Adam Gruppe Laage und Bruchsal Insolvent

  • Diesen Mindestlohn finden ich bei Wikipedia für Frankreich das sind 9,22 brutto pro Stunde in Großbritanien sogar nur 7.01 Euro


    Wenn das bei uns eingeführt wird, bringt uns dass dann weiter? Kann man dann froh sein wenigsten den Mindestlohn zu bekommen?
    Wenn ich es richtig verstehe, sind in diesen Ländern auch die Sozialleistungen geringer und mit dem Mindestlohn wir sozusagen ein
    überleben gesichert.


    Ich bin kein Wirtschaftsweise, aber wäre das wirklich die Rettung für unsere Branche oder wie hoch sollte der Mindestlohn sein?


    Im Prinzip haben wir schon einen Mindestlohn.
    Ab einer gewissen Grenze wird aufgestockt vom Amt.


    Das wollte ich nur kurz einwerfen, bevor ich mich aus dem Thema wieder verkrümel.
    Ich will nicht auch noch wieder den Troll füttern.

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • Also als erstes Mal will ich mich für meinen sarkastischen letzten Satz entschuldigen bei EHST.
    Reagiere da allergisch weil mein Freund auch so ne schwarze Socke ist und er Hartz 4lern nichtmal ein Radio zugestehen würde.....
    Also nochmal von Vorne und unter Kollegen.
    Ich bediene mich deinem Beispiel des Bettlers dem Du nach Gutdünken etwas abgibst.
    In meiner Vorstellung gibt es diesen Bettler nicht.Denn er muss garnicht betteln weil WIR Ihm ein menschenwürdiges Leben garantieren dank einer starken Gemeinschaft die Menschen wie diese einfach tragen kann. Ich weiss nicht warum er Bettler ist aber er hat es sich sicher nicht ausgesucht also was immer mit diesem Menschen ist und wie er sein Leben lebt.
    Wir sind für Ihn da.Klingt populistisch und erhasche damit Symphatien aber das ist eben meine persönliche Einstellung.
    Dafür zahle ich gerne Steuern und alle 4 jahre wählen wir Volksvertreter die diese Einnahmen verteilen mal gerechter mal ungerechter.
    Zum Mindestlohn der kommen wird egal wie wir beide uns streiten tun.
    Der Zwang gegen die Arbeitgeber ist einfach nötig geworden weil diese mittlerweile einfach nur noch Ihre verdammte Gewinnmaximierung auf der Agenda haben.Sie haben jegliche soziale Verantwortung abgelegt.Gehen wir mal in der geschichte zurück waren es unsere Ururgrossväter die im am Anfang des Industriezeitalters sich organisiert haben und den
    Bonzen Ihre Rechte abgetrotzt haben.
    Den war es doch scheissegal ob sie Kinder in Ihren Kohlemienen haben schuften lassen.Wenn einer krank wurde konnte er sehen wo er bleibt.
    Unmenschliche Arbeitsbedingungen wenn einer krank wurde konnte er verrecken ...Egal
    Die geben nix freiwillig ab in der Regel, kannste voll vergessen.
    Um mal ansatzweise wieder auf das Thema hier zurückzukommen. 40 mio versenken und die Schuld woanders suchen das genau das sind die Abzocker die ich anprangere.
    In einem vorigen Beitrag habe ich mein Unternehmen aufgezeigt was NICHT durch ein Sterusparmodell oder Subventionen sich trägt sondern einfach durch gute unternehmerische Weitsicht.
    Wie meine Cheffs das machen weiss ich nicht,intressiert mich auch nicht.mische mich auch nicht ein.Die mischen sich auch nicht ein wie ich drucke.
    DAS ist Verantwortung .Er verlässt sich auf mich das ich mein Job beherrsche so wie ich mich auf Ihn. Das sollte das Miteinander sein und nicht Jeder Für sich und der Stärkste überlebt.
    Also raus aus der isolation und rein in die Gewerkschaft die Du sicherlich so toll findest wie mein Freund :P
    .....verdammt konnte mir wieder keinen sarkastischen Schlusssatz verkneifen.........

  • i
    Ich verstehe es nicht. Du lobst deinen Chef. Er macht alles richtig. Da sind wir uns einig. Du nennst es auch Verantwortung. Wieso ist der jetzt kein Vorbild? Wieso muss die Waffe her?
    Und wieso meinst Du, dass der Satz "Der Stärkste überlebt" oder "jeder für sich" passend ist? Immernoch. Hast Du meinen letzten Beitrag nicht komplett gelesen?


    Zu deiner Einstellung im Allgemeinen. Das ist ja sehr löblich, dass Du so eine Einstellung hast. Aber wieso willst Du anderen diese mit Gewalt aufzwängen? Du benutzt zwar Worte wie Ethik und forderst diese von den Unternehmern ein, erachtest diese Ethik für die Lösung der vorhandenen Probleme aber als nicht notwendig. Das ist ein Widerspruch.


    Gibt es einen prinzipiellen moralischen Unterschied zwischen dem Zwang einen Lohn in Höhe X für Y Stunden zu zahlen und dem Zwang X Stunden Arbeit zu Lohn Y zu leisten? Also zwischen Zwangsentlohnung und Zwangsarbeit.
    Wenn das eine als legitim gilt, dann kann das andere doch nicht verwerflich sein.


    Wir können uns alle gegenseitig zu irgendwas zwingen, was gerade en vogue ist. Mal mit guten Absichten, mal mit rein Interessen-gesteuerten Absichten usw. Ob das eine Gesellschaft zusammenhält?


    Man muss sich nur die eine Frage beantworten: Mit welchem Recht?


    (Auf die industrielle Revolution und die Zeit davor gehe ich an dieser Stelle nicht ein. Entschuldige. Das Thema ist zu weitläufig.)


    [Ich bin nicht schwarz. Nein, auch nicht gelb. :D ]

    • Offizieller Beitrag

    Nun ja.
    Mir per Ferndiagnose ein schlechtes Menschenbild zu unterstellen ist schon gewagt.
    Es zeigt zudem das du dein Bild für realistischer hältst.
    Und genau das ist es, was mich langsam tierisch nervt.


    Warum werden deine Ansichten eigentlich nicht längst überall angewandt?
    Du versuchst hier bei jeder dieser Diskussionen dein Weltbild unbedingt durchzupauken.
    Was dann regelmässig dazu führt, dass die Themen verfehlt werden.


    Und eine kleine Spende hier und da ist etwas anderes als das komplette Steuersystem zu kippen und sich darauf zu verlassen das schon irgendwer helfen wird wenn es einem schlecht geht.
    Klingt etwas naiv wie ich finde.
    Mich interessiert auch gar nicht wer warum wieviel spendet.
    Dieses "jeder hilft jedem freiwillig"-Ding wird meiner Meinung nach nicht funktionieren.
    Ich habe übrigens niergendwo geschrieben das alles "so sozial" ist.
    Bitte keine Unterstellungen!
    Das jetzige System ist sicherlich auch nicht das Wahre.

  • Du hast geschrieben, was Du von den Menschen erwartest und das war nichts Gutes. Ich erwarte von den Menschen generell eben etwas Besseres.
    Aber das ist eigentlich auch egal. Denn egal ob Menschen spenden, helfen usw. oder nicht, das gibt niemanden das Recht andere zu bestehlen. Punkt. Wieso gehen wir den Umweg über eine Regierung? Wir können uns auch gegenseitig bestehlen. Dann nimmt sich jeder, wieviel er braucht und lässt dem anderen wieviel er ihm zugesteht.
    Wieso das nicht überall beherzigt wird? Weil man nirgends frei ist. (zwar mal mehr und mal weniger Zwang, aber nirgends ohne)
    Dass es überall schön sozial ist war ein Hinweis auf das gesellschaftliche Klima, nicht auf deine Meinung.
    Momentan verlassen sich so gut wie alle darauf, dass ihnen vom Staat geholfen wird, wenn sie es benötigen und dass sie später mal ihre versprochene Rente bekommen. Das ist weniger naiv?


    Dass die ewig gleiche Diskussion nervt, verstehe ich. Mich nervt die hier immer wieder aufkommende sozialistische Zuckerbäckerei auch. Und so lange ich hier angemeldet bin, werde ich dem widersprechen.

    • Offizieller Beitrag

    Dazu kann ich dir nur sagen, dass das hier kein Politikforum ist und ich diese Endlosdiskussionen leid bin.
    Da hängst du natürlich nicht alleine drin, bist aber oft genug die treibende Kraft dabei.
    Einfach immer weiter zu schreiben bis keiner mehr Lust hat darauf zu Antworten bringt´s halt auch nicht. ;)


    Momentan verlassen sich so gut wie alle darauf, dass ihnen vom Staat geholfen wird, wenn sie es benötigen und dass sie später mal ihre versprochene Rente bekommen. Das ist weniger naiv?


    Keinesfalls.
    Habe ich aber auch nicht behauptet.


    Ich habe zu dem Thema somit gesagt was ich sagen wollte und bin raus.

  • Bin auch raus.
    Vertraue da der Waisheit der Masse.
    Rot-Grün wurde in Niedersachsen gewählt und da kann hier gezetert werden was will.Es kommt wie es kommen soll.
    Das es sozial Ungerecht zugeht hat auch der letzte begriffen also wird das geändert PUNKT
    40 Millionen verbrannt...was für Narren

  • Mich nervt die hier immer wieder aufkommende sozialistische Zuckerbäckerei auch. Und so lange ich hier angemeldet bin, werde ich dem widersprechen.


    Nun doch noch ein Satz lieber EHST. Würde jeder hier deinem Anarchokapitalismus in solcher vehemenz widersprechen wie Du es gegenüber der angeblichen immer wieder aufkommenden sozialistischen Zuckerbäckerei tust gäbe es hier verbalen Mord und Todschlag. Du redest hier viel von Freiheit. Von der Freiheit anderstdenkender scheinst Du aber wenig zu halten. Zudem bist Du in keiner Weise Dialogfähig und das macht Dich völlig unglaubwürdig... und Schluß :(

    Alles Wahre ist so einfach, dass es eigentlich nur ein Dummkopf verstehen kann. Darum haben es ja die klugen Köpfe so schwer.

  • Ich lebe hier im Rhein-Neckar-Dreieck und bei uns sieht es so aus:


    Etliche große Firmen die gut bezahlt haben (HDM/SAP/BASF/MLP usw.)
    Viele Arbeitsplätze - viele Menschen auf engem Raum.


    Mieten bei uns für eine ordentliche Wohnung (KEIN LUXUS) zw. 7,50 -11 Euro qm - je nachdem welche Großfirmen aussenrum liegen.
    Der qm Preis Baugrund kostet zw. 330 und 600 Euro - die Bauplätze haben meistens 250 bis 350 qm. Also winzig.


    Für den Preis den ich hier für ein ordentliches Grundstück bezahle bekomme ich im Osten ein großes Grundstück mit gutem Haus.


    Bei solchen Sachen spart man im Osten, der Rest dürfte ungefähr gleich sein!


  • Du redest hier viel von Freiheit. Von der Freiheit anderstdenkender scheinst Du aber wenig zu halten.


    Welche Freiheit nehme ich euch denn? Keine. Also werd nicht polemisch. (Und geradezu dreist. Die Enteignung der Bevölkerung befürworten und anderen vorwerfen, sie achten die Freiheit der anderen nicht...) Ihr habt die Freiheit, zu denken, was ihr wollt. Ihr habt die Freiheit auszumachen, dass ihr euren Lohn unter euch aufteilt. Ihr habt die Freiheit anderen Leuten Teile eures Lohnes zu geben. Und so weiter. Ich meine auch die Freiheit aller anderen, zu tun, was sie wollen, wenn ich von Freiheit rede. (Auch deine. Egal, ob ich dich leiden kann oder deine Ansichten teile.) Aber elemantare Rechte wie die Unverletzbarkeit des Lebens und des Eigentums müssen dabei gewahrt werden. (Immer und überall.) Wenn man das pervers findet, hat man einen sehr schlechten Charakter.

  • Bei manchen Sätzen, die hier geschrieben wurde frage ich mich welche Medikamente so im Drucksaal konsumiert werden. Sind die alle rezeptfrei? ;) 8|


    Wo bitte ist denn die Logik, wenn ein Arbeitgeber so schlecht bezahlt, dass der Arbeitnehmer kaum Lohnsteuern (wenn überhaupt) zahlen muss... nein noch besser, Vater Staat zahlt noch was dem Arbeitnehmer damit dieser überhaupt leben kann. Wir sprechen hier nicht von Luxus sondern von EXISTENZMINIMUM!



    Jeder Unternehmer hat eine Geschäftsidee - wenn diese Geschäftsidee auf Subventionen, Zuschüsse von der ARGE und Förderungen durch Erlassung der "Gewerbesteuer",... aufgebaut ist kann das weder gut für die Angestellten noch für das Preisgefüge am Markt gut sein.



    Ironisch ist, wenn Firmenchefs solche Praktiken gutheißen und dabei vergessen, dass das alles von den Steuern bezahlt wird, die sie, Unternehmer die wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen führen und Arbeitnehmer abdrücken.


    In meinen Augen ist das keine politische sondern eine soziale, eine menschliche Diskussion. Henry Ford war jetzt sicherlich kein Mensch mit kommunistischem Gedankengut - von ihm kommt die Aussage, dass die Mitarbeiter soviel verdienen müssen, das sie die Autos kaufen könnten die sie bauen. Das ist eigentlich sogar ein höchst kapitalistischer Gedanke.


    Kollegen haben das vor kurzem sogar mit der DDR verglichen. Da kam das Geld für die Firma und für den Mitarbeiter auch von "oben".


    Mein Lehr-Chef sagte immer: "Wenn es mir gut geht, dann geht es auch Dir gut".... Heute denke ich mir: "Meinem Chef geht es gut, WEIL es mir so Schei*e geht".


    Nur um es nochmal klarzustellen:
    Ich würde meinem Chef ein tolles Gehalt, eine Breitling und drei Autos gönnen, ich würde ihm dreimal zwei Wochen Urlaub, eine Ferienwohnung gönnen... doch es gibt auch Firmen, da wird das nicht auf dem Rücken der Mitarbeiter finanziert. Da werden die, die das Geld erwirtschaften auch so behandelt. Hier mal ein Beispiel: Porsche zahlte letztens eine Prämie - 2.500 Euro netto!, vom Lehrling bis zum Abteilungsleiter, vom Pförtner bis zum Sachbearbeiter. Das ist auch einer der Gründe warum Porschemitarbeiter es einem Wiedeking gegönnt haben, dass er Millionen an Gehalt einstrich. Warum auch nicht. Er sorgte dafür, dass die Mitarbeiter am Erfolg der Firma beteiligt sind.


    Jeder Arbeitgeber hat auch eine soziale Verantwortung gegenüber seinen Arbeitnehmer, den Angehörigen und dem Staat.


    Sicherlich könnte man jetzt sagen, dass hier die Immobilienpreise für ein Eigenheim interessant sind - nur warum? Weil immer mehr abwandern. So vermeldete Tillich, dass es bis 2018 rechnerisch Vollbeschäftigung in Sachsen gibt. Irgendwo in der Fußnote war dann erklärt, dass es nichts mit der wachsenden Arbeitsplatzzahl zu tun hat sondern mit den immer älter werdende Bevölkerung, der geringen Geburtenzahlen und ... dem Wegzug von Arbeitskräften.




    Wer zahlt denn momentan die Gehälter der ADAM Mitarbeiter? Zu welchen Preisen kann ADAM jetzt die Aufträge anbieten? Wer ist Leidtragender?


    Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass immer mehr Kunden diese "tolle Geschäftsidee" annehmen und ihre Produkte bei Preistreibern drucken lassen und alle Druckereien in den Preisstrudel ziehen. Aber keine Angst, denn folge ich der Logik Mancher hier, dann sinken die Lebenshaltungskosten ja automatisch mit eurem Lohn ...

  • Sprichst mir grad aus der Seele! Ich liebe das Drucken, den Geruch von Farbe und Papier
    im Drucksaal, die täglichen kleinen Herausforderungen, wenn's mal nicht so nach Plan
    läuft und man schnell umdisponieren muss usw...
    Doch leider gibt es seit Jahren zuwenig Stellen und ich oxidiere bei HartzIV zuhause
    rum. Selbst jetzt nach dem Drucktechniker läßt sich hier im Norden nichts finden.
    Einstellungsstop oder Personalabbau überall... und die, die noch suchen, suchen den
    20jährigen Profi mit 40 Jahren Berufserfahrung, der alles kann und blooooos nicht
    angelernt werden muss.
    Als ich damals vom Bogen zur Rolle ging, konnt ich nach ner Woche die Basics und nach
    6 Monaten de Maschinenführer vertreten. Aber die Zeit wird einem heute icht mehr gegeben.


    Bestes Beispiel grad aktuell: Frank Druck in Preetz suchen nen Vertriebsprofi.
    Ich dachte "Hey, das könnt gut passen. Warst 7 Jahre im Einzelhandel selbstständig,
    jahrelang an der Rolle und n bissl im Bogen. Kalulation bei der Weiterbildung immer ne
    eins gehabt - das könnts sein". Naja, Vorstellungsgespräch gehabt und Absage ohne
    Begründung...
    So mittlerweile denke ich immer mehr darüber nach, ne Umschulung zu machen. Oder
    wieder Selbstständig, als Zeitarbeitsagentur, die verdienen sich seit Jahren schwindelig
    mit den Vermittlungsgutscheinen vom Staat und Tariflöhnen von 7,50€ für Facharbeiter.

  • Oder
    wieder Selbstständig, als Zeitarbeitsagentur, die verdienen sich seit Jahren schwindelig
    mit den Vermittlungsgutscheinen vom Staat und Tariflöhnen von 7,50? für Facharbeiter.


    Der Zug ist abgefahren, da sind auch schon wieder einige von Pleite..... (zum Glück)

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • Momentan verlassen sich so gut wie alle darauf, dass ihnen vom Staat geholfen wird, wenn sie es benötigen und dass sie später mal ihre versprochene Rente bekommen. Das ist weniger naiv?

    ... und davon profitieren nicht wenige Unternehmen.
    Wer hilft denn jetzt ADAM ?
    Wer hilft OAN ?
    Wer hilft Stürtz ?
    ... die Liste lässt sich ja inzwischen beliebig erweitern.
    Antwort: Die Arbeitsagentur.


    Mit was hilft die Arbeitsagentur?
    Antwort: Mit Steuergeld. (woher das kommt dürfte klar sein)



    Was bekamen die Mitarbeiter von OAN?
    Antwort: Ein bisschen Lohn und der Rest war "Aufstocker"-Geld ALG II



    Jetzt von sozialistischer Zuckerbäckerei zu sprechen, wenn Arbeitnehmer einen angemessenen Lohn fordern... ich weiß nicht. Denn die Forderung der meisten Arbeiter ist ja gerade, dass sie auf die Hilfe von Vater Staat verzichten wollen. Keine "Eingliederungshilfe", kein "Aufstocker-Geld", keine vom Amt bezahlten "Praktikas"... Sondern eine Entlohnung, die ihrer Arbeitsleistung, ihrer Erfahrung und ihrer Ausbildung entspricht. Einen Lohn, der so hoch ist, dass man nicht sparen muss um die Schulbücher der Kinder kaufen zu können.


    Im Moment habe ich mehr den Eindruck das immer mehr Unternehmer auf diese "sozialistische Zuckerbäckerei" vertrauen.
    Arbeitnehmer zu günstigen Lohnkosten? - gibt es vom Amt, die ersten sechs Monate sogar kostenlos.
    Firmenkonstrukte werden so installiert, dass man mühelos einen Teil der Firma "den Bach runtergehen lassen kann".
    Wir haben uns verkalkuliert? - Na da melden wir doch Insolvenz an und versuchen so unsere Verbindlichkeiten in Eigenregie zu "tilgen".


    Wenn man jetzt liest (wieder der Bogen zu ADAM), dass ADAM 30 Mio. Fördermittel für das Werk in Laage bekommen hat und dann ein Gerichtsprozess über Kreditraten das Unternehmen in die Insolvenz manövrierte... und jetzt noch mehr Steuergeld in ein Privatunternehmen gebuttert wird um eine Firma am übersättigten Markt zu halten. Sorry, für mich hört sich das nach "sozialistischer Zuckerbäckerei" an. - Wäre es anders würde der Betrieb seine Produktion einstellen. Denn anders als in der "sozialistischen Zuckerbäckerei" gibt es in der freien Marktwirtschaft keine "unternehmerische Garantie" sondern das "unternehmerische Risiko" - das Zauberwort ist RISIKO.



    Doch der kluge Unternehmer betreibt outsourcing... dieses "unternehmerische Risiko" wird einfach auf das Arbeitsamt und die Mitarbeiter ausgelagert. Die finanzielle Absicherung des Eigentümers wird einfach in andere Gesellschaften, Verwaltungen oder Stiftungen "out-ge-sourced".

    Und dann sind da ja noch die Firmen, die riesen Gewinne verkünden und beteiligte Unternehmen "hops gehen" lassen. Stichwort: PRINOVIS.
    Da wird Lohnverzicht der Verlags-Redaktionen durchgesetzt, Lohnverzicht bei den "Produzenten" (Druckereien) und gleichzeitig wird verkündet was für ein erfolgreiches Jahr es doch für die Springer-Gruppe ist. Warum man Gewinn erwirtschaftet? Weil man die eigenen Titel in der eigenen Druckerei unter den Stückkosten produzieren lässt und der Verlust sich doch prima "absetzen" kann.

  • .... man kann es aber auch keinem Verübeln - warum sollten die Unternehmer nicht Wulfen.


    Ist die Wurzel mal angefressent, kann es oben nicht gute Früchte geben. Also wird schnell mit allen mitteln geerntet was geht bevor der Baum nix mehr her gibt.
    Und hat einer mal angefangen, ziehen die anderen nach, weil sie Angst haben dass nur noch das Fallobst übrig bleibt.


    Wer ist jetzt schuld? Der der der die Wurzel angefressen hat, der der schnell erntet und sich alles nimmt was geht? Der der das sieht und schnell noch mitmacht?
    Und wer ist der Dumme? Der der nicht schnell genug war - bzw. der Fallobstsammler der nur noch Äpfel mit Würmern bekommt

  • Kurze Statusmeldung wie es bei Adam so läuft.



    Also eine Lithoman 3S wurde abgebaut und an Sattler verkauft. Der viel beschwörte große Auftrag ab Sommer ist xxxLutz, wo man auf jede volle Europalette noch nen 50 Euro Schein kleben kann. Schon sehr traurig, dass die nicht bereit sind vernünftige Preise zu zahlen und eine extra Abteilung haben die nur nach Reklamationsgründen sucht.


    Lassen wir uns mal überraschen wie es mit der Sanierung läuft :D

  • Keine Ahnung woher du die Informationen hast, Fakt ist jedoch das die Maschinen immer noch vor Ort sind ,jedenfalls war es so bis heute früh um sechs.

  • Insolventer Adam Nord droht Stilllegung Ende August


    Für Adam in Bruchsal könnte eine Sanierung bis Jahresende gelingen

    Da gehen Steuergelder drauf, erst in den neuen Bundesländern mit Subventionen investieren und jetzt den Laden wieder schließen und alles wieder auf Anfang.