Beiträge von Dexter

    @ Karl


    Was heißt bei euch in Farbe sein?! Wo steht dann euer Delta E nach den ersten 90 Bögen.Das würde mich brennend interessieren.

    Also bei uns werden die Makubögen zum einrichen auch gleich ausgeschleust.Wenn in der Auflage es z.b es das schmieren anfängt müssen die betroffenen Nutzen gekennzeichnet werden und es kommt noch ein sogenannter " Speerzettel" in die Palette wo drauf steht welche/r Nutzen aussortiert werden muss.Eine lustige Anekdote habe ich noch zum Zuschuss da war ich am drucken und da kam ein älterer Kollege auf mich grinsend zu und sagte " Dir ist schon klar, dass Du viel zu viel Maku gemacht hast! Ich wusste nicht wie er auf die Aussage kam ich würde zuviel Karton verbraucht haben, weil ich so 150 BG Maku zum Einrichten gebraucht habe und nur noch die paar Bögen Maku aufgrund Gummitücher waschens oder Stopper dazu kamen.Dann zeigte er mit dem Finger auf die Auftragstasche wo dann draufstand ich hätte bei einer Auflage von 30.000 BG nur Brutto 80 Bogen Zuschuss hätte Als ich das sah,musste ich natürlich sofort lachen.Da würde ich einfach die Behauptung aufstellen das derjenige der die Auftragstasche und somit auch den Zuschuss " berechnet" hat überhaupt keine Ahnung hat von dem er da meint uns Vorgaben zu machen.Wahrscheinlich ist derjenige auch noch total überzeugt davon vom dem was er da macht bei völliger Ahnungslosigkeit 😁

    Entscheidend bei der Frage des Zuschusses ist ob ich einen 0 8 15 Auftrag nach Standardwerten drucke oder einen Andruck mit einem Kunden habe.Durch eine gute Justage, gute Druckkennlinien und Inlinemessung ist es meines Erachtens schon möglich mit 200 BG hinzukommen.Aber wie die Verkäufer der Hersteller behaupten " 50 Bogen und dann steht die Farbe das ist alles nur Schaum-Schlägerei" Da lachen selbst die Instruktoren der Hersteller und sagen " Den will ich sehen der mit 50 BG zurecht kommt".Bei den Kollegen im Verpackungsdruck spielt in die Frage des Zuschusses wie viele Aufträge mit der gleichen oder ähnlichen Farben drucken wir hintereinander.Da kann die Druckerei bei kluger Planung viel Rüstzeit und Karton sparen. Ich habe da schon viel erlebt. 6 farbigen Auftrag mit 5 Sonderfarben gedruckt an dem nächsten Tag später lief der selbe Auftrag nur mit einer anderen Auftragsnummer an einer anderen Maschine.Oder der Planer hat die Reihenfolge der zu druckenden Aufträge nicht nach Farben sortiert.Von dunkel sich nach hell Aufträge abzuarbeiten ist nicht sonderlich klug, da längere Rüstzeiten als von hell nach dunkel die Farben zu sortieren.Da liegt richtig viel Potential drin Aufträge intelligent zu planen,so das der geringste Stillstand an den Druckmaschinen entsteht. Aber das Thema OEE haben viele Druckereien noch nicht wirklich auf dem Radar.

    Natürlich nicht schön,aber ohne dieses Model der Kurzarbeit müssten Mitarbeiter entlassen werden.Soweit ich das mitbekomme gibt es sehr wenig Druckereien die zu 100% ausgelastet sind und das trifft HD natürlich dementsprechend natürlich auch.

    Tauchwalze/ Schöpfwalze schwimmt im Wasser.


    Die Dosierwalze/Chromwalze sitzt darüber und quetscht das Wasser ab.Heidelberger Druckmaschinen nennt diese Walze meines Erachtens auch gerade deswegen "Dosierwalze",weil diese den Feuchtfilm der Tauchwalze abquetscht und genau "dosiert".


