Beiträge von Rapida-Treiber

    Ihr habt seit drei Jahren die Dichtsegmente nicht getauscht ?!? Jetzt bin ich aber doch einigermassen überrascht. Wie gesagt...ich meine das Segment, nicht die komplette Backe. Da liegt es eigentlich in der Natur der Sache, daß sich das Material abnutzt. Erkennbar daran, daß der Duktorrand, wo es aufliegt eben nicht mehr blank ist, sondern mit Farbe "zuschmiert".


    Wie gesagt, daß überrascht mich jetzt ziemlich.

    Moin Kollegen,


    die anderen KBA Großformatdrucker werden es kennen. An unserer Ra162, an der ich arbeite ist die seitliche Abdichtung der Farbkästen in meinen Augen sehr bescheiden gelöst. Es werden in die Farbbacken Dichtsegmente aus Teflon eingesetzt, welche am Farbduktor laufen und den Kasten seitlich abdichten. Diese Dichtsegmente aus Teflon nutzen sich durch die Reibung am Duktor logischerweise ab und müssen dementsprechend nachgestellt werden. Sprich, seitlich 4 Klemminbusschrauben lösen, Farbbacke mitsamt Dichtsegment an den Duktor "nachdrücken" und Schrauben wieder anziehen. Diese Prozedur muss in der Woche mit schöner Regelmäßigkeít durchgeführt werden, damit die Dichtigkeit des Kastens gegeben ist.


    Nun haben wir auch eine Ra 106, wo das wesentlich besser gelöst ist. Dort hast du deine Farbbacken "aus einem Guß" ohne Dichtsegmente (wie an der HD Speedmaster) und gut ist.


    Auf meine Nachfrage wurde bei KBA angefragt, ob es eine Möglichkeit gibt die Farbkästen an der 162 entsprechend umzurüsten. Da kamen dann zwei unterschiedliche Aussagen. Zunächst hieß es, das wäre möglich, ist aber logischerweise mit nicht geringen Kosten verbunden. Etwas später hieß es, das wäre im Großformat doch nicht möglich.



    Nun würde mich interessieren, wie das bei den anderen KBA-Druckern hier (GROSSFORMAT) an den Maschinen aussieht. Läuft es bei euch genauso, daß ihr die Backen ständig nachstellen müßt? Wie oft wechselt ihr die Dichtsegmente? Oder gibt es hier jemanden, dessen Farbkästen eventuell DOCH umgerüstet wurden?



    Ich bin gespannt.




    Gruß Thomas

    Beim halbautomatischen Plattenwechsel hast du bezüglich der Funktion der Anpreßrolle keinen Unterschied zum Vollautomat.


    Wenn die Anpreßrolle auf die Platte springt, ist die vordere Plattenschiene bereits geschlossen wurden. Eine Möglichkeit wäre es, daß die Schiene auf Seite II (wenn ich dein "Druckbild" richtig interpretiere) nicht richtig schließt und die Platte durch den Anpreßdruck der Rolle beim Einfahren etwas aus der vorderen Plattenschiene heraus gezogen wird.


    Andererseits sagst du, daß die Platte vorne exakt auf den Paßstiften drauf sitzt......kann es sein, daß die Position der Paßstifte nicht mehr stimmt?

    ...Das würd ich auch tun, denn Farbe, die etwas wärmer wird, neigt zum besseren verdrucken (Farbspaltung/Rupfen). Also Temperierung so fahren, dass die Farbe wärmer ankommt aber nicht nebelt.







    Mein reden :D

    Dürfte am Material liegen. Die gleiche Problematik hatten wir bei einer bestimmten Papiersorte auch.


    - Wenn vorhanden, Farbwerkstemperierung erhöhen
    - gegebenenfalls Farbe verschneiden



    Nachdem dem Papierhersteller gedroht wurde, daß wir dieses Material nicht mehr beziehen, wurde etwas an der Zusammensetzung geändert und alles war wieder i.O.

    Zitat

    Aufgrund der kleineren Punktgröße ist die Tonwertzunahme im Druck deutlich größer. Als praxisgerecht hat sich eine Zunahme von etwa 28% im 40%-Rastefeld erwiesen. Eine Charakteristik des FM-Raster ist zudem, das dieser TWZ-Wert sowohl zwischen den einzelenen Größen als auch zwischen den unterschiedlichen Materialien weniger stark schwankt als beim AM-Raster. Irgendwo zwischen 26% und 30% landet man immer ;)



    Hmmm, das ist interessant. Wir drucken ausschließlich FM und sind ständig mit der TWZ im 40er Raster am kämpfen. Dabei legen wir als Idealwerte lt. Fogra 16% im Schwarz und 13% in den Farben zugrunde (+/- 4% Toleranz).


