• Hallo Kollegen,


    wir haben an unserer 106 LE-UV Probleme mit Farbabfall beim Anlaufen der Maschine. Das unverständliche dabei ist, wenn wir viel Farbbelegung haben ist der Farbabfall viel schlimmer.
    Haben schon alles Mögliche ausprobiert. Es waren auch schon 2 Heidelbergtechniker bei uns im Haus - die wissen auch nicht weiter :)


    Ich würde gerne wissen was Ihr für Verbrauchsmaterialien empfehlen würdet? Farbe, Zusatz usw.


    Danke schon Simon

  • Ich tippe spontan aufs Feuchtwerk, Vorfeuchtung und Justage .. HD Techniker wissen auch nicht alles :D


    So ein Thema hatten wir hier schon mal, zwar andere Maschine aber die gleichen Symptome,
    lag letztlich am Feuchtwerk, war soweit ich mich erinnere die Vorfeuchtung, die von den Technikern
    auch eingestellt wurde, aber zu hoch und ewig Probleme verursachte mit extremen Farbabfall nach dem Anlaufen



    Gruß, Nob

  • Mit Farbafall meine ich, dass die Farbe bei einer Stehzeit von 3-5 min total weg ist.
    Wir hatten vor kurzem Toyo in der Maschine, da war das Problem viel weniger aber immer noch.



    Vorfechtung steht bei 2-3, habe auf 0 auch schon probiert.
    Die Justage passt 100% habe ich schon oft kontrolliert.
    Es kommt bei allen Materialien vor.


    Das unverständliche dabei ist, dass es bei mehr Abnahme schlimmer ist - da sollte ich eigentlich nach 20-30 Bogen wieder in der Farbe sein.

  • Hast mal ohne Vario probiert? Bzw. wo liegen eure Temperaturen für Duktor und Farbwerk? Vieleicht zu niedrig für UV-LE! Vieleicht ist einfach die Farbe zu langsam (zähh) um nach einem Stillstand wieder in Bewegung zu kommen. Passierts auch wenn du vorher mal ordentlich den Kasten durchrührst.
    Prinzipiel ist zu viel Wasser für diese Art von Farben blankes Gift. Wenn Vario aus ist hast du zwar ne höhere Drehzahl vom Feuchtwerk aber diesen Wasserüberschuss auf den ersten 2 drittel der Platte nicht. Probiers mal.


    Würde mich über Feedback freuen

  • Kenne jetzt zwar nicht die UV LE Farbe, aber bei UV Farbe musste mit Wasser immer sehr knapp arbeiten, vorallem wenn es auf Folien und Kunststoffe geht.
    Erstmal Vorfeuchtung runterstellen.
    Kann auch an der Kombination von der farbe mit den Kombiwalzen sein, das die UV Farbe in die Walzen einzieht und erst nach und nach wieder frei gibt
    darum kommt die Farbe nach etwas laufen auch wieder raus. Hatten wir vor Jahren nur wenn sie wirklich ne ganze Weile stand die Maschine. Waren damals auch noch Kombiwalzen. Mittlerweile verwenden wir nur noch reine UV Walzen

  • Die Temperaturen liegen bei 32° Duktor und 28° bei den Walzen - habe da auch schon mal probiert hoch zu stellen.
    Dann muss ich aber das Wasser erhöhen da wir dann einen Toner haben.


    Das mit dem Vario könnte ich mal ausprobieren.


    Denke aber wirklich, dass es an der Kombination von den Walzen und der Farbe zutuen hat.

  • Wir hatten auch mal das gleiche Problem. Allerdings im konventionellen Druck.
    Bei uns wars der Alkohol. Unser Zulieferer hat uns versehentlich den falschen geliefert.
    Mit dem UN1219 war es dann auch wieder gut.


    LG Bender

  • Guten Morgen Simon ! Ein interessantes Thema, aber leider bin auch ich da überfragt. Davon ausgehend, daß ein konventioneller Drucker dieses Problem hätte, würde ich zuerst die Justage von Farb.-und Feuchtwerk überprüfen. Danach würde ich eine Testform in die Maschine nehmen, einen Farbkontrollstreifen im 1. Bogendrittel, einen weiteren in der Bogenmitte und einen am Bogenende. Dann würde ich die Form andrucken und die Volltonwerte aller drei Messstreifen mit dem Densitometer messen. Wenn alles stimmt, sollte die Volltondifferenz von Bogenanfang bis Bogenende nicht größer als 0.10 log sein. Bei Abweichungen oder Differenzen würde ich versuchen, den Farbfluss über den Hebereinsatz zu verbessern. Bei HD Maschinen täte man dies, indem man den Wert des Exzenters bei geöffneter SeitenklappeAS verändert. Dort müsste es einen roten sowie einen weißen Teilkreis geben. Nun würde ich die vorhandene Einstellung solange verändern und abdrucken, bis das bestmögliche Ergebnis erreicht ist. Durch eine Veränderung dieser Einstellung ändert man den Zeitpunkt, wann der Heber zum Duktor anfährt. Ob diese Vorgehensweise auch bei eurer Farbe funktioniert, kann ich leider nicht vorhersagen. Aber falls ihr dies versuchen wollt und noch weitere Fragen zur Vorgehensweise auftreten, will ich gerne Auskunft geben! In diesem Fall erreichst Du mich aktuell unter der Nummer 0174 329 22 18. Beste Grüße und gut Druck! Olaf.

    Es heißt ja nur "guten Morgen" weil "halt die Fresse" gesellschaftlich nicht so akzeptiert ist. :rolleyes:

  • Fa. Eggen hat einen neuen FMZ im Angebot, Eggen LED-UV. Vielleicht probiert ihr den mal aus. Druckt Ihr mit oder ohne IPA?


    Die Siegerk Serie läuft wie ich höre gut, aber auch Flint hat eine neue Serie am Start. Leider gibt es noch keine Standard-Empfehlung für LE-UV Drucker, da muss man noch viel testen, bis man die beste Kombi aus Farbe und FMZ gefunden hat.


    Was für ein Wasser ist bei Euch im Gebrauch? Stadtwasser oder Osmose? Wenn Osmose, wie ist das Wasser aufgehärtet?


    Unter Umständen sollte man auch mal die Druckplatten oder die Drucktücher in die Überlegungen mit einbeziehen. Denn ein gestörter Farbübertrag kann ja auch an diesen Stellen stattfinden.

  • Haben da schon Andrucke mit einem Vollton senkrecht über den Ganzen Bogen gemacht, das Ergebnis war OK und die minimalen Differenzen habe ich mit dem Vereibereinsatz eingestellt.


    Wasser fahren wir aus unserer Osmoseanlage und das Wasser wird aufgehärtet (10-11° DH).
    Alkohol fahren wir 4%


    LG Simon

  • Haben da schon Andrucke mit einem Vollton senkrecht über den Ganzen Bogen gemacht, das Ergebnis war OK und die minimalen Differenzen habe ich mit dem Vereibereinsatz eingestellt.


    Wasser fahren wir aus unserer Osmoseanlage und das Wasser wird aufgehärtet (10-11° DH).
    Alkohol fahren wir 4%


    LG Simon

    und habt ihr es schon mal mit etwas mehr IPA probiert? Habt ihr im Betrieb noch eine weitere, konventionelle, Maschine oder nur die LED-UV?