    Es gibt Tauchwalzen / Schöpfwalzen mit speziellen LotoTec Beschichtung diese darf man nur mit reinem Alkohol oder vom Hersteller Reiniger behandelt werden, sonst geht diese kaputt!


    Wir gehen nach jeder Schicht über die Tauchwalzen und reinigen diese.Es ist immer etwas Farbaufbau auf der Walze.Meist ist am Rand der Walze mehr Aufbau als wie in der Mitte.


    Das KBA die Schöpfwalze (Tauchwalze) Dosierwalze nennt ist mir völlig neu und nicht logisch.

    Moin Fiete

    Ich würde an deiner Stelle alle Dosierwalzen ausbauen.Dann die Dosierwalzen zuerst mit einem Tiefenreiniger / scharfen Reiniger bearbeiten.Danach mit reinem Alkohol drüber gehen und anschließend gehst Du mit Plattenreiniger über die Dosierwalze und arbeitest diesen ordentlich ein.Die Dosierwalze dann mit einem trockenen Lappen trocken reiben und den überschüssigen Plattenreiniger entfernen.Dann die Dosierwalzen wieder einbauen.Die Dosierwalze sollte jetzt wieder schön hydrophil sein und deutlich weniger Farbe annehmen.Ist zwar nur erstmal die Symptome behandeln aber fürs erste sollte das was bringen.Bei der Ursache würde ich KBA direkt kontaktieren und nachfragen.

    Der Delta E Wert von 3,00 hat der Kunde festgelegt.Das ist nicht ein Wert den wir uns aus den Fingern saugen.Aber das ihr alles über 1,5 Delta E nicht druckt bzw reklamiert wird halte ich für sehr schwer realisierbar.Denn was macht ihr wenn die Sonderfarbe von sich einen schlechten Delta E hat und ihr nicht unter 1.5 Delta E kommt sondern das Handspektralfotometer einen möglichen Wert von z.b. 2,8 Delta E anzeigt (Best Match Wert) was macht ihr dann ?! Die Maschine anhalten und dann solange die Farbe abändern bis die Farbe passt ? Also für solche Experimente haben wir keine Zeit sondern da entscheidet jeder Drucker selber ob er den Auftrag druckt oder nicht.Wurde der Auftrag dann noch rausgeworfen so läuft es meist so ab.Der Auftrag wird am nächsten Tag so wieder reingenommen ohne die Farbe abzuändern,weil der Auftrag geliefert werden muss.Der Abteilungsleiter segnet das ab und fertig.Mehr wie es Dokumentieren und darauf Aufmerksam machen,dass der Delta E von der Sonderfarbe X nicht gut passt liegt nicht mehr in meinen Händen.Ich mache das Bestmögliche aus den Mitteln die mir zu Verfügung stehen und Ende.Um nochmals auf das Handspektralfotometer zu kommen und dem Vergleich zu dem Pantone digital Fächer.Ich persönlich finde es eine sehr gute Sache ,weil wenn man mit bloßem Auge und nach dem Fächer fährt so druckt jeder den Farbton anders.Bei dem Handspektralfotometer habe ich einen verlässlichen Wert .Drucke die Sonderfarbe so gut wie es geht und speicher die Lab Werte ab und wenn ein Kollege den Auftrag nochmals druckt nimmt er die abgespeicherten Best Match Werte und druckt die Sonderfarbe genauso wie ich vor paar Wochen.Bei vielen Sonderfarben messe ich die Sonderfarbe gar nicht mehr gegen ,weil ich weiß das ich nach Best Match drucke. Aufgrund dessen weil ich die Farbe ja das letzte Mal nach Best Match abgespeichert habe.