    Gibt es denn für FM-Raster andere/höhere Idealwerte lt. Fogra?


    Würde ja Sinn machen.

    Wir drucken an unserer Ra162 ebenfalls problemlos komplett ohne Alkohol. Das meiste dazu wurde hier ja bereits geschrieben. Meines Erachtens nach spielt der Feuchtmittelzusatz die wesentlichste Rolle. Bis es bei uns vernünftig lief, wurden diverse Zusätze ausprobiert.


    Ansonsten die bereits beschriebenen Erscheinungen wie leichtes Tonen an den Rändern zu Druckbeginn. Einmal kurz überfeuchten und gut ist. Natürlich auch erhöhte Wasserführung gegenüber dem Druck mit IPA. Und nicht zuletzt muß man sich auch auf die Thematik einlassen. Wenn ich sage, ich habe die letzten 100 Jahre mit Alk gedruckt und das ist das Beste, was es gibt, kann ich es gleich bleiben lassen.


    Ich persönlich bin von dem IPA-freien Druck positiv überzeugt.



    Zusatz: SunFount460...Farbe: ExactPSO von Hartmann...Böttcher-Walzen...Tauchwalze: ProAqualis von Böttcher

    ...aber was nützt es wenn der Meister (wie oben geschrieben) den Unterschied zwischen klass. Densi und AxisControl nicht verstanden hat????



    Das ist wieder eine andere Sache. Es ging ja zunächst darum, daß ihm sein Vorgesetzter nicht glaubt, daß bei ihm lt. AxisControl alles im grünen Bereich war. Das könnte er auf diese Weise belegen.



    Phii: Argumentiere, daß man auf diese Weise dem Kunden im Falle einer Reklamation belegen kann, daß alles i.O. war. Ist natürlich Voraussetzung, daß dem so ist :D .

    Zitat

    ...habe ich dann beim Gelb nur 1.30 statt der vom Standard vorgegebenen 1.45 ist der erste Satz natürlich immer: Du hast da aber zu wenig Gelb dass das nicht unbedingt zum Proof stimmen muss wird dabei gerne außer Acht gelassen. :nono:
    Und wenn ich in solch einer Situation sage laut Axis-Control stimmten die Werte glaubt man das nicht zwangsläufig bzw. mir fehlt irgendeine Beweis.



    Ich kenne das Axis-Control jetzt nicht. Ich arbeite mit dem Densitronic-S von Lithec. Da wird jeder Job abgespeichert und es gibt die Möglichkeit ein Protokoll auszudrucken, auf dem jede Messung aufgeführt ist. Somit kann ich jederzeit belegen, daß bei mir alles i.O. war. Gibt es eine solche Funktion beim Axis-Control nicht?



    Gruß Thomas

    Bei meiner KBA Ra162 finde ich persönlich die Bauart der Auslage sehr schlecht gelöst, da die seitliche Oberkante des Stapels nicht zu sehen ist. Du kannst also beim Laufen nicht mal ab und zu einen Blick darauf werfen um z.B. zu schauen ob dir hinten die Ecken umknicken oder ähnliches.


    Auf der S II sind zumindest noch ein paar Schlitze, wo du durchschauen kannst. Auf S I siehst du nichts. Mir persönlich ist es schon passiert, daß ich auf den Hinterkantenbläsern zu wenig Luft hatte, wodurch mir die Ecken umgeschlagen sind. Das habe ich dann leider erst beim Herausfahren des fertigen Stapels gesehen. Wenn auf so einem Stapel dann 7.000 - 8.000 Bogen drauf sind, hast du schlechte Karten.


    Desweiteren sind die Lichtschranken an der Auslage sehr empfindlich. Es passiert schon mal, daß die Teile auslösen, nachdem du einen Bogen gezogen hast, aber bereits wieder "5 km" von der Auslage entfernt stehst.

    Soooo, nachdem ich auf meinen Beitrag so viele gleichlautende Antworten bekommen habe, welche belegen, daß dieses Material in anderen Druckereien exakt die gleichen Schwierigkeiten bereitet wie bei uns, habe ich das mal meinem Vorgesetzten gezeigt.


    Das Papier ist nun seitens unserer Firma reklamiert wurden. Am Freitag kommt ein Techniker von StoraEnso zu uns, um sich die Sache vor Ort anzuschauen. Mal schauen, was dabei raus kommt.

    Gute Papiere laufen bei uns schon 12.500 - 13.000 Bg/h. Wobei 11.000 bei nicht allzu hohen Auflagen völlig ausreichend ist, um auf einen vernünftigen Schnitt zu kommen. Aber das ist wieder ein anderes Thema und nicht der Punkt.


    Der Punkt bei "Terror"print ist die Tatsache, daß du keine Verläßlichkeit bei deiner Einstellung der Auslage hast. Wie bereits geschrieben, kannst du dir alles mehr oder weniger gut hinfummeln. Dann fährst du einen neuen Stapel rein und fängst wieder von vorne an :cursing: .



    Aber wie auch geschrieben, haben wir uns inzwischen auch damit eingefuchst und eine extra-Lufteinstellung für den SD abgespeichert. Eine Einstellung, bei der du normalerweise die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würdest.


    Sie wurde übrigens unter dem launigen Titel Terrorprint-Schöndruck-Hardcoreeinstellung abgespeichert :D .





    Naja...inzwischen haben wir es uns auch einigermassen hingefummelt, da das Material regelmässig verarbeitet werden "muss".


    Diese "Helmut's" nutzen wir auch. Eigentlich generell bei unserem Hauptstandartformat 1600x1100mm :thumbup: .


    Wir können den SD zumindest so 11.000 - 11.500 Bg/h laufen lassen. Da liegen wir ja noch ganz gut ^^ .

    Jau, genau das Gleiche wie bei uns. Der Bogen fällt und liegt. Da nützen auch die Geradestosser nix. Mit Puder ist bei uns kaum Spielraum, da ich nur vier Werke habe...also nix mit Abpudern beim WD. Erschwerend kommt hinzu, daß wir FM-Raster drucken, wo du bekanntermassen beim SD pudertechnisch eh' keinen allzu großen Spielraum hast.


    Aber beruhigend, daß ich mit der Problematik nicht alleine da stehe :D .

    Moin, Moin




    unter unseren Standartmaterialien fällt unter anderem das Papier "Terraprint matt" / 80 gr. / BB / 1600x1100 mm des Herstellers Stora Enso.


    Bei diesem Material, und NUR bei diesem Material, haben wir in der Regel diverse auslagetechnische Probleme beim Schöndruck. Das Papier ist statisch. Man hat zum Teil erhebliche Probleme eine vernünftige Auslage hin zu bekommen. Es ist von Stapel zu Stapel unterschiedlich. Wenn du Glück hast, hast du einen Stapel dabei, der einwandfrei auslegt. Fährst du dann einen neuen Stapel rein, kann es passieren, daß dir alles zusammen bricht. Zum Teil kannst du lufttechnisch stellen, was du willst...es hat kaum einen Einfluß auf die Auslage.


    Die Probleme treten nur beim Schöndruck auf. Beim Widerdruck ist alles wunderbar. Eine Auslage wie aus einem Guß.



    Mich würde einfach mal interessieren, ob dieses Material in anderen Druckereien im Großformat ebenfalls Verwendung findet und wenn ja, ob es mit den gleichen Problemen behaftet ist.

    Zunächst mal Danke für die Infos. Ich werde das mal so weiterleiten.


    Ich glaube aber, die Rückstände entstehen vorrangig durch Papierstrich, Puder und weniger durch kalkhaltiges Feuchtmittel. Da wir in unserer Region sehr weiches Wasser haben und zudem des Wasser durch eine Filteranlage von technotrans läuft, bevor es in die Wasserkästen gelangt.

    Wir haben an unserer KBA162 erheblichen Aufbau von Papierstrich auf den Walzen. Insbesondere im ersten Werk. Es handelt sich wohl um eine Mischung aus Papierstrich, Farbe, Puder. Im Dezember habe ich die schlimmsten Walzen manuell gereinigt. Der Belag war hart wie Beton und der "Spaß" hat die Kleinigkeit von sechs Stunden gedauert, bis es abgelöst war.


    Inzwischen sieht insbesonders die hintere Beschwerwalze (Rilsan) wieder genauso aus. Auch die Reiber sind schon wieder in einem katastrophalen Zustand.


    Das heisst für mich, dass die Walzen in einem regelmässigen Tournus mit einem Entkalkungsmittel oder Ähnlichem behandelt werden sollten/müssen.


    Da ich damit null Erfahrung habe, meine Fragen:


    - Behandelt ihr eure Walzen regelmässig entsprechend?
    - Wenn ja, in welchen Zeitabständen?
    - Welche Mittel benutzt ihr?
    - Wie ist die Handhabung? Ist das eine Paste oder ist es wie ein Walzenshampoo?


    Danke euch schonmal für eure Infos.




    Gruß Thomas