Beiträge von ex-azubi

    Hallo,


    also jetzt muss ich doch mal tiefer ins Thema einsteigen und meinen Senf dazu geben. Wie schon erwähnt besitzen wir schon seit geraumer Zeit ein Digi Nip Gerät und ich hatte ausreichend Zeit mit diesem zu arbeiten. Mein Fazit: Die Nachteile überwiegen gegenüber den Vorteilen.


    Vorteile sind: Es wird keine Farbe zum justieren benötigt, außer Farbauftragswalzen zur Platte. Die Pressstreifen werden sofort optisch angezeigt. Speziell im Feuchtwerksbereich lässt sich das Gerät gut einsetzen.


    Nachteile: Je nach Position des Walzenspalts ist das einführen der Messzungen sehr mühevoll und umständlich. Zum justieren werden zwei Leute benötigt. Die Messzungen bleiben an den Walzen kleben und verformen sich beim abziehen, was das einführen bei schwer zugänglichen Nips noch schwieriger macht. Um alle Nips im Farbwerk zu erreichen müssen viele Walzen ausgebaut werden was bei der Farbstreifenmethode nicht nötig ist. Farbwalzenjustage zur Platte muss sowieso mit Farbe gemacht werden. Bei unserer SM muss ich nur die Dosierwalze ausbauen, die 1+4 Farbauftragswalze vom Reiber wegdrehen und schon kann ich mir alle Farbstreifen aller Nips im gesamten Farb und Feuchtwerk anschauen. Deshalb sehe ich keine Zeitersparnis mit dem Digi Nip. Bei der XL geht es etwas besser, mehr Platz, weniger Walzen zum ausbauen um die Nips zu erreichen. Außerdem finde ich das Gerät einfach zu teuer.


    Gruß


    ex-azubi

    Hallo,


    wir haben schon seit geraumer Zeit so ein Gerät, es liegt nur in der Ecke rum und kein Mensch benutzt es, also ist es völlig unnötig. Ich persönlich bevorzuge die alt bewährte Justage nach der Farbstreifenmethode.


    Gruß


    ex-azubi

    Hallo,


    wirklich sehr ungewöhnlich. Bleibt denn die Farbe stabil stehen wenn ihr mit 8.000 Dr/h weiterlaufen lasst? Um welche Maschine handelt es sich denn? Vielleicht müssen die Geschwindigkeitskompensationskennlinien (furchtbares Wort :D ) Farbe-Feuchte angepasst werden.


    Gruß


    ex-azubi

    Hallo,
    nein ich meine schon Puder auf Zuckerbasis, wie zB. der L3 von KSL. Nur dieser Puder reagiert auf Temparatur und verklebt die Puderdüsen und die Brennerröhren. Ein Stärkepuder sowie einen mineralischen Puder kann mann in Verbindung mit IR Trocknung einsetzen. Wir benutzen aber auch zum Dipersionslackieren einen WL Stärkepuder und wenn nicht lackiert wird einen Puder aus Calciumcarbonat.
    Gruß
    ex-azubi

    Nun grundsätzlich sagte mir der Heidelberger Instructeur,das bei einer Ausstattung mit IR Trockner nur S verwendet werden darf ,sonst verkleben die Brennerröhren.

    Das gilt aber nur für Puder auf Zuckerbasis.
    Gruß
    ex-azubi

    Hallo,
    wenn dein Papier, wie beschrieben,in kürzester zeit Randwellig wird, dann ist es trockener als die Umgebung und nimmt die Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft an.
    Falls ihr einen Stechhygrometer habt kannst du ja mal die Geichgewichtsfeuchte im Papierstapel messen. Die sollte bei normalen, gestrichenen Papieren nicht unter 45% liegen. Wie die Feuchte bei deinem Papier sein sollte weiss ich nicht,da ich dieses Papier nicht kenne. Im Zweifelsfall mal beim Lieferanten nachfragen.
    Wenn das Papier wirklich so trocken ist, dann ist die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit, wie von Kollege"Kammerrakel" beschrieben,der richtige Weg. Papier dass aber mal Randwellig geworden ist kann mann aber dadurch nicht mehr "reparieren"


    Gruß
    ex-azubi

    Hallo KBA Jumbo,
    Versuche doch mal einen mineralischen Puder einzusetzen, z.B den K4 Plus in 20er oder 30er Körnung. Das K steht für Calziumcarbonat, dieses Puder ist viel schwerer als ein Stärkepuder. Somit kommt es auch bei höheren Geschwindigkeiten besser auf den Bogen und du kannst die Pudermenge reduzieren. Das Puderkorn ist abgerundet und nicht mehr so scharfkantig wie bei einem normalen, mineralischen Puder. Deshalb scheuert es nicht mehr so stark. Wir setzen dieses Puder sehr oft ein und sind damit voll zufrieden.
    Bei Aufträgen die inline mit Dispersionslack lackiert werden, ist er allerdings nicht zu gebrauchen.


    Gruß
    ex-azubi

    Wie zum Teufel habt ihr das denn bitte schön gemacht? Das Image Control ist ein Farbmess- und Regelsystem. Wurde es bei euch aufgebaut und danach wieder abgebaut, oder meinst Du die Software die extra dafür gekauft werden muss um die Kennlinienoptimierung durchzuführen.
    ?(


    Er meint bestimmt den Color Assistent, den kann man sich kostenlos 30 Tage freischalten lassen. Mit dieser Software kann mann die Farbvoreinstellkennlinien optimieren.
    Gruß
    ex-azubi

    Hallo Allrounder,
    ich denke das Nadeln ist einzig und allein ein Trocknungsproblem. Naturpapier ist saurer als gestrichenes Papier und trocknet daher schlechter, ausserdem solltest du den PH Wert des Feuchtwassers überprüfen. Der sollte nicht zu sauer eingestellt sein und sollte so bei 4,8 bis 5,2 liegen. Dazu noch, wie schon erwähnt,oxidativ trocknende Farben eingesezt sollten dein Problem lösen.


