Hallo,
die Ursache hierfür ist die unterschiedliche Bindemitteleinstellung der verschiedenen Farbserien und somit eine veränderte Farbrückspaltung im Farbwerk. Hinzu kommt hierbei noch die individuelle Intensität der Farbe und somit die unterschiedlich geforderte Farbschichtstärke auf dem Druckbogen.
Grundsätzlich muss jeder Farbe, egal ob Sonderfarbe oder Skalenfarbe eine eigene Farbeinstellkennlinie zugeordnet werden und in einer Kennliniendatenbank abgespeichert werden.
Hierfür muss das System lernen, wie weit die Farbzonen bei verschiedenen Flächendeckungen im Druckbild geöffnet werden müssen, um Standardfärbung zu erzielen. Wenn das System genügend Stützpunkte gelernt hat, ist es in der Lage die Farbe optimal vorauszuberechnen. Je genauer das System auf die Farbe abgestimmt ist, desto schneller ist eine Farbverstellung im Farbwerk. Jede Druckfarbe reagiert hierbei anders.
HDD vertreibt das System als Color Assistant. Dieses Tool gibt es aber erst seit ein paar Monaten am Markt.
Ältere Farbmess- und Regelanlagen (manroland und HDD) arbeiten da nach einem etwas anderen Prinzip. Vereinfacht gesagt wird bei diesen Systemen zunächst immer davon ausgegangen, das alle Farben gleich reagieren.
Das bedeutet z.B. , das bei einer Abweichung Dv -10% die Regelempfehlung für die die Farbzonen/schieber zunächst +10% enthält. Erst bei der nächsten Messung lernt das System, ob die 10% ausreichend waren. Daher benötigen diese älteren Messsyteme ein paar Regelungen um zu lernen, wie die Farbe reagiert.
Grüße
dbla