Transport Andruckpresse

  • Hallo, ich bin neu hier im Forum! Nähere Info zu mir folgen!!
    Ich habe vor kurzem mir einen Handtiegel (Adana8x5) und ein paar Schriften zugelegt. Im Gespräch mit alten Komunitonen wurde mir jetzt eine Andruckptesse mit elektronischem farbwerk und etlichen Schriften angeboten. Kostenlos wenn ich dieses 600 kg Monster aus dem UG in mein UG bekomme.


    Ich würde gerne in das Grußkarten-"Business" einsteigen. Denke aber über die Transport und aufstellkosten ( Stromanschluss etc) nach. Zudem wäre wohl ein Tiegel für Prägedruck geeigneter. Ich habe zwar vor Jahren an einer Andruckpresse einen Linolschnitt Kalender gedruckt, aber ich weiß nicht ob ich damit eine Prägung erreichen kann. (Wohl nicht?!?)
    Also meine Frage, was muss ich für den Transport ca. rechnen.
    Ist so eine Presse zerlegbar für den Transport.
    Ich weiß für mein Hobby-Buisness wäre ein Tiegel besser, aber eine geschenkte Andruckpresse ist doch ein guter Einstieg, oder??
    Danke schon mal für eure Antworten! 8o

  • Hallo,
    was für eine Presse ist das genau? Ich schätze mal eine Korrex?
    Da ich schon länger so arbeite wie du es vorhast kann ich dir da vielleicht weiter helfen als die Kollegen bei denen die Pressen dann gleich mal ein paar Tonnen wiegen und nicht die läppischen 600kg und bei denen die Druckemenge in die Milionen gehen ;)
    Erstmal, eine Adana ist schon ganz gut für den Einstieg, aber bei heute so gerne gemachten "Letterpress" stößt sie was Prägestärke angeht schnell an ihre Grenzen.
    Bei dem Aluminiumgehäuse must du gut aufpassen, das dir bei zu starken Druck nicht irgendwas bricht.
    ein Heidelberger ist natürlich das Nonplusultra, aber für einen Anfänger, der noch nicht wirklich viel gedruckt hat erstmal ungeeignet, ausserdem wird es schwierig anderthalb Tonnen ins Untergeschoss zu schaffen.
    Für den Anfang ist da ein Tret- oder Bostontiegel die bessere Wahl, ich drucke mit meinem Victoria Kobold auch problemlos vierstellige Auflagen.
    Bei der Andruckpresse wird das Papier beim drucken um den Druckzylinder gewölbt, das kann bei dickeren Papieren zu Problemen führen, da sie dann, wenn du Pech hast, danach nicht mehr plan liegen.
    Auch kann man die Zylinder oder Druckbetthöhe bei den meisten Andruckpressen nicht verstellen, was dann wieder zu Problemen mit dickeren Papieren führt.
    Die Andruckpresse ist eben besser geeignet um damit Plakate zu drucken.
    Auch hast du mit einem Tiegel in gleicher Zeit locker die drei bis vierfache Menge gedruckt.
    (Falls du Interesse hast, ich habe noch einen sehr stabilen Boston Tiegel im A4 Format über, mit dem du problemlos prägen und stanzen kannst.)


    Zum Abbau: man kann die Presse ganz gut in mehrere Teile zerlegen, druckzylinder, Druckbett, Untergestell, mit vier kräftigen Männern und einer stabilen Sackkarre kriegt man das Teil
    Ab- und Aufgebaut.


    Wenn du keinen Starkstromanschluss im Keller hast musst du auch vorher mit dem Vermieter klären ob er erlaubt, das ein Elektriker selbigen legt.

  • Auch ich bin der Meinung, daß eine ADANA nur für Hobby Zwecke einzusetzen ist. Die Andruckpresse ist da schon besser geeignet.
    Durch den Zylinder ist auch eine höhere Druckspannung zu erreichen. Um dicken Karton zu bedrucken, muß dessen Laufrichtung
    beachtet werden. Die Druckstärke wird durch den Zylinder-Aufzug bestimmt. Für den Anfang und kleine Auflagen durchaus geeignet.Durch das Druckprinzip Flach/Rund wird ein gutes Ergebnis erzielt.
    HandbetätigteTiegel sind im prof.Bereich für den Prägdruck zu schwach. Mit den Tret-Tiegeln (Boston oder Gally) sieht es da schon besser aus.
    Mein Favorit ist immer noch der Heidelberger Tiegel. Es ist die Universal-Maschine und bringt 40 Tonnen Druckkraft. Selbst ein altes preisgünstiges Modell ist für den Karten-Markt bestens geeignet. Zur Zeit sind OHT billiger zu haben als Gally- oder Boston-Tiegel mit Handanlage.
    Im Übrigen kann ich mich mit den Ausführungen von Monstermonster nur anschließen.
    Soll dieses "Business" ein Hobby sein oder soll es dich ernähren?

