Grundlage - RGB CMYK

  • Hallo liebe User,


    ich habe eine Frage zu Farben in digitalen Dokumenten. Ich denke für euch sind das wahrscheinlich Grundlagen aber ich hab da irgendwie eine Denkblockade.
    Ich bin noch ein Amateur, deswegen muss ich euch fragen.


    Ich habe aktuell ein Logo welches ich gern für Geschäftsunterlagen zum Druck in eine Online-Druckerei geben würde.
    Das Logo was mir vorliegt ist eine .psd im RGB-Format, welches eine Font mit einem Verlauf von blau nach violett ist.
    Wenn ich es 1:1 in CMYK konvertiere wirkt die Farbe sehr blass -> klar, da das CMYK Coated FOGRA 2 / ISO Coated v2 300% nicht das Farbspektrum hat wie RGB.


    Ich habe ein Test mit meinem Drucker gemacht. Hab leider nur einen Standart Office-Drucker (Borther MFC-J5910DW) -> deswegen gebe ich alles in eine Druckerei.
    Wenn ich die RGB Datei Drucke gibt es leichte Abweichungen von der Orginalfarbe. Wenn ich die konvertierte Datei zum Drucker schicke erhalte ich eine deutlich blassere Farbe.


    Nach meinem Verständnis wandelt der Drucker doch auch die RGB Datei in eine CMYK Datei mit einem gewissen Druckprofil um. Oder?
    Ich denke nicht das der Drucker ein deutlich anderes Druckprofil mit einem anderen Farbspektrum nutzt als die, welche die Druckereien als Voraussetzung geben. Oder sehe ich das falsch?


    Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen. Ich habe schon den ganzen Tag gegoogelt aber habe keine richtige Antwort drauf gefunden.


    PS: ich nutze ein MacBook Pro (non Retina), kalibriert mit einem Datacolor Spyder.


    Vielen Dank im Voraus!


    Gruß
    deke31

  • Genau, die Online-Druckereien stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Sofern man jemanden anrufen kann der sicher auch deutsch spricht.


    Einzige Lösung: gehe in die örtliche Druckerei Deines Vertrauens, bezahle ein par Euro mehr. Die helfen Dir sicher sehr gerne!


    Gruss
    Marcel

  • Der beste weg ist hier wohl der Andruck auf einem Proofer. Alles andere ist laienhaft.
    Dein Officedrucker wandelt natürlich auch alles in cmyk aber eben anders als Adobe. Ein solches Profil wird wohl Marketinggründe haben. Soll ja alles schön Bund und Knallig sein. An standardisierte hält sich da niemand.

  • Dein Office-Drucker ist tatsächlich keine gute Wahl um eine Aussage über den späteren Druck zu machen, egal ob du nun aus RGB oder CMYK druckst. Die meisten Office-Geräte sind darauf ausgelegt mit RGB-Daten zu arbeiten und diese bestmöglich bunt mit den Herstellertinten wiederzugeben. Das hat nichts mit den CMYK-Farbräumen der Druckindustrie zu tun.
    Als erstes solltest du mal nachsehen, ob du vielleicht mit einer anderen Umwandlungspriorität in Photoshop ein besseres Ergebnis erzielen kannst (relativ farbmetrisch/Perzeptiv/Sättigung). Diese Farben sind das was man tatsächlich im industriellen Offsetdruck erreichen kann. Dein Office-Drucker ist dafür nicht repräsentativ! Um sicherzugehen kannst du wie oben schon geschrieben ein farbverbindliches Proof erstellen.


    Und an die anderen: Bitte schert doch nicht immer alle Onlinedrucker über einen Kamm. Hinter vielen steckt eine stinknormale Druckerei wie eure mit einem Onlineshop. Es ist nicht immer der Branchenprimus mit Callcenter im Ausland. Der Hinweis sich an die ausführende Druckerei zu wenden ist sicher richtig, aber fühlt euch doch nicht gleich auf den Schlips getreten.

  • Und an die anderen: Bitte schert doch nicht immer alle Onlinedrucker über einen Kamm. Hinter vielen steckt eine stinknormale Druckerei wie eure mit einem Onlineshop. Es ist nicht immer der Branchenprimus mit Callcenter im Ausland. Der Hinweis sich an die ausführende Druckerei zu wenden ist sicher richtig, aber fühlt euch doch nicht gleich auf den Schlips getreten.

    Wenn der TE hier fragt, und nicht bei der Druckerei, gehe ich automatisch davon aus, dass es sich um einen der klassischen Billigheimer handelt, der diese Art von Support nicht leisten kann.


    Ich fühle mich da schon auf den Schlips getreten. Ich erwarte ja auch nicht, dass Schreiner mir kostenlose Tipps für den Aufbau meiner schwedischen Möbelhaus-Küche geben. Entweder kann ich meinen Teil Eigenleistung (Küchenmontage/Druckdatenerstellung) erbringen, um beim Disounter einkaufen zu können, oder ich muss teurer mit entsprechendem Service einkaufen.


    Dass es bei Druckereien mit Onlinevertrieb auch rühmliche Ausnahmen gibt, ist schon klar. Aber hast Du da verlässliche Zahlen, wie groß deren Marktanteil ist? Ich habe das Gefühl, dass mit "online drucken" locker zu 95% die großen Druckfabriken oder Reseller gemeint sind, und da hauptsache billig.

  • Wenn bei mir jemand von einer Online-Druckerei spricht, denke ich das dieser jemand von den richtig grossen spricht.
    (gib mal bei Google "Online-Druckerei" ein...)


    Das ist für mich der grosse Unterschied zu einer Druckerei mit einem Web-to-print Tool und der entsprechenden Web-Site.


    Die Grossen sind ja auch die, die die Preise in einer scheinbaren Endlosspirale nach unten drücken, den Markt kaputt machen und so für die Schliessung von unzähligen Druckereien (mit-)verantwortlich sind.


    Und genau das ist nicht "alle Onlinedrucker über einen Kamm scheren" sondern einfach wohl angebrachte Kritik an der Sache.


    Gruss
    Marcel :beer: