Lustiges aus der Druckerei

  • Hey Leute,



    seit geraumer Zeit lese ich eigentlich nur Sachen, die einen nachdenklich stimmen. Die Welt ist trüb genug, warum erzählen wir uns nicht mal die Sachen, die uns zum Schmunzeln oder gar Lachen bringen?


    Ich würd da gern mal den Anfang machen:



    Mein Berufsleben ist ja jetzt schon ziemlich lang, so knapp 26 Jahre, da erlebt man so einiges. Manches hat man selbst verbrochen, anderes hat man selbst erlebt. Wie jener Druckerhelfer:


    Erwachsener Mann, vielleicht nicht der hellste, aber sehr guter Helfer. Naja, und wenn man so im streß ist, dann schwitzt man halt auch. Dem lief im Sommer echt der Schweiss in Bächen runter.. Und was macht man da? Man wischt den ab. Mit Maschinenputztücher.


    Naja denkt sich einer, wird er halt schön bunt. War er öfter, obwohl er immer aufgepaßt hat, dass die Lappen frisch sind.


    Einmal ist es ihm aber passiert, dass er in der Hektik den Lappen erwischt hat, der mit Aceton getränkt war. Schön kühl.


    Ich weiss nicht was er gedacht hatte, jedenfalls noch bevor jemand was sagen konnte, war das Gesicht damit abgewaschen.


    Ich weiss auch nicht, was eher kam, keine Luft oder der Schmerz, er hat noch die Augen verdreht und fiel um.


    Mit viel kaltem Wasser habe wir den dann wieder auf die Beine gestellt, mit hochrotemGesicht lief er dann noch tagelang rum. Was er heute macht, weiss ich leider nicht, weil ich den Betrieb damals dann gewechselt hatte. Ich hoffe nur, dass er seine eigenen Tücher mitbringt, wenn er die braucht...



    Schreibt doch mal für uns alle, was Ihr so den Tag lang an kuriosem erlebt oder erlebt hattet. Wir freuen uns drauf. 8o

  • Naja... in der alten Druckerei bei der ich gearbeitet habe, waren wir Drucker ein ziemlich gutes Team.


    4 Mann mit jeder Menge sch... im Hirn :)
    Da gibt es doch diese Flaschen für Chemie und Wasser in denen so ein Röhchen steckt. Wasser da rein und los gehts....
    Wir hatten eigentlich alle unsere SicherheitsBirkenstock an :) Wenn dann einer die Maschine geputzt hat und vorn übergebeugt in der Maschine hängt kann man da die Birkenstock mit füllen.... oder von unten ins T-shirt hochspritzen...


    Wir hatten auch so schöne Neonröhren in diesen Reflektoren ca. 3m über den Tischen hängen (ca. 1m von oben herab) Da konnte man auch wunderbar mit Gummis dran schnalzten und die Puderwolke beobachten, die auf den Kollegen rieselt :)

  • Da kann ich so ausm Stand heraus nur meine eigene Doofheit zum Besten geben:


    Hab im 3. Lehrjahr damals an ner Speedmaster ZP102+W gearbeitet...für die Post so Formulare 1/1 schwarz
    gedruckt....also wegschlagende Farbe rein, da auf 60g Naturpapier gedruckt, den Einschußapparat angetüddelt,
    Papierlauf und ab geht die wilde Fahrt....
    Nach n paar Tausend Druck merk ich, daß die Farbe immer blasser wird und denk mir so "Am Farbkasten kanns
    net liegen, den haste ja schön voll gemacht und soviel Farbabnahme haste ja net"....also bissl mehr im Duktor-
    Hub und gut, aber Farbe kommt net...ich geh aufn Bock und krieg das Kotzen...da hab ich doch allen Ernstes
    vergessen, die Seitenbacken des Farbkastens wieder reinzumachen und die ganze Farbe links und rechts an
    den Walzen runtergelaufen....also auf zum Abt.-Leiter und ihm erstmal gebeichtet und ne Schicht schööön
    rumgeputzt...naja, sowas passiert einem auch nur einmal :D


    ....ein hab ich noch...mein Rolleur wollt mal den Farbcontainer wechseln in der Nachtschicht und war ziemlich in
    Eile wegen Rollenwechsel. Also fuhr er etwas zügiger um die Kurve und der Container mit ner Tonne Farbe kippt
    aufn Boden und läuft aus...die haben da mit 3 Mann 2 Stunden für gebraucht, um die Sauerei zu beheben.


