Beiträge von JMeinh

    Moin,


    ihr sollte eine Maschinenzeichnung incl. Fixatorenplan beim Hersteller anfordern (vielleicht kann das auch der Gebrauchtmaschinenhändler übernehmen - er will ja was verdienen). In diesem stehen dann die statischen Belastungen der einzelnen Belastungspunkte (Fixatoren). Am Ende muss auf diese statische Belastung noch ein Aufschlag für die dynamische Last aufgerechnet werden. Dieser Aufschlag kann, je nach Maschine und Hersteller anders sein und steht in der Regel auf dem Plan mit drauf (bei manroland ist glaube ich ein Aufschlag von 1,5) Damit geht ihr zum Statiker und sagt ihm, wo genau im Raum die Maschine stehen soll. Er rechnet dann und kann euch sagen, ob ihr die Maschine hinstellen könnt oder ob bauliche Maßnahmen getroffen werden müssen.

    Moin, Moin


    also bei uns wird das Conti Air Neon TR für alle Papierklassen (1-5 + SC) eingesetzt. Es hat eine Shorehärte von 53° und bietet auf der Maschine, auf der es eingesetzt wird, einen guten Kompromiss zwischen stabilen und ruhigem Flächenausdruck mit PK 5 auf der einen Seite und der TWZ mit PK 1auf der anderen Seite. Sichtbare Verbesserungen haben sich hinsichtlich Ghosting und Negativaufbauen (spitzlaufen) mit diesem Tuch eingestellt, wenngleich diese Effekte durch den Einsatz dieses Tuches auch nicht behoben werden, so treten sie jedoch später (längerer Waschzyklus) und nicht ganz so stark auf. Desweiteren ist es sehr Volumenstabil und kann auch mal nen Wickler, wenn er nicht gar zu schlimm ist, ab. Die Nachteile dieses Tuches liegen in einer etwas höheren TWZ (ist halt etwas weicher) und es neigt etwas mehr zum Postivaufbauen, was jedoch durchaus kontrollierbar ist. Aber wie das eben mit Gummitüchern so ist, das Tuch muss zur Maschine und zu den Papieren passen und ist damit also nicht allgemeingültig und übertragbar.

    jepp. natürlich gibt's hier auch Rollendrucker. Ich gehöre nun auch schon 21 Jahre lang zu der Gilde.


    Es wäre vielleicht nicht schlecht eine extra Rubrik für den Rollenoffset einzurichten. Die Probleme im Rollenoffset unterscheiden sich doch teilweise sehr erheblich von denen des Bogenoffset.

    Hallo,


    hast du mal die übergabezeitpunkte kontrolliert bzw. kontrollieren lassen? Eine weiter möglichkeit wäre mal etwas mit dem Silikon zu spielen.

    Hallo an alle,


    ich möchte an dieser Stelle mal auf die Firma System Brunner (systembrunner.ch) aufmerksam machen. Die Leute aus der Schweiz kümmern sich schon viele Jahre um Prozeßstandardisierung und die Graubalance ist bei denen DER zentrale Bestandteil ihr Logik. In der Praxis findet das Wissen von System Brunner unter anderem in QuadTech Inlinefarbregelanlagen im Rollenoffset sehr erfolgreich Anwendung. Hier haben die Graubalance, Tonwertzunahme und Trapping Regelpriorität vor der Volltondichte und aus meiner Praxis kann ich sagen das dies sehr erfolgreich umgesetzt wird. Auch in Bildübergängen von oberer Bahnseite zu unterer Bahnseite funktioniert die Graubalancereglung wo eine reine Vollton- oder LAB Messung/Reglung nicht zum Erfolg führen würde (Papierseiten bedingt unterschiedliche Tonwertzunahmen). Da die Tonwertzunahme und das Trapping ein dynamischer Prozeß ist der einer ständigen Veränderung unterworfen ist, ist ein stures Festhalten an Volltondichten, meiner Meinung nach nicht der richtige Weg. Das soll jedoch nicht heißen das unter idealen Bedingungen die Tonwertzunahmen für die entsprechenden Papierklasse nicht eingehlten werden muß.
    Solten trotzdem farbliche Abweichungen zwischen Proof und Druck auftreten können die Ursachen unterschiedlichster Natur sein (Kundendaten, Workflow, CTP und natürlich die Druckmaschine/Tonwertzunahme selbst).

    Hallo,


    jetzt will ich hier mal die Riege der Bogendrucker etwas sprengen und meine Erfahrungen aus dem Rollendruck besteuern. Wir drucken auf einer manroland Lithoman Rollenmaschine schon seit ca. 4 Jahren völlig IPA-frei und vorallem stabil.
    Dabei werden bei uns Papiere aller Papierklassen bedruckt und die Farbbelegungen sind oft genug auch sehr gering. Auch wird bei uns oft mit HKS- und Panthonesonderfarben gearbeitet.


    Anfänglich herrscht schon große Skepsis ob soetwas auf einer etwas älteren Maschine, noch dazu im Rollenbereich, überhaupt möglich ist. Nachdem zunächst ein anderer Zusatz eingesetzt wurde konnten wir den IPA-Anteil schon einmal auf 6% senken. Als wir dann noch andere Walzen in den Feuchtwerken einsetzten und unsere Walzen völlig anders justiert haben, konnten wir den IPA völlig absetzen und das ist auch bis heute so geblieben. Auf eine besonder Sauberkeit kann dabei im Rollendruck nicht wirklich geachtet werden.


    Zusammenfassend kann ich sagen, dass es möglich ist auch im Rollendruck IPA frei zu drucken, wenn alle Drucker an einem Strang ziehen.