Müller Martini

  • Hallo Endlosdrucker
    speziell hargrade, printer 123


    eine Frage : concepta 6- Farben Müller Martini Registern, ob beim Einrichten, oder Grobregistern, 1 Werk läuft immer durch, ist immer das gleiche, bei uns W 5 Was gemacht: MMCU gewechselt, Sensoren ( Näherungsschalter) alle in diesem Werk Einstellungen nachgeschaut dann alle gewechselt. Mit MM telefoniert, die gleichen Tipps die wir schon gemacht hatten. Evtl Standleitung zu MM für Fehleranalyse haben wir an einer Maschine schon gemacht?? Habt Ihr noch andere Vorschläge
    Gruß
    Endloser

  • Hallo,das Problem kennen wir.......die Tipps und Fehlerbeseitigungsversuche haben wir auch schon alle durch!Die MMCU ist schlecht verbaut,vielleicht ein Kühlungsproblem ?!bei den Langlöchern der MMCU kann man was machen,bisschen runtersetzen,weg von der Maschinenwand oben wg der Abwärme ....wir hatten mal ein Tag die Tür auf und schwupps ging wieder alles....aber die Initiatoren sind meistens das Problem glaube ich,vielleicht oel im Stecker?mal auspusten ?!Gruss

  • Dabei sollte eigendlich das oel ja nicht schaden,es gibt auch Pc's die mit oel gekühlt werden,wo das ganze mainboard und elektrik in einem oelbecken liegen....aber immer wenn man den stecker abzieht,auspustet funzt es danach wieder.........komisch

  • Hallo Endloser,


    hat sich euer Problem jetzt eigentlich geklärt? Ich hab noch herausgefunden das jenes Werk welches als Registerwerk deklariert ist immer durchläuft wenn man dieses verstellen will. Wenn ich die Register zu einander stellen will dann nehme ich alle anderen und stelle sie zu diesem Werk. Dann läuft es.


    Bsp. DW 2 ist Referenzwerk. DW 1, 3, 4 müssen zu DW 2 gestellt werden.

  • Hallo hagrad2008


    Ein "Spion" ist eine Fühllehre, Abstand Sensor zum Stift am Plattenzylinder ( für Umfangregister) ist 1mm
    abstand Sensor zum Drehgeber ( für kompensieren falsche Zahnstellung beim Einkuppeln) 3/10mm. Angaben sind von MM.
    Gruß
    Endloser

  • Hey Miteinander !


    wer arbeitet denn an einer Müller Martini Alprinta 74 V ? ich bin seit 10 monaten in diesem Bereich tätig ... sprich ich komme von Bogenoffset an Rollenoffset. Vorher Heidelberg und KBA bedient und nun eben eine Müller Martini.
    Wir drucken Beipackzettel in der Grammatur 37,40,45,50 und 60g/m².
    Das hört sich schlimmer an als es ist aber bei der MM treten sehr oft Wasser- / Farbführungs probleme auf, es ist eben keine Farbabnahme da was dann meist bei zu hastischer bedienung der Farbe- oder Wasserführung schnell eine Emulsion auslöst wo durch deine Farbe so voll Wasser ist das es nur so spritzt. Gerade bei kleinerer Materialbreite ist das am schlimmsten.
    Man muss dazu sagen wir drucken nur UV Farben, sprich Schwarz / Schwarz oder Schwarz+Pantone / Schwarz+Pantone oder Pantone / Pantone.


    Mich würde nur mal interessieren ob hier jemand ist der vllt auch dasselbe Produziert mit gleicher Maschine und gleichen Problemen vielleicht ?


    Mfg

  • Servus Maschienenführer 85,
    freut mich das wir mal wieder einen Endlosdrucker mit einer Frage haben,
    nun zur Antwort von mir, mit der Alprinta( ist ja die Königsmaschine von MM) kann ich dir nicht " dienen" habe aber einschlägige Erfahrung auf Concep, Concepta, und der