    ...und noch einen...auch Nachtschicht...Rolleur hat Streß, ich als damals 2.Drucker hab mir die Eier geschaukelt.
    Also war ich so nett und wollt für ihn n paar Rollen Papier ausm Lager holen....bin aber noch nie Stapler gefahren...
    egal...schaffen ja auch Deppen, also kriegst des schon hin *gg* Also rauf aufn Bock, Hebel ausprobiert, alles klar.
    Im Papierlager dann ne Rolle gegriffen und gedreht, aber net runtergefahren - ich wollt ja sehen, wohin ich fahre.
    Zack - mitm oberen Gestänge des Staplers die Deckenheizung der Halle touchiert...zum Glück kein Rohrbruch, hin danach
    nur etwas schief....seitdem weiß ich, warum man als Staplerfahrer die Sachen tief fährt ^^

  • Da fallen mir spontan die Späße ein, die oft in der nachtschicht gespielt werden, um die zeit zu vertreiben:
    - wasserflasche kurz unterm hals mit dem cutter anschneiden...wenn der kollege das nächste mal trinken will wirds nass...
    - fahrrad in den schrumpfautomaten...
    - wenn einer zwischen den werken liegt zum abrüsten ein bisschen sprühfett unter die sohlen...


    mein favorit ist allerdings:
    nachtschicht im bitterkalten winter, kollege nimmt zwei eimer voll wasser mit nach draußen und stellt das klapprad des helfers mit den rädern rein. der durfte am nächsten morgen erstmal sein fahrrad freimeißeln...

  • Das sind keine Späße mehr sondern Sachbeschädigung und Gefährdung der Gesundheit. :thumbdown: Euch würde ich aber was husten, wenn ihr meine Flasche kaputt macht oder mein Fahrrad festfrieren lasst.

  • ehst du bist aber eine ziehmlich humorlose spassbremse. also ich könnte mir ein arbeiten im drucksaal ohne diese spässe


    nicht vorstellen.


    besonders bei spät, -und nachtschichten !



    gruss chrigi

    "Ich arbeite nach dem Prinzip, dass man niemals etwas selbst tun soll, was jemand anders für einen erledigen kann"
    Das Erfolgsrezept des Multimillionärs John D. Rockefeller
    :saint:

  • wir haben mal(auch in der nachtschicht) das auto von nem kollegen schön mit folie eingestretcht. über sein gesicht, als der früh rauskam und heim wollte, könnt ich mich jetzt noch kaputtlachen... :D :D :D

  • ehst du bist aber eine ziehmlich humorlose spassbremse. also ich könnte mir ein arbeiten im drucksaal ohne diese spässe


    nicht vorstellen.


    besonders bei spät, -und nachtschichten !

    Die Spaßbremse bin ich gern. Spaß und Freude auf der Arbeit sind nicht verkehrt, aber letztendlich bin ich da zum Arbeiten und nicht für lustige Streiche an und mit Kollegen. Das ist infantiler Mist.


    Du solltest übrigens mal etwas mehr auf deine Orthographie achten. Es kann doch nicht so schwer sein für alle verständlich und lesefreundlich zu schreiben.

  • Moin moin,



    Leute, Ihr sollt das nicht immer alles so eng sehen. Leben und leben lassen. Das Leben ist schwer genug. Ob jetzt einer ne Spaßbremse ist oder nicht, ist doch egal, hauptsache wir haben was zum lachen.



    Ich hab auch noch einen, aus meiner Lehrzeit:



    Man soll ja immer Handschuhe anziehen, hat der Meister gesagt. Und dass wir ja nicht bei laufender Maschine den Duktor reinigen blablabla...


