Dispersionslack mit Iriodin 153

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    Hallo, kann mir jemand sagen worauf wir achten müssen wenn wir Iriodin verdrucken. Wir habe einen Testauftrag für einen Kunden zu erledigen der veschiedene Lacke sehen möchte.
    1. normaler 4C Druck ohne Lack :thumbup:
    2. normaler 4C Druck mit Dispersinoslack matt :thumbup:
    3. normaler 4C Druck mit Softtouchlack :thumbup:
    4. normaler 4C Druck mit Iriodin 153 Flash Perl 20-100 ym :cursing:
    Die Punkte 1-3 haben wir alles schon oft ohne Probleme produziert, aber die sache mit Iriodin noch nicht.
    Wir haben eine Rasterwalze 20er Tiff. Die Leute von Merck sagten das es gehen müsste. Wie sieht es mit der einstellung Walze zum Gummituch aus. Wir bekommen für den Iriodindruck auch eine Photopolimehrplatte.
    Wieviel prozent von dem Iriodin würdet ihr dem Lack beimischen.
    Für Antworten währe ich sehr dankbar. :thumbup:

  • Hallo und guten Morgen Jens!
    Wir haben eine Rasterwalze 20er Tiff. Die Leute von Merck sagten das es gehen müsste.
    Eine Standard-20 cm³ mit 60 Linien hat einen Naßauftrag von 7 g/m² und eignet sich für hohen Lackauftrag mit Sonderlacken.
    Wie sieht es mit der einstellung Walze zum Gummituch aus.
    Generell auf Kissprinting justieren (minimalste Druckbeistellung zwischen Rasterwalze und Polymerplatte und Gegendruckzylinder).
    Bitte beachten, dass bei Erhöhung der Fortdruckgeschwindigkeit ein Nachjustieren erforderlich sein kann.

    Wir bekommen für den Iriodindruck auch eine Photopolimehrplatte.
    Hierbei unterscheidet man zwischen reinen Polymerplatten und solchen mit Alu-Unterbau (diese werden z.B. bei Passerarbeiten eingesetzt)
    Hier gibt es die Möglichkeit unterschiedlicher Unterlagen, um das Druckergebnis für die entsprechende Anwendung zu optimieren.
    Im Zweifel würde ich dies einmal mit dem Lieferanten der Polymerplatte besprechen / klären.

    Wieviel prozent von dem Iriodin würdet ihr dem Lack beimischen.
    So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Im Zweifel austesten oder einen Anwendungstechniker von Merck zuziehen.
    Ein Rührgerät wäre von Vorteil, um ein Absetzen des Glimmers zu vermeiden. Bei größeren Auflagen ständig die Viskosität beobachten
    (bei Daueranwendungen lohnt sich der Einsatz einer Temperatur- und Viskositätsregelanlage).
    Längere Stillstandszeiten der Rasterwalze vermeiden. Hast Du eine starke Lackpumpe, die den Effektlack fördern kann?

    Beste Grüße aus Hamburg, Olaf.

    Es heißt ja nur "guten Morgen" weil "halt die Fresse" gesellschaftlich nicht so akzeptiert ist. :rolleyes:

  • Hallo Jens,


    mit der Alurückseite hast Du schon mal nicht so ein Verziehen beim Einspannen, das ist gut!


    Olaf hat ja alles chon erklärt, nur noch einmal von mir....


    Taste Dich bei der Polymerplatte mit dem Druck ran, nicht umgekehrt!
    Ich gehe immer mit der Druckbeistellung richtig weg (also soweit, wo ich weiß das kein Druck mehr existiert)
    Dann stelle ich die Rasterwalze auch genügend weg und dann spanne ich die Platte ein und taste mich mit der
    Rasterwalze ran...dann fahre ich den Druck entsprechend ran. Aber wirklich nur soweit wie nötig um einen
    sauberen Abdruck zu erzielen. An den Lackkanten kannste dies ja schön auch anhand des Quetschrandes sehen.


    Das lustige ist bei uns, dass wir uns die Einstellungen nicht wirklich merken können.
    Ist bei jedem Auftrag etwas anders. Wichtig ist nur: weg mit dem Druck...einspannen...Druck rantasten!


    Unsere Polymerplatten verzeihen da wirklich nicht viel.


    Irodin haben wir auch gemacht. Rührgerät brauchten wir zwingend! Bei längeren Stillstand mussten wir die
    Polymerplatte säubern, da sich der Lack zusetzte. Kleinere Negativschriften halte ich mit dieser Lackwalze
    bei Irodin für suboptimal. Irgendwann haste keine Schrift mehr, sondern nur noch einen Balken(übertrieben)


    Wir mussten bei uns bei einem Auftrag alle 1.500 Bg, die Platte mittels eines Pinsels säubern, da die
    kleine Schrift sich total zusetzte.
    Denke mal, wir hatten eine zu große Beimischung...jedoch wurde die zwingend gefordert....


    Gruß
    Michael

  • wenn wir im Flexodruck Iriodin verarbeiten, wird dieser als Pulver angeliefert und wird zu 1/3 Verschnitt beigemengt und mind. 15min mittels Rührwerk bzw. Bohrmaschine mit entsprechendem Aufsatz durchgemengt. Visko wird auf 22-25sec eingestellt. Hierzu gibt es aber auch ein Merkblatt von Merck, ebenso ist dort das zu verwendende Lösungsmittel aufgelistet.
    Je nach Auftrag setzen wir Rasterwalzen von 70-160l/cm ein.


    Einen Unterschied mit verschiedenen Druckbeistellungen konnten wir nicht feststellen. Ob Kiss Print oder normale Druckbeistellung war ohne nennenswerte Unterschiede.


    Allerdings mussten wir auch öfters die Klischees ausbürsten, weil sich das iriodin doch absetzt...

  • So,
    wir haben die Testform nun gedruckt,
    aber das ergebniss ist nicht ganz zufriedenstellend. Wir haben das Iriodin gut übertragen bekommen, aber leider am Druckende keinen sauberen abschluss hinbekommen.
    Die einstellung Rasterwalze Lackplatte war so knapp eingestellt das wenn man nur einnen hauch weniger druck genommen hat kein übertrag mehr stattfand.
    Und beim Druck Lackplatte Papier auch genauso. Kann es auch an der Unterlage im Lackwerk liegen? Welche Unterlagen verwendet ihr da. Ich habe mal ein Bild angehängt.

  • Hallo Jens,


    eine Rasterfolie wäre bei deiner Lackplatte gut gewesen.
    Ich weiß, dass ich mit dieser Antwort viel zu spät bin! Aber wenn du das nächste Mal Fragen zu Spezialanwendungen o. ä. hast, denke mal an einen Kollegen, der bei dir im Betrieb schon öfters war und wegen Jobwechsel es nicht mehr schafft... Der hat bestimmt noch immer gute Tips! :thumbup:

  • Hallo ich dachte ich Schreib mein Thema mal hier rein ich würde gerne wissen welche bürsten ich nehmen kann um ein spotlackplatte auszubürsten.
    Sie sollte:
    -keine Borsten verlieren
    -UV beständig sein
    - und mir auch nicht die Segmente der platte beschädigen


    Ich weiß das es sie gibt aber keine Ahnung wo ich sie bestellen kann
    :D


    Danke schon mal im vorraus