Sicherheitsfarbe

  • Echt oder nicht echt? Banknoten mit dem Handy prüfen


    Funktionale Pigmente in spezifischen Druckfarben – Farbeindruck lässt sich durch Magnetwirkung steuern


    11.12.2012Frank Lohmann




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    Magnite mit dem Mobiltelefon prüfen.


    Giesecke & Devrient (G&D) gehört mit rund 10.500 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als 1,64 Mrd. Euro zu den weltweiten Markt- und Innovationsführern bei der Herstellung und Bearbeitung von Banknoten sowie bei Sicherheitsdokumenten und Ausweissystemen. Jetzt meldet das Unternehmen ein neues interaktives Sicherheitsmerkmal für Banknoten namens „Magnite“.




    Dessen Funktion beruht auf der Wechselwirkung spezieller Farbpigmente mit einem einfachen Magnetfeld, wie es zum Beispiel ein Mobiltelefon-Lautsprecher bietet. Die Farbpigmente richten sich entlang der Feldlinien im Magnetfeld aus und machen es so sichtbar. Der Nutzer soll anhand des kontrastreichen Motivwechsels auf dem Geldschein sofort erkennen können, ob er echt oder falsch ist. Der Bildwechsel lässt sich laut G&D mit jedem Magneten herbeiführen. So funktioniert das Merkmal auch mit Magnetverschlüssen von Handtaschen oder mit Warensicherungssystemen an der Ladenkasse, wie es bei G&D heißt.


    Magnite nutzt funktionale Pigmenten in spezifischen Druckfarben. Um zuverlässig unbegrenzt häufige Wechsel zwischen zwei Farbzuständen zu erreichen, hat der Technologiekonzern hochbeständige Mikrokapseln entwickelt. Sie umschließen und schützen die Pigmente, ohne jedoch deren Beweglichkeit einzuschränken. Die Beweglichkeit der Pigmente in der Kapsel ist erforderlich für die gezielte Ausrichtung der Pigmente. Der wahrgenommene Farbeindruck lässt sich durch die Magnetwirkung von außen steuern. Je nach Art des Magneten können Nutzer unterschiedliche Bilder erzeugen. So entsteht bei der Verwendung eines Handys ein rundlich-ovaler Effekt, bei der Überprüfung im Einzelhandel mit einem Warensicherungssystem zeigt sich ein Streifeneffekt, betont Giesecke & Devrient.