Beiträge von Print Instructor

    WOW was für ein Phänomen zum suchen der Nadel im Heuhaufen. Ein vergleichbarer Fall an einer 4farben PM52 habe ich gerade bei einem Kunden. Guter Hinweis von Cyberfisch ... nicht zu lange warten HEIDELBERG fragen oder einen externen Elektroniker (kenne ich) einschalten.

    Also ich denke mit 2% Zusatz erreicht man kein stabiles Ergebnis, die Pufferfähigkeit (die Stabilität trotz und eben mit äusseren Einflüßen wie Papierstrich, Partikel der thermischen Druckplatten etc. im Feuchtmittel) ist dann nicht gegeben. Normal sind mind. 3% bis 4,5% je nach Härtegrad des Wassers.

    Dieser Effekt der Farbrückspaltung deutet auf einen äußeren Einfluss hin (ein chemisch-physikalischer Effekt), also ´Fremdstoffe´ und das kann auch durch Waschmittelreste nach dem Waschen auftreten.

    Die Hersteller von Waschmitteln haben den Anteil an z.B. Rapsöl und anderer Stoffe durch neue EU- Verordnungen (VOC) stetig erhöht, was dazu führte, dass nach dem Waschen das Waschmittel auf dem Gummituch wie auch den Farb- Feuchtwalzen nicht vollständig verdampft.

    Waschprogramme am besten einmal angleichen, weniger Waschmittel falls möglich und mehr Wasser.(das Wasser verdrängt das Waschmittel.

    Die Farb- und Feuchtwerke einmal mit Entkalker reinigen (Gel oder Paste) und das mehrmals, danach mehrmals nachwaschen bis alles raus ist.

    Also hier kann es sich um ein Problem der Feuchtmittelabstimmung handeln, bei solchen Problemen der ´Farbrückspaltung´.

    Ist es denn möglich den aktuellen PH-Wert genau zu ermitteln, mit einem zuverlässigen Messgerät?

    Auch die Wasserhärte in Verbindung mit dem Feuchtmittelzusatz (Pufferfähigkeit) spielt eine wichtige Rolle. Meist ist es so, dass der PH-Wert nicht bei 4.8-5.3 liegt sondern deutlich höher.

    Fremdstoffe im Feuchtmittelkreislauf - Waschmittelrückstände nach dem Waschen der Farb- und Feuchtwalzen können das verursachen.

    Problembeschreibung

    Während des Druckens treten zeitweise und unvorhergesehen, in Verbindung mit Rastertönen im unteren Bereich, Erscheinungen der Streifenbildung partiell auf. Das Auftreten der Torsions- bzw. Mikrostreifen beschränkt sich meist hauptsächlich auf Rastertöne im Bereich von 20-60% Flächenbelegung auf homogenen Bildflächen von Druckprodukten. Diese Streifen haben ihre Ursache zumeist in Biege- oder Torsionsschwingungen bzw. sind Ausdruck des Schablonierens.


    Praktische Maßnahmen zur Minimierung bzw. vollständigen Eliminierung der Torsionsstreifen sind wie folgt:

    1. die korrekte Einhaltung der Vorgaben zur Justierung des Farb- und Feuchtwerkes, nach Herstellerangaben.

    2. die korrekte Abstimmung des Feuchtmittels unter Beachtung des pH- Wertes und der Alkoholmenge wie auch Kühltemperatur des Feuchtmittels.

    3. die regelmäßige Reinigung des Walzenstuhls mit einer speziellen Paste zur Reduzierung von Kalkablagerungen.

    4. die Verminderung von seitlichem Spiel an den Auftragswalzen innerhalb der Lagerschalen.

    5. der sofortige Austausch abgenutzter Gummiwalzen und die regelmäßige, optische Kontrolle dieser durch den Drucker.

    6. der sofortige Austausch beschädigter Lager an Gummiwalzen und oszillierenden Walzen.

    7. die korrekte Einstellung der Zylinderaufzüge an Platten,- Gummi,- und Gegendruckzylindern.

    8. die Einstellung einer optimalen Farbe- zu Wasserbalance während der Produktion.


