Heidelberg XL 106 18000er

  • Hallo Jonas,


    in der Mitte vom Druckzylinder zwischen den Greifern befindet sich ein abfrage Punkt!
    Sieht unscheinbar aus, aber wenn hier Papierstaub ist, geht nix mehr!
    Putzen an beiden Halbschalen dann müsste sie wieder laufen :)


    Gruss Torsten

  • Unerwarteter Bogen Werk 8 hab ich noch nicht gehört ! Den Sensor den ihr meint ist die Bogenlaufkontrolle alles sauber machen und von HD über den Online Service falls vorhanden nullen lassen !

    IST DIE MASCHINE KAPUTT ??? ODER WARUM LÄUFT DIE NICHT VOLLGAS ???


    KOMM WIR UNTERBRECHEN DEN AUFTRAG UND DRUCKEN 1/1 FARBIG AUF NER 8 Farben !!!


    WIR KRIEGEN DIE PALETTEN NICHT IN DIE WTV GEFAHREN DIE SIND ZU RUTSCHIG !!!

  • Also ein kleiner Rückblick.
    Haben die XL jetzt seit ca. 6 Monaten. Hat sich ganz gut eingespielt. Bei kleinen Auflagen hat der Helfer zwar nichts zu lachen aber das kann man auch schon bewältigen.
    Hatten letztens eine Software Aktualisierung vom Puderapparat. Pudern normal so mit ca. 25 % und 95/5.
    Die Bogen kleben aber trotzdem öfters am Messstreifen zusammen. Das kann doch nicht sein oder? Die Auslage ist weiss ohne Ende.
    Gibt es Erfahrungen von Euch. Besonders über das pudern usw.
    Danke

  • Ich vermute das die Gradzahl falsch eingestellt ist...


    Wurde eventuell bei dem Update die Gradzahl des Pudereinsatzzeitpunkts auf 0 gesetzt???


    Wenn der Puderapparat zu früh einsetzt sind die Greiferbrücken weiss vom Puder,
    und am Bogenende legt es ab weil er zu früh aufhört zu Pudern.

    Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger!!!

    Einmal editiert, zuletzt von bastlwastl ()

  • Die Gradzahl, in den Grundeinstellungen des Pudergeräts, bestimmt den Puderanfang. Stell mal eine Greiferbrücke unter die Puderdüsen und lies die Gradzahl am Display ab, dies bitte mal mit der Gradzahl in den Einstellungen vergleichen und gegebenfalls auf den abgelesenen Wert ändern

  • Hallo Jonas77,
    Zur Gradzahl:


    ein einfaches Beispiel, warum man den Einsatz von rotierenden Maschinen-Elementen in Grad ausdrückt.
    Stelle dir einen imaginären Kreis vor - bei 12 Uhr haben wir 0 Grad, bei 15 Uhr haben wir 90 Grad und bei 18 Uhr haben wir 180 Grad usw. Jedes Element der Maschine muss zu einem durch die Entwickler festgelegten Moment an oder aus gehen, auf oder zu gehen oder sich bewegen oder wieder stoppen...


    Der Einsatz von rotierenden Maschinen-Elementen könnte dann beispielsweise wie folgt ausgedrückt werden.


    Zum Beispiel beim Bogentransport in der Auslage:
    Die Luft im Anlegersauger geht bei 90 Grad (oder z.B. bei einem ganz bestimmten Zeitpunkt..z.B. 5 Sek. nach dem Drücken der entsprechenden Taste der Maschine) an und saugt den obersten Bogen im Stapel an. Bei 7 Sekunden nach dem Drücken der entsprechenden Taste bewegt sich der Anlagesauger und transportiert den Bogen über eine definierte Wegstrecke zur Anlage, gleichzeitig gehen bei 90 Grad die Taktrollen nach oben, so dass sie nicht den Bogentransport behindern, bei 95 Grad haben die Taktrollen wieder Kontakt zum Bogen und transportieren ihn durch Druck und gelichzeitiges Mitlaufen mit der Transportwalze, der unmittelbar zwischen Anlagetisch und Stapelvorderkante rotiert und gleichzeitig geht die Luft im Anlegersauger aus und der Bogen kann ungehindert transportiert werden.


    Was Bastlwastl evtl. meint, ist, dass das Pudergerät nicht zum richtigen Zeitpunkt angeht oder halt eben nicht mit der physikalischen Größe ZEIT, sondern als Gradzahl...z.B. könnte der richtige Zeitpunkt bei 30 Sekunden betätigen der Starttaste bzw. Fortdruck-Start-Taste bei der Maschine sein oder in Grad ausgedrückt bei 180 Grad. Jedesmal wenn die imaginäre Uhr mit dem Sekundenzeiger bei 6 Uhr ankommt, geht das Pudergerät an und das sollte dann genau der Moment sein, wenn der Auslagegreifer bei der ersten Düse der Puderstange ankommt. Nicht früher, weil sonst die Greiferbrücke bepudert wird und die formatabhängig eingestellte Puderstrecke somit nicht ganz bis zum Ende des Papierformates reicht, sondern eben z.B. ein paar cm früher. Was dann eben zu weißen Greiferbrücken und Ablegen an der Hinterkante führen könnte.


    Das klingt alles zwar sehr theoretisch, hilft aber trotzem zum Verstehen, warum Maschinenbauer oder Mechaniker von rotierenden Maschinenelementen den Begriff Grad beim Einsatzzeitpunkt von begweglichen Maschinenelementen benutzen.


    Also wenn die Farb-Wasser-Emulsion von einem deiner Kollegen oder dir geprüft und für OK befunden wurde, könnte die Ursache am Einsatzzeitpunkt des Pudergerätes liegen.


    Beim Prüfen von deiner Farb-Wasser-Emulsion würde ich mir Unterstützung von eurem Farblieferanten erbeten.


    Geprüft werden sollte in jedem Fall das Frischwasser, das zur Maschine geht und das Umlaufwasser, das mit Feuchtmittelzusatz und u.U. IPA aufbereitet in der Maschine genutzt wird.


    Details zu Wasserwerten gerne auf Nachfrage.