    Also, der Zeit wegen an der KORD 64 walzen gewaschen und Duktor gereinigt, natürlich bei laufender Maschine. Und während ich so rumtriele, gerät der Handschuh in die Maschine, also von der Hand gezogen und rein da. Wär vielleicht nicht so schlimm gewesen, wenn der blöde Handschuh die Luft rausgelassen hätte. Hat er aber nicht. Also qietscht der sich übers Farbwerk in das Feuchtwerk und bleibt zwischen Duktor und Heber hängen. Und jedes mal, wenn der Heber an den Duktor wollte, hat sich die Luft abgeklemmt und die Fingerkuppen aufgeblasen. Naja, wie man halt so als Azubi ist, erst mal kaputtgelacht.


    Bis der Meister kam. Dann ordentlich was zu hören bekommen und Maschine angehalten. Der Handschuh hats echt überlebt, das war halt noch Qualität. Der Duktrobezug nicht, war sicherlich aus China :D



    So @ EHST: Ich hab hier ein paar orthografische Fehler eingebaut, wenn Du die findest, darfst Du die behalten. :rolleyes:



    An alle anderen: Schreiben, wenn´s geht, auch mit Fehler, hauptsache, wir haben was zum lachen.

    • Offizieller Beitrag

    Die Geschichte mit dem Handschuh hatte ich während meiner Lehre auch.
    Allerdings war bei mir die Hand, bzw. mein rechter Mittelfinger mit drin. :cursing:


    Eine kleine Story habe ich auch noch:
    War im 1. oder 2. Ausbildungsjahr, da hat der Azubi aus dem Jahr vor mir mal während eines Auftrags die Farbrestedose eingespachtelt.
    Ich stand mit dem Gesellen am Leitstand und auf einmal geht uns richtig die Farbe flöten.
    Naja, ein paar Monate später hat der gleiche Azubi vergessen die Doppelbogenkontrolle einzustellen und hat mal eben die Maschine festgefahren.
    Ich glaube das waren dann 3 Tage Reperaturzeit. :thumbup:

  • eine geschichte hätte ich noch:
    an der heidelberg xl zieht ja so eine schiene beim plattenwechsel die alte platte aus dem werk und schwenkt über den farbkasten. da ist es dann ungünstig, wenn der azubi aus dem jahr vor mir eine offene 2,5 kg-farbdose auf der kante ebendieser schiene platziert und dann die platten rausfährt.
    nach einer halben stunde hat er seinen fehler bemerkt und dann den rest der schicht geputzt...

  • Da fällt mir spontan nur ein ehemaliger Mitarbeiter von uns ein, ist jetzt schon länger in Rente.


    War auch in meiner Lehrzeit, musste ich ihm als 2.Mann helfen. Er druckte an einer Zweifarben Verpackungskarton 550gr. War ein kleineres Format, deshalb befanden sich auf einer Palette zwei Stapel nebeneinander. Höhe ungefähr 1,70m. Ich packte einen Stapel aus und wollte ihn näher an die Stapeleinrichtung fahren. Beim Aufbocken gingen jetzt die Stapel richtig toll auseinander. Ich war da ja noch recht frisch, sah eigentlich schon etwas bedrohlich für mich aus. Kollege kam mit den Worten "keine Panik, ich halte die Stapel", schmiegte sich mit seiner ganzen Vorderseite schön an den Stapel und umarmte ihn. Das ging auch wunderbar. Als ich an meinem Ziel angekommen bin....tja, da dachte ich auch nicht mehr weiter...ließ ich den Hubwagen ab...die Stapel klappten wieder zusammen....und ich hörte einen Schrei...nicht von dieser Welt. Auch die Färbung seines Gesichts nahm einen komischen, ungesunden Ton an. Ich bockte also ultraschnell, für meinen Kollegen wahrscheinlich ne gefühlte Ewigkeit, den Hubwagen wieder auf. Mann, da kullerten Herbert doch echt ein paar Tränen aus den Augen. Alle Kollegen im Drucksaal brüllten was das Zeug hielt. Ich war wahrscheinlich puderrot....hey...wie sagte hier jemand....that´s life :D

  • Moin, moin,



    ja, die gute alte Zeit...