    Des weiteren hat der Maschinenbediener auf folgende Punkte besonders zu achten:

    1. Sicherstellung der korrekten Druckbeistellung zwischen Platten- und Gummizylinder. (Aufzugsstärken beachten)

    2. Sicherstellung einer korrekten Druckbeistellung zwischen Gummi- und Druckzylinder ohne Überdruckeffekte.

    3. häufiges Erneuern des Gummituchs und der Unterlagebögen, beim Aufziehen ist ein Drehmomentschlüßel zu verwenden. (Drehmomentvorgabe beachten)

    4. die Gummituchunterlagen sollten nicht über die Hinterkante des Gummizylinders hinaus ragen, sondern etwa 5-8mm davor stehen.


    Dies ist ein Auszug aus einem von mir erstellten Protokoll aus dem Jahre 2015 zu einer Speedmaster 74. Es lag damals auch die Vermutung nahe, dass der Effekt der Torsionsstreifen durch die Mechanik des Druckwerkes und im besonderen im Bereich der oszillierenden Reiberwalzen, hervorgerufen wird. Demnach ist auch die Justage der Auftragswalzen zu den Verreiberwalzen von erheblicher Bedeutung.


    Viel Glück.

    Die Zahnräder sind monatlich zu schmieren, mit Pinsel den Schmierstoff aufstreichen.

    Auf der Achse am Antrieb der Tauchwalze befindet sich eine Madenschraube. Vielleicht ist diese lose oder gebrochen(?)

    Bei den Schrägverzahnten Zahnrädern ist generell etwas Spiel vorgesehen.

    Die Welle einmal einsprühen (WD40) - den Rost entfernen - würde ich versuchen.

    Für die Entscheidung alle zu tauschen ist primär der Zustand der einzelnen Gummiwalze wichtig. Ausbauen und den Durchmesser einmal messen. Wenn die FeuAW bereits 1,5-2,0mm schmäler ist als vorgegeben, dann ist der Tausch zu empfehlen. Ist an der Walze bereits Verschleiß sichtbar in Form von porösen Stellen im Aussenbereich in Verbindung mit starkem Aufquellen an der Aussenkante - dann unbedingt tauschen.

    Für die Tauchwalzen empfehle ich generell einen speziellen Reiniger zu verwenden, und dies täglich zu reinigen aber auch bei Farbwechsel. Mit (z.B.) FR1000 von Böttcher oder jedem anderen Tauchwalzenreiniger werden die Farbpartikel aus der Gummioberfläche gelöst und die Poren bleiben offen. Normales Waschmittel oder gar Alkohol zu verwenden bringt nicht den erwünschten Erfolg.

    Hier mal die Erklärung des Problems und wie sich das dargestellt hat.

    Mit der Umfangregister-Feinverstellung kann der Plattenzylinder mechanisch in beide Umfangsrichtungen verdreht werden. Verstellbereich ±1,95 mm.

    Die Verstellung erfolgt auf A.S. über einen Stellantrieb mit Potentiometer.

    Mechanisch wird der Verstellweg vom Stellantrieb über Zahnräder auf die Stellspindel übertragen, welche dann über die Gewindesteigung das Plattenzylinder Antriebszahnrad seitlich verschiebt. Bedingt durch die Schrägverzahnung der Antriebszahnräder wird nun der Plattenzylinder in Umfangrichtung verstellt. Das sind 6,45 mm seitliche Verstellung des Plattenzylinder am Antriebszahnrad und dies ergibt 1,95 mm Verstellweg des Plattenzylinders in Umfangsrichtung. Bei Maschinen mit CPC ist momentan nur ein Verstellweg von 1,81 mm in Umfangsrichtung möglich.

    Hinter dem Doppelzahnrad auf A.S. befindet sich ein Federpacket mit 6 Federn, mit einer Kraft von ~600n. Diese sorgen dafür , das sich das Zahnrad des Plattenzylinders bis zu 6,45mm auf dem Antriebszahnrad bewegt. Hier ist demnach eine enorme Federkraft vorrätig.


    Problembeschreibung

    Die Federkraft von 600n war nicht mehr gegeben, sodass sich der Plattenzylinder um 6mm Richtung A.S. bewegte, sozusagen bis zum Anschlag aus der Mitte stand. Auf B.S. ist eine zentrale Feder verbaut und diese dient zum zentrieren des Plattenzylinders und als Gegenkraft zum Federpacket auf A.S.