    Gruß
    ex-azubi

    Hallo,
    da unser Stadtwasser sehr hart ist haben wir schon vor langer Zeit in eine Umkehrosmoseanlage von Draabe investiert. Hier wird das Stadtwasser entmineralisiert und dann wieder auf 10°dH aufgehärtet. Seitdem haben wir keine nenneswerten Probleme mit Ablagerungen auf den Walzen mehr. Zudem reinigen wir die Walzen wöchentlich mit einem Entkalkungsmittel. Das entmineralisierte Wasser eignet sich auch bestens für die Wascheinrichtung.
    Gruß ex-azubi

    Hallo,


    zum Thema IR Trocknung hier eine Passage aus der Fachliteratur


    Trocknungsunterstüzende Wirkung durch einen IR Strahler sind:


    - Verdampfung eines gewissen Mineralölanteils


    -Erwärmung der Feuchtigkeit in Papier und Druckfarbe


    -Beschleunigung des Wegschlagverhaltens durch Viskositätserniedrigung


    Zum Thema Bio Farbe und IR Trockner:


    -Bio Farben mit IR-Trockner verarbeitet, können zu Problemen mit der Festigkeit der Farbe führen. Die Farbe bekommt eine Haut und bleibt darunter elastisch.


    Wie gesagt, alles ohne eigene Erfahrungswerte, da ich in der glücklichen Lage bin an einer Maschine mit Lackwerk zu drucken :D


    Gruß ex-azubi

    ich meine die daten wurden über ein lesegerät von der platte abgescant. oben rechts war dann ein referenzfeld
    für den vollton. die daten waren aber so was von ungenau daß ich mir lieber von hand gemacht habe. ging schneller
    und war schöner;-) die cards waren nur für wiedehol-jobs gut.


    gute nacht


    frühschicht -heinz :sleeping:



    Hallo,


    Das beschriebene Lesegerät war der CPC 31 Plate Image Reader von Heidelberg. Wenn die Farbvoreinstellkennlinien im Steuerstand gut angepasst und die Farb und Feuchtwerke gut justiert waren gings eigentlich schon. Die Farbvoreinstellung war aber niemals so genau dass mann nicht mehr von Hand, bzw. damals mit dem Farb, Mess und Regelgerät CPC 21 eingreifen musste. Alles in allem wars aber zu der damaligen Zeit eine große Hilfe.


    Gruß


    ex-azubi

    Hierbei könnte es sich auch um Mikrostreifen handeln. Ist oft ein Farbspaltungsproblem und wird von der vierten Farbauftragswalze verursacht. Stelle mal die letzte Auftragswalze von der Platte weg und lass sie nur am Reiber mitlaufen. Weitere Abhilfemaßnahmen sind:


    Verschneiden der Farbe mit Drucköl, Einsatz einer höher pigmentierten Farbe um die Schichtdicke auf den Walzen zu reduzieren, anderer Rasterwinkel.


    Gruß


    ex-azubi

    hey schön das ihr versucht zu helfe


    aber dieser zylinder den ich meine wird wohl das sein was du sagst, der kommt genau nach dem letzten gegendruck
    und wird so viel ich weis auf so eine stange wo eben auch die schieber drauf gesteckt werden können, montiert


    lg dominik

    So langsam kommt Licht ins dunkel, er meint wohl tatsächlich die Traverse der
    Auslagetrommel, diese kann man auch mit Scheiben, die man seitlich
    verschieben kann bestücken. Ich denke Powerprinter 66 hat recht.


    Gruß
    ex-azubi

    Hallo Dominik,


    ehrlich gesagt kann ich mit diesen Informationen nicht viel anfangen. Kannst du das Problem etwas genauer beschreiben? An welcher Maschine wurde der Auftrag gedruckt? Wie waren die Falten, längs, quer, schräg, meinst du mit den Schiebern an der Stange die Bogengeradestosser. Gut wäre auch wenn du ein Bild einstellen könntest wo man die Falten sehen kann. Vieleicht kann man dann mehr zu deinem Problem sagen.


    Gruß

    War der Job ein oder mehrfarbig? Wenns geht die Farbe bei der du die Sauger auf dem Bogen siehst ins letzte Werk legen und die anderen Werke auf Druck mitlaufen lassen. Wenns bei der Schöndruckseite schon Probleme gab kann auch das Papier schlecht bzw. staubig gewesen sein.


    Gruß


    ex-azubi

    Also, wenn ich richtig verstanden habe stehen die drei Nutzen hintereiander. Welches Papier, bzw. Laufrichtung wird verwendet. Bei SB Papier kenne ich das Problem, oft ist es im Passer, genauer gesagt in der Drucklänge zu suchen. Also kontrolliere mal den Druckbogen ob der Passer der zweiten Nutzenreihe anderst ist als der der ersten und dritten. Verfahre mal das Rot und/oder das Gelb um ein paar hundertstel in Umfangsrichtung, es sollte sich eine Veränderung des Farbeindrucks ergeben. Wenn der Fehler in der Drucklänge liegt bleibt nur diese zu korrigieren. Oft bringt auch schon ein anderes Gummituch mit einem besseren Ablöseverhalten Erfolg.


    Grußex-azubi