    Is schon Wahnsinn, was wir oder die anderen alles angestellt hatten.


    Vor ein paar Jahre, an der MAN 708, ich Maschinenführer und Lehrling als Helfer. Eigentlich war der nicht schlecht, nur halt nicht immer bei der Sache.


    Montag morgens, Maschine richten. Abschmieren, verschiedene Filter durchblasen lassen usw. Er war für Platten/Farbe zuständig. Naja, irgendwann gedruckt und es war gar nicht mal so viel Farbsujet, schon gar nicht im letzten DW (Gelb).


    Ich am Leitstand und sah dann halt, wie er die Farbdose komplett reinspachtelt. Ich sag noch, net so viel reinmache, des is net gut. Joooo kam von oben runter, ich paß nur auf, dass immer genug Farbe drin is.


    Paar Minuten später macht der die nächste Dose auf und spachtelt rein. Da mußt ich halt doch mal schauen. Viel Farbe war ja nicht mehr drin, weil die an den Seiten ablief in die Maschine. Er hatte die Arretierung vergessen und somit war der Fabkasten nicht korrekt am Duktor.


    Kompletter Walzenstuhl raus und sauber machen, zum Schluß waren wir alle irgendwo gelb


    War schon heikel...


    Beim nächsten Mal geb ich den Dispersionlack zum besten

  • Tach auch,



    naja, wenn keiner was reinstellt, mach ich das halt selber:



    Dispersionlack ist ja auf Wasserbasis aufgebaut. Meist ist der dann ist speziellen Lackwerken zu verarbeiten. Es gibt aber auch Dipersionlack für den Farbkasten zu vollflächigen Lackierung.


    Wenn der verarbeitet wird, muß das Feuchtwerk abgestellt werden (warum wohl?)


    Naja, wir hatten ein Spezi, der hat das halt nicht gemacht. Und das lief rein wie Öl. So lange der Gerdruckt hatte, war alles o.k.


    Nach dem Jobwechsel/Schichtwechsel gings dann halt mit Feuchtungsproblemen los.


    Was haben wir gesucht, wo die Ursache ist.


    Irgendwann habens wir dann gefunden. Für den Kollegen wars nicht so lustig, aber für die anderen.


    Inzwischen haben wir das eingestellt (warum wohl?)



    Wenn Ihr nix einstellt, werde ich euch erzählen, wie man die Stromstärke an den Maschinen misst, wenn keinen Stromprüfer hat...

  • Kollegen,nun ich weiß nicht ob es lustig war...aber heute muß / kann ich wieder darüber lachen.


    ...es war noch zu DDR-Zeiten-ca. 1986/87.
    Wir hatten ein Lehrling,der kam jeden Tag mind. 25 min zu spät und war nicht nur ungeschickt sondern auch ein Dummkopf-so etwas habe ich seitdem nie wieder erlebt.
    Nun,
    er war mit an meiner uralten 2 Farb-Planeta und nach Feierabend(da er den Tag über 30 min zu spät war) hatte er Garderobendienst-also Staub saugen,wischen,Fenster putzen.
    Damit war jeder mal dran von uns.
    ...der nächste Tag:
    6 Uhr Arbeitsbeginn, Th. Horn...der Lehrling wieder zu spät und an meiner Maschine...
    Arbeitsvorbereitung,Weiterdruck der Auflage vom Vortag...
    ...und es tonte,schmierte ohne Ende-Platten auswaschen-wieder das selbe-Chaos-wußte nicht mehr was ich tun sollte-neue Platten(da diese,besonders im Hochsommer,den nächsten Tag nicht mehr zu gebrauchen waren)-gegen 9.30 Uhr mit neuen Platten...das gleiche.
    Letzte Möglichkeit-Feuchtwasserwechsel!
    Ja hallo-aus dem Zwischentank quoll mir eine "braune Brühe" entgegen-ich Finger rein und absolut fettig die Brühe!
    Habe mir den Horn geschnappt weil mir böses ahnte-habe ihn zum Meister geschleppt-ab ins Büro zum Verhör.
    Hat der Bursche doch aus "Rache" ,weil ich ihn verdonnert habe nach Feierabend die Garderobe zu putzen, mir doch in den Zwischentank Maschinenöl reingekippt.
    Das war in der DDR Sabotage!
    Weiß nicht mehr wie er bestraft wurde,Lehre hat er auch nicht geschafft.