    Die gesamte Mechanik auf der A.S. war sozusagen ´eingefroren´ und eine Verstellung des Umfangregisters nicht mehr gegeben.

    Durch die Position des Plattenzylinders mit Anschlag auf A.S. entstanden auch die ´Geräusche´ wie Sie "18grdrucker" beschrieben hat. Dieses Schlaggeräusch entstand durch die Schaltfahne, welche am Plattenzylinder verbaut ist und welche sich in jeder einzelnen Umdrehung an einem Abtastsensor vorbei bewegt. Dieser Sensor (für die Überwachung der Position des Plattenzylinders) Sensor Grobregistererkennung hat die Nullposition des Plattenzylinders als Referenzpunkt. Wenn der Sensor anhand der Bohrung im Zahnrad eine Abweichung zum Referenzpunkt feststellt, wird diese an die Maschinensteuerung weitergeleitet. Diese Abweichung entspricht der Verstellung des Grobregisters. Die Maschinensteuerung rechnet die Gradzahl entsprechend dem Verstellwert um. Dadurch wird die genaue Positionierung des Plattenzylinders beim Plattenwechsel (unabhängig der Registerverstellung) möglich. Auf Grund der falschen Position des Plattenzylinders (Anschlag A.S.) konnte ein Autoplate-Plattenwechsel auch nicht mehr funktionieren, da der Sensor Fehlsignale sendete.


    Grund für das ´einfrieren´ der Mechanischen Teile am Plattenzylinder :!:

    Jeder Drucker sollte wenigstens alle 3 Monate die Klappe am Seitenverkleidung auf A.S. öffnen und den blauen Schmiernippel an der Grobregisterverstellung ordentlich durchschmieren. DIES WIRD MEISTENS VERGESSEN. BLAU bedeutet eigentlich ´monatl. Schmierung´ jedoch bezieht sich HEIDELBERG damit auf eine Laufleistung von bis zu 3 millionen Drucke. AUCH IST ES ZU EMPFEHLEN DAS GROBREGISTER WENIGESTEN EIN MAL JÄHRLICH ZU VERSTELLEN. Bedeutet: 4 Schrauben öffnen und den Plattenzylinder eine ganze Umdrehung zu beiden Seiten verstellen, danach das Grobregister wieder in die Nullposition stellen, 4 Schrauben anziehen.

    Mechanische Teile - egal wo in der Maschine - benötigen Schmierstoffe um zu funktionieren, benötigen aber auch ´Bewegung´ über den gesamten Stellbereich hinaus damit die Schmierstoffe sich verteilen können. An der SM52-2 wurde das für viele Jahre nicht gemacht, nur minimale Verstellungen am Umfangregister waren nötig für den Druck.

    Hierbei ist zu beachten, das der Drucker ab und zu auch mal den gesamten Stellbereich von +1.95mm verfährt (auch -1.95mm) damit die mechanischen Teile in Bewegung bleiben, Schmierstoffe sich darin verteilen können.


    Fazit 8)

    Jetzt geht jeder von den Druckern am Montag morgen an die Maschine, holt sich den 17er Schlüßel zur Hand und eine Fettpresse ... und schmiert da mal ordentlich durch, verstellen des Grobregisters nicht vergessen. Damit lassen sich solche Probleme vermeiden.

    Übrigens betrifft das auch die SM74 und SM102 Maschinen - der mech. Aufbau am Plattenzylinder ist nahezu gleich wie bei der SM52.

    Ist Euch eigentlich allen bekannt, das man einen sogenannten ´Eichlauf´ durchführen kann?

    Sicherlich kann bei einer Registerverstellung von 1,5mm oder mehr der Sensor am Plattenzylinder ein Fehlsignal bekommt und danach die Position der hinteren Plattenspannschiene nicht mehr korrekt ist, was dazu führt das sich eine Platte sehr schwer einspannen läßt. Die Andrückleiste steht nicht an der Plattenhinterkante, weil die Position des Zylinders für ´Einspannen-Platte´ nicht mehr nach der vorgegebenen Gradzahl übereinstimmt.

    Hier sollte ein Eichlauf zuerst einmal gemacht werden. (geht über SERVICE ...)

