Software hinterlegter Kennlinien´ der aktuellen Maschinengeschwindigkeit angepasst.Wer ohne Geschw.-Kompensation arbeitet wird sehr schnell feststellen, das auch die Farbgebung und Farbmenge drastisch absinkt, sobald die Geschw. derart erhöht wird.

    Im Feuchtwerk wird als erster Effekt der Feuchtfilm ´abbrechen´ sobald dieser Sprung in der Geschwindigkeit erfolgt. Die Druckplatte wäre dann nicht mehr vollständig ´gefeuchtet´ - ein Tonen und Schmieren setzt ein.

    Eine Farbe- Wasserbalance wäre somit nicht zu erreichen / ständiges Nachfeuchten und Erhöhung der Feuchtung notwendig / eine Druckstabilität kann nicht erreicht werden.

    Die Druchmesser der Farb- und Feuchtwalzen beruhen auf einer ´Kalkulation´ der Erbauer und anhand der Zylinderdurchmesser bzw. der gesamten Fläche der Druckplatte gemessen. Eine gleichmäßige Feuchtung, wie auch Einfärben der Druckplatte funktioniert aber nur dann erfolgreich, wenn alle Einstellparameter stimmen. Das bezieht sich auf die Justage der Walzen im Farb- und Feuchtwerk, wie auch der Zusammensetzung des Feuchtmittels und dem Schöpfvolumen der Feuchttauchwalze.

    Isopropylalkohol (IPA) wird zugesetzt , damit sich die Oberflächenspannung des Wassertropfens verringert und somit ein gleichmäßiger Feuchtfilm auf der Druckplattenoberfläche verteilt wird. Und hier führt eine fehlende Kompensation zu Veränderungen in der Oberflächenspannung des Feuchtfilms und damit ein ´abbrechen´des Films bzw. einem ´zerreisen´ oder ´aufbrechen´ dieser Schicht. Hier liegt der Hund begraben, meine ich.

    Solche Themen sollten häufiger in diesem Forum angesprochen werden und ich hoffe auf eine rege Beteiligung aller.(!)

    Das Problem stellt sich folgendermassen dar - Richtig ?

    Du willst die Maschine in Betrieb nehmen, zuerst ertönt das Signal jedoch beim zweiten mal drücken der Taste passiert nichts mehr. Maschine ist blockiert. (Dyn.-Not-Aus)

    Folgendes passiert: Vor dem Starten wird die Bremsüberwachung am Hauptmotor überprüft. (Software)

    Der Bremsentest wird dürchgeführt, nach Betätigen der Taste "Betrieb" während der Anlaufwarnung. Dreht der Motor bei eingefallenener Bremse ...

    0 - 4 Grad > keine Fehlermeldung

    4 - 8 Grad > Warnung

    > 8 Grad > Fehler

    Das bedeutet, der Motor dreht sich mehr als 8 grad. Hier gibt es verschiedene Ursachen:

    -- Bremse erneuern

    -- Software update durchführen

    -- Antriebsriehmen erneuern

    -- Bowdenzug einstellen (Fußpedal)

    -- BLT austauschen (Softwarekarte)

    Besser über HEIDELBERG Service überprüfen lassen. Ich tippe auf Software update.

    Bei Saxoprint hatte ich vor Jahren all die alten KBA´s abgedruckt, wo schon die neuen Heidelberger standen. Koenig & Bauer konnte hier nicht punkten, weil zu teuer. Aber es ist davon auszugehen, das die Heidelberger ´richtig die Hosen runterlassen mußten´ damit Sie überhaupt die Maschinen stellen konnten - sprich ein Verlustgeschäft mit wenig Gewinn eingegangen nur um Maschinen stellen zu können und am Service zu verdienen.

    Im Großformat (145/162) Konkurenzfähig gegenüber Koenig & Bauer zu sein, ist dahingehend schwierig weil z.B. der Platzbedarf bei Heidelberg deutlich größer ist. Beide Großformatmaschinen verfügen über dasselbe Fundament, diesselbe Fundamentgröße egal ob 145´ oder 162´ Format. (Flächenbedarf)

    Ich habe das schon oft erlebt, beim Abdrucken von gebrauchten R900 oder 145 von HD lag der Schwerpunkt der Disskussion über die neue Maschine immer am Raumbedarf. Da ist Koenig & Bauer einfach ´schlanker´ aber auch die lange Erfahrung im Großformat hat Vorteile. Meist fiel die Entscheidung in Richtung KBA.

    Natürlich ist jetzt Koenig & Bauer sehr im Vorteil, da die Situation auch bei manroland nicht gut ist.

    Nur denke ich das es die richtige Entscheidung ist, und das ´push to stop´ System macht einen tollen Eindruck. Da ist Heidelberg definitiv im Vorteil. Alleine in der Leitstandbedienung, zumal das Ergotronic von KBA erst wenige Jahre alt ist und auch manroland hat lange gebraucht hierbei weiter zu entwickeln.

    Wichtig ist jetzt, das Heidelberg weiterhin am Markt ist, und das Know How nicht nach Asien abwandert.