    Nun-das war"lustiges aus der Druckerei"... :evil:

  • Moin moin,



    starker Tobak, mein lieber Mann. So was ähnliches hatten wir auch mal, aber unbeabsichtigt: Lehrling hat anstatt Alkoholbehälter eben mal den Waschmittelbehälter angeschlossen. Weil anderer Dichtewert pumpt die Maschine also rein was drin war (20ltr.). Super sauerei.



    Aber was anderes: Wie stellt man denn fest, ob ne Maschine Stromlos ist? Richtig, hinlangen.



    1989 hatten wir noch SBD, der stand dann halt irgenwann mal still war Kermiksicherung durch war. Also, Deckel auf, Sicherung raus, andere rein, nix geht. Das mit allen 3. Hm, dann is ja wohl schon vorher der Saft weg. Also gesucht und nix gefunden. Kein Stromprüfer da außer ein doofer Lehrling, der gesgt kriegt hat, na dann lang rein.....


    Naja, das Universum hat nicht mehr Sterne zu bieten, hab sie alle gesehen.


    Also Strom war da, lediglich das Kabel zum Motor war durch, das hat dann der Monteur festgestellt.


    Paar Jahre später ist mir das dann nochmals passiert, 480V/40A. Bis ich dann wieder da war, hats dann doch länger gedauert...

  • Also das bei mir im technotrans statt Alkohol ein Waschmittelkanister dranhängt....das kann ich schon nicht mehr zählen :) Ich habe auch noch einen:


    Bei uns hatten die Gabelstapler früher so Induktionsdinger drin, als Stapler fähr auf das Rolltor zu...Rolltor geht auf. Jetzt hatten wir einmal einen echt flotten Staplerfahrer. Wenn wir Stapel aus dem Drucksaal in die angrenzenden Abteilungen (Versand/WV) fuhren schauten wir schon immer um die Ecke, der kannte nämlich nur Vollgas und Stopp. Aber egal....der fuhr mal wieder mit Karacho auf eben jenes Rolltor zu....ging leider nicht auf. Da ich gerade die Schichtpläne veteilte, war ich richtiger Augenzeuge. Leckomio, sowas bekommste sonst nur bei den Privaten zu sehen. Die Gabel und ein Teil vom Stapler steckten im Tor, dieses ausgebeult bis zum gehtnichtmehr. Wir hatten dann fast drei Wochen kein Tor, wurde notdürftig mit ner Platte verkleidet.


    Der Mann war dann aber auch nicht mehr lange bei uns!


    Gruss

  • Im Vergleich zu den vorher genannten eher harmlos, aber damals fand ich`s lustig: Ich war damals 2. Lehrjahr, sage zum Lehrling 1. Lehrjahr, er möchte bitte farbe in den Farbkasten reintun. Auf seine Frage:"WIE denn?" (Spachtel lag daneben), entfleucht mir in meinem jugendlichen Leichtsinn: "Mit der Hand". Bevor ich ihn bremsen konnte, fuhr er wirklich beidhändig in die Tonne (war glaube ich ein Halbzentnergebinde) und versucht, diesen Riesenqualster in den Farbkasten zu schaufeln. Jeder, der dieses UNISET Bildbandschwarz noch kennt, weiß, wie der noch Tage danach aussah... Mein Lehrmeister hat mir danach lang und breit erklärt, wie menschenfeindlich (waren wirklich seine Worte) ich doch wäre. Der Stift hat`s mir noch lange nachgetragen, war das Ende einer aufkeimenden Freundschaft.