    Was dieses ´BOINK´ bedeuten soll, kann ich nicht sagen. Dazu muß man vor Ort sein.

    Irgendwelche Neuigkeiten aus Holland ???

    Bei einer ´unerlaubten´ Bewegung des Hauptmotors bei Start der Maschine nach Lösen der Bremse kann vorkommen, das die Maschine sich um mehr als 4° dreht. Das BLT (Bürstenloses Leistungsteil) am Motor überprüft das bei Start der Maschine. Sobald sich die Maschine um 6-8° dreht nach Lösen der Bremse blockiert die Software den Vorgang (90/91- unerlaubte Bewegung) Nur durch ein Neustart der Maschine zu beheben.


    Richtig ist, den Antriebsriehmen zu kontrollieren und ggfls zu spannen oder besser gleich zu erneuern, es kann aber auch das BLT sein und/oder ein Software-Update ist notwendig. Das kam auch schon vor.

    Welches Baujahr hat die Machine?

    Your question: ¿Qué dosis de aditivo e IPA está usando?

    I told you: "The one and only thing important is "to measure the pH-value in the mixture you have" (should be between 4,8 and 5,2pH)"


    Don´t ask other printer how much they add into the water inside their print-shop !

    The quality of the water is important and regarding on this you have to adjust the mixture in your house. Did you know that ?

    The one and only thing important is "to measure the pH-value in the mixture you have" (should be between 4,8 and 5,2pH) not depend how much % you add. What we are doing here ?

    FOUNTAIN-ADDITIVE-SCHOOLS FOR DUMMIES ???

    Ich finde die Geschichte von ROBBI ist ein sehr gutes Beispiel dafür, was in diesem Lande so alles falsch läuft.

    Zum einen wird permanent versucht, Selbständige in die GKV zu pressen, wie auch in die GRV zu behalten. Wohl bemerkt, der Beitrag zur GKV richtet sich nach den tatsächlichen Umsätzen, dennoch ist man in der GKV ein Patient zweiter Klasse und muß Monate auf einen Termin beim Kardiologen warten. Jedoch gibt es für selbständige verschiedene Möglichkeiten sich auch privat abzusichen.

    Natürlich ist die DRV erpicht darauf, die Kasse wenn möglich zu füllen - wohl wissend, dass das dt. Rentensystem sehr bald kolabieren wird.

    Das Argument der ´Scheinselbständigkeit´ ist seit Jahren das Thema Nummer 1 schlecht hin, wohl wissend, dass viele im Bereich IT+Computer+Software über Jahre hinweg als Scheinselbständige für ein und diesselbe Firma/Konzern tätig waren und es wurde versucht, diese Leute mit Nachzahlungen in den finanziellen Ruin zu treiben.

    Das letzte Anschreiben der GRV liegt Jahre zurück und ich konnte den Beweis erbringen, das ich selbständig arbeite und mit einem relativ großen Kundenstamm über meine eigene Unabhängigkeit verfüge, demnach nicht weisungsgebunden bin, und ich selbst meine Preise gestalte.

    Ich kann nur jedem Raten, sich sehr genau zu überlegen, ob es langfristig gesehen Sinn macht, eine selbständige Tätigkeit anzustreben, welche einzig darauf beruht ´Urlaubsvertretung in Druckereien´ zu machen.

    In dieser Folge entspräche die Unterzeichnung eines Werksvertrages einem Aufruf zur Selbstjustiz, denn das führt gerade zu den von ROBBI genannten Problemen, und das kann für alle Beteiligten sehr teuer werden.

    Guten Morgen,

    auf Höhe der Wendung unterhalb der Galerie auf Antriebsseite befindet sich die Station, mit Kolben und Pneumatikventilen etc.

    Wie gesagt, das muß ein Techniker machen, am besten von Heidelberg.

    Hier kann der Drucker nicht einfach Öl nachfüllen. Das gibt es nur an CD74/XL75, nicht an SM52.

    Frage: Am Anfang des Umstellvorganges ist in diesem Bereich ein Luftverlust zu hören? Was zu einem kompletten Verlust der Pneumatikluft an der Maschine führt? Wenn ja dann ist das Problem an den Ventilen zu finden.