    Die Farbrezepturen für die benötigten Sonderfarben erhalten wir direkt von dem Farbhersteller.Die meisten Farben werden vom Hersteller gekauft gemischt wird bei uns nur zu Not.Das Farbrezept schickt der Hersteller jedes Mal mit und dieses wird dann in eine Excel-Tabelle eingetragen.Das Rezept aber weicht vom Rezept des Pantone Fächers ab.Auch ist es interessant mitzubekommen wie auch die Farben sich in Ihren Chargen verändern.Ich hatte schon Farben abgespeichert und neu gedruckt da war der Delta E Abstand weiter weg wie beim letzen Druck.Der Grund ist relativ simpel.Bei der "alten" Charge an Dosen war ich bei einem Delta E Abstand bei 0.4 und bei der neuen Charge von der gleichen Sonderfarbe war ich dann bei 3,8 Delta E.Was ich sagen will,die Farben schwanken auch schon bei den Farbherstellern.Der Grund warum wir mit dem Handspektralfotometer die Farben mit dem Pantone digital Fächer gegen messen ist,dass manche Kunden einen Delta E Wert von unter 3,00 haben wollen.Wenn die Farbe natürlich über den Wert von 3,00 liegt so drucken wir den Auftrag trotzdem aber die Farbe sollte dann abgeändert werden, so dass beim nächsten Mal unter den Wert von 3 kommen.

    Also wir halten uns nicht an den Pantone Fächer sondern messen die Farben mit dem Handspektralfotometer.Wir vergleichen die gedruckte Farbe mit dem Pantone digital Fächer der hinterlegt ist.Wir drucken den Ton so gut wie es nur möglich ist .An dem L Wert orientieren wir uns ob wir heller oder dunkler den Farbton drucken müssen.Wenn es passt lege ich die Farbwerte ( L a b)in einem separaten Farbordner ab und speicher die Farbe.Sollte die Farbe bei einem anderen Auftrag wiederkommen lade ich die Lab Werte und weiß das ich den Farbton so gut es möglich treffe.Es gibt ja auch Farben die von sich aus einen schlechten Delta E Wert haben. Gemeint sind Farben die einen Delta E von über 3,00 haben.Die werden von uns Druckern dokumentiert und diese müssen dann abgeändert werden damit wir unter einem Wert von 3,00 Delta E kommen.

    Schau dir bitte dann aber das ganze Feuchtwerk an.Das heißt Feuchtauftragswalze zum Reiber.Dann die Dosierwalze zur Feuchtauftragswalze.Dann die Tauchwalze zur Dosierwalze und zum ganz zum Schluss die Feuchtauftragswalze zur Platte.Wenn du die Dosierwalze ausgebaut hast würde ich den Feuchtreiber zuerst reinigen mit Coating Cleaner und danach mit Plattenreiniger ausreiben um diesen schön wasserfreundlich zu machen anschließend mit Wasser drüber gehen.Genau das gleiche machst du ebenfalls mit der Dosierwalze.Zwischenwalze die hat Kontakt zum Farb sowie Feuchtwerk wenn du mit Verbindung druckst 1:2.Diese vorher einschalten zum überprüfen.Vario ausschalten beim überprüfen vom Feuchtreiber zur Feuchtauftragswalze.Wenn du dann zur Platte überprüfst so alles einstellen wie du auch druckst.Das heißt wenn ihr dauerhaft ohne Verbindung druckt 1:1 wenn ihr mit Verbindung zum Feuchtwerk druckt 1:2.Wenn ihr mit Vario druckt ,Vario einschalten ansonsten ohne Vario justieren.Ein weiterer wichtiger Punkt wie viel Millionen hat die Feuchtauftragswalze und die Tauschwalze runter.Alle 30 Millionen sollten diese im besten Fall gewechselt werden,laut einem HD Instruktor.Ich hoffe ich konnte dir helfen, ansonsten wenn du dir nicht sicher bist hol dir einen erfahrenen Kollegen dazu der dir unter die Arme greift.

    Bei Druck und medien.de ist zu lesen das Prull Druck in Oldenburg zum Jahresende schließt und die Kunden bei BerlinDruck weiter produzieren lassen .Der Standort Niedersachsen verliert eine weitere Druckerei.Auch die Druckerei SKN/Opd aus Emden ist wieder im Schutzschirmverfahren und steht kurz vor dem aus.

