Richtige Zusammensetzung des Aufzuges

  • Hey ihr alle! :)


    Ich habe gestern zum ersten Mal auf 600g/m² Papier gedruckt am OHT. Jedoch habe ich ein großes Problem, was den Aufzug betrifft und bin da ziemlich ratlos.
    Das beigefügte Bild beschreibt es ganz gut.
    Der Druck im unteren Bereich wesentlich höher als im oberen, obwohl ich kaum Druck eingestellt habe. Ich habe im Internet gelesen, dass das ein Anzeichen
    dafür ist, dass der Aufzug zu dünn ist und man ihn mehr füttern sollte. Das habe ich dann auch gemacht. Im zweiten Bild kann man immer noch erkennen, dass unten mehr Druck ist und jetzt ist zwar an den anderen Stellen auch mehr Druck vorhanden,
    aber die Schriften sind nun extrem gequetscht und sehen unsauber aus.


    Wie muss nun genau vorgehen, damit alles klappt und ausgeglichen wird? Ich möchte eine saubere und vor allem regelmäßige Prägung haben im Papier.


    Ich freue mich über jede Hilfe!


    Liebe Grüße

  • Ungleichmäßiger Druck von oben nach unten ist bei unseren Maschinen auch ein Problem. Entweder mit dem Druck soweit zurück bis der untere Bereich gut aussieht und dann im oberen Bereich den Aufzug so lange unterfüttern bzw. zurichten bis alles stimmt. Oder andersrum einfach den Aufzug im unteren Bereich dünner machen. Das Aufzugsmaterial sollte auch nicht zu hart sein. Was für ein Karton druckst du und was für ein Fundament bzw. Klischee verwendest du?

  • Also die Antwort ist doch sehr daneben.Ich möchte keinem auf die Füße treten-aber so etwas laienhaftes habe ich noch nicht gehöhrt.Das Prinzip einer Presse die mit der Boston Technik arbeitet ist wohl immer noch nicht verstanden.Da der bewegliche Drucktiegel durch eine feste Welle im Grundgestell fixiert ist,muß zunächst die Paralellität der Tiegelfläche zum Druckträger hergestellt werden. Das wird durch die Aufzugstärke und die Druckbeistellung erreicht.Bei einem OHT ist die Aufzugstärke von 1,0mm vorgegeben, incl.Bedruckstoff! Regel: Ist der Druck unten (an der Registerschine) zu stark,Aufzug verringern und Druck erhöhen,Druck oben zu stark, Ausgleichbogen in den Aufzug und Druck zurück.Das alles aber bitte BEVOR mit irgend welchen Zurichtearbeiten begonnen wird! Die Härte des Aufzuges richtet sich nach dem Bedruckstoff und Druckform und muß entspreched angepasst werden. Beispiel: Bei Arbeiten auf gestrichenen Papieren sollte der Aufzug weich sein, bei Letterpress Prägedruck auf 600 g muß ich, bedingt durch die beabsichtigte Materealverformung, einen harten Aufzug verwenden. Letterpress folgt sowieso seinen eigenen Regeln.

  • Also die Antwort ist doch sehr daneben.Ich möchte keinem auf die Füße treten-aber so etwas laienhaftes habe ich noch nicht gehöhrt.Das Prinzip einer Presse die mit der Boston Technik arbeitet ist wohl immer noch nicht verstanden.Da der bewegliche Drucktiegel durch eine feste Welle im Grundgestell fixiert ist,muß zunächst die Paralellität der Tiegelfläche zum Druckträger hergestellt werden. Das wird durch die Aufzugstärke und die Druckbeistellung erreicht.Bei einem OHT ist die Aufzugstärke von 1,0mm vorgegeben, incl.Bedruckstoff! Regel: Ist der Druck unten (an der Registerschine) zu stark,Aufzug verringern und Druck erhöhen,Druck oben zu stark, Ausgleichbogen in den Aufzug und Druck zurück.Das alles aber bitte BEVOR mit irgend welchen Zurichtearbeiten begonnen wird! Die Härte des Aufzuges richtet sich nach dem Bedruckstoff und Druckform und muß entspreched angepasst werden. Beispiel: Bei Arbeiten auf gestrichenen Papieren sollte der Aufzug weich sein, bei Letterpress Prägedruck auf 600 g muß ich, bedingt durch die beabsichtigte Materealverformung, einen harten Aufzug verwenden. Letterpress folgt sowieso seinen eigenen Regeln.

    Ich, als Offsetdrucker, der sich alles an den Tiegeln selbst angeeignet hat, kümmere mich nicht sonderlich um irgendwelche "Buchdrucker Therorie"! Wichtig ist doch, wie das Produkt am Ende aussieht! Und da gibt mir der Erfolg recht. An Maschinen, wie dem Heidelberger Tiegel, ist es eben wichtig bei Problemen zu tüfteln. Deine theoretische Erklärung setzt auch eine Maschine voraus, an der alles stimmt und das kann man wohl von den wenigsten der noch in Druckereien stehenden Tiegeln behaupten...

  • Meine alte Maschine ist auch verzogen (links oben brauch ich mehr Zurichtung als rechts, da ist wohl mal eine Reglette oder ein Schlüssel mit durchgelaufen ;-)), allerdings stimmt die Aussage von Boston Presse zu 100 %. So funktioniert das Prinzip nun einmal. Ich hab mir das auch weitestgehend selbst beigebracht, man muss das Rad aber nicht zweimal erfinden. Die "Buchdrucker-Theorie" ist die Referenz, basteln nur, wenn unbedingt nötig. Die Alten waren auch keine Dummen...

  • an tete-de-la-course:
    Meine Ausführungen basieren nicht auf "Grauer Theorie", ich bin Fachmann mit über 50 Jahren Erfahrung, speziell im Hochdruckbereich und lerne immer noch dazu.Außerdem bin ich in der Aus-und Weiterbildung tätig,arbeite also selbst an den Maschinen.
    Gut finde ich,daß Du dir vieles selbst beigebracht hast, nur der Rest doch wieder daneben.Diese Ausführungen möchte und will ich nicht weiter kommentieren.



    Wie will ein Blinder dem anderen den Weg weisen? - Werden sie nicht beide in die Grube fallen?






  • Also die Antwort ist doch sehr daneben.Ich möchte keinem auf die Füße treten-aber so etwas laienhaftes habe ich noch nicht gehöhrt.Das Prinzip einer Presse die mit der Boston Technik arbeitet ist wohl immer noch nicht verstanden.Da der bewegliche Drucktiegel durch eine feste Welle im Grundgestell fixiert ist,muß zunächst die Paralellität der Tiegelfläche zum Druckträger hergestellt werden. Das wird durch die Aufzugstärke und die Druckbeistellung erreicht.Bei einem OHT ist die Aufzugstärke von 1,0mm vorgegeben, incl.Bedruckstoff! Regel: Ist der Druck unten (an der Registerschine) zu stark,Aufzug verringern und Druck erhöhen,Druck oben zu stark, Ausgleichbogen in den Aufzug und Druck zurück.Das alles aber bitte BEVOR mit irgend welchen Zurichtearbeiten begonnen wird! Die Härte des Aufzuges richtet sich nach dem Bedruckstoff und Druckform und muß entspreched angepasst werden. Beispiel: Bei Arbeiten auf gestrichenen Papieren sollte der Aufzug weich sein, bei Letterpress Prägedruck auf 600 g muß ich, bedingt durch die beabsichtigte Materealverformung, einen harten Aufzug verwenden. Letterpress folgt sowieso seinen eigenen Regeln.

    Da hast du sehr recht Boston Presse,


    so habe ich das Handwerk *früher* auch erlernt und wurde nach bestehen der Abschlussprüfung in den *Kreis der Schwarzkünstler* aufgenommen. :thumbup:



    Gott grüß die Kunst