  • Nun habe ich doch noch etwas vergessen:
    Zu Den Transportkosten folgendes:
    1. Wie weit muß transportiert werden
    2. Gibt es Feunde die mit helfen können um den Transport selbst zu machen, evtl mit Mietfahrzeug.
    3. Spedition beauftragen.


    4. Muß die Presse zerlegt werden? Enge Türen,Treppen usw. Wer zerlegt und baut wieder auf?


    Letztes Jahr hat eine Spedition einen Heidelberger Tiegel auf einer Euro-Palette befördert. Für ca.200 km wurden 220,00 Euro berechnet.

  • Der Transport selbst ist nicht so teuer, aber das Verladen und wieder aufbauen. Deine Idee finde ich gut, viele haben klein angefangen und es soll dich sicherlich nicht gleich ernähren.


    Doch ist umsonst oft nicht billig, bzw. am günstigsten. Bei dem Gewicht muss du dich über die Statik des Gebäudes erkundigen, ob und wo du diese aufstellen kannst. Wie diese zu dem Ort transportiert werden kann.


    Des weiteren würde ich mit jemand Rücksprache halten, der sich mit "Hobby-Selbstständigkeit" auskennt. Ein paar Karten zu verschenken ist sicherlich im Bereich Hobby, aber sobald du anfängst Rechnungen zu schreiben geht es los...


    Gerne höre ich einen Bericht, wie es geklappt hat.

  • Zerlegen müsste ich die Presse eher wegen den Treppen hoch und runter und dem Transport. Denke ein paar Leute kann ich zusammentrommeln.Wenn ich das Ding verladen habe ist das nicht mehr der Rede wert, die Strecke läge so bei 80-100km.
    Es wäre wirklich nur ein Nebenerwerb. Dafür möchte ich das aber trotzdem in guter Quallität machen.
    Wenn es gut läuft kann ich die Presse immernoch gegen einen Tiegel eintauschen...

  • Treppen sind immer ein Problem, eine oder mehrere und wieviele Stufen. Stufen herunter kann man evtl. die Maschine
    über 2 Balken rutschen lassen. Achtung! Die Maschine muß entsprechend gesichert werden! Stufen hoch, sollte sich
    jemand ansehen, der so etwas schon gemacht hat.

  • Wenn du Fragen zum Drucken mit einer Andruckpresse hast, schreib mich ruhig an, ich habe mit meiner Korrex schon viele tausend Drucke gemacht.
    Das Prinzip und die bedienbarkeit ist ja gleich bei den Pressen.


    Wo wohnst du denn, wenn ich fragen darf? Vor Ort kann man alles halt viel schneller erkären.


    Auseinanderbauen würde ich die Presse schon, es ist einfacher drei leichtere Teile anstatt eines richtig schweren Treppen rauf und runter zu schaffen, das Zusammenbauen ist dann auch nicht so schwer.

  • Ich bin aus dem Stuttgarter Raum.


    Ich denke wenn ich die Presse selbst transportiere zerlege ich sie auf jeden Fall.


    Mich würde nur eines noch interessieren. Bekommt man auch Prägedrucke hin, wenn man den Aufzug entsprechend unterfüttert oder ähnliches, mit der Andruckpresse. Ist ja eigentlich nicht dafür gedacht... ( Ich weiß, Tiegel Fuß oder OHT ist besser.... ist aber nicht die Antwort auf die Frage:-) )

  • Prägedrucke sind auch möglich. Durch den Druckzylinder wird eine gute Druckverteilung erreicht. Der Aufzug sollte dann möglichst hart aufgebaut sein.Bei starkem Karton unbedingt die Laufrichtung beachten, damit sich das Material gut an den Zylinder anlegt.