    Der Bogen wird bei zuviel Luft regelrecht nach unten in die Auslage gedrückt und man merkt es beim Bogen ziehen das regelrecht herunter klascht.Die einzelnen Lüfter Werte stehen viel zu hoch und auch die drei Luftschwerter blasen zu viel Luft.Man muss ehrlicher weise sagen ,dass Aufgrund eines Dispolackes eine " schlechte" Auslageeinstellung nicht unbedingt zum Ablegen führen muss, weil der Lack dieses verhindert.Aber nicht jede Maschine hat ein Lackwerk und da ist eine gute Auslageeinstellung schon wichtig. Ich sag immer" so wenig Luft wie möglich und so viel Luft wie nötig".Auch stelle ich nur einen seitlichen Anschlag an.Der andere ist aus und die Auslage ist somit ruhiger.Auch die Einstellung der Greiferöffnungskurve ist wichtig.Ich lasse den Bogen so spät wie möglich fallen und achte auch dabei auf die Lautstärke wie der Bogen ankommt.Knallt der Bogen regelrecht wenn er vorne an Anschlag ankommt muss ich den Bogen früher los lassen.

    Ich würde die Dosierwalzen alle mit Plattenreiniger und anschließend Gummierung ordentlich behandeln.Vllt bildet sich dann der Streifen nicht mehr.Ein Versuch wäre es wert.Zumal es ja auch nicht lange dauert die vorhandenen Streifen auf den 5 Dosierwalzen zu Schichtbeginn eben zu entfernen.

    Hast du schon die Druckplatte herausgenommen und auf dem Plattenzylinder nachgeschaut ob da was drauf ist?! Frage ist der Fleck auch auf der Druckplatte so zu sehen und wo du die Platte ausgespannt hast, hast du den Fleck auch noch so auf der Platte gesehen und bist du mit dem Finger über die Stelle gefahren?!Den Druckzylinder würde ich ausschließe, da ja der Fleck schon auf dem Gummituch zu sehen ist.Ansonsten hätte ich einen Blick auf den Druckzylinder geworfen.Gummituch und die Unterlage hast du ja getauscht.Das kann man somit auch ausschließen.An dem Bedruckstoff kann es auch nicht liegen da hast du ja alles schon mit gemacht und der Fleck war trotzdem an der selben Stelle.Da du ja den Schöndruck ohne Problem gedruckt hast denke ich es sollte an an dem Plattenzylinder/ Druckplatte liegen.Oder du baust noch die Dosierwalze aus und siehst dir die Feuchtauftragswalze an und tippst die eine komplette Umdrehungen durch.Es könnte ja sein,dass da was auf dieser was drauf ist .

    Wenn das Papier nicht mehr hergibt dann ist das Ergebnis auch schlecht.Spreche aus eigener Erfahrung damals da haben wir 250gramm Maxi Offset gedruckt sollten Visitenkarten und anderes Zeugs drauf sein und der Karton war einfach schlecht.Dann bis 0.22 Pressung rauf gegangen und dann war für mich persönlich Feierabend.Dann kam man an die Kunden reklamieren , weil alles so wolkig aussieht.Ich habe zu denen gesagt "was wollt ihr ?! Der Karton gibt nicht mehr her und wegen so paar billigen Offsetkarten die Gummitücher platt zu fahren ist nicht sonderlich sinnvoll oder ? Man hat es einfach nicht kapiert.Es gab auch eine andere Maschine da lief nur ungestrichenes Papier und da fuhr man aufgrund der wolkigkeit auch mehr pressung.was auch verständlich war.aber wehe du bist dann wieder auf gestrichenes Material glz oder matt gegangen dann wusste man " OK ich kann erstmal alle Gummitücher wechseln "Papierkanten usw waren dann deutlich zu erkennen.zumal man bei den Maschinen mit Inlineregelung sehr gut erkennen kann wenn die Oberfläche auf einmal schlecht ist dann fängt die Anzeige der Regelung das Hüpfen an.alles schon gehabt kein strich auf dem Material die Regelung haut die Farbe rauf weil sie nicht an den Sollwert herankommt und schon hat man den Zirkus.Die Gummitücher platt zu fahren ist natürlich auch eine Option aber halt meines Erachtens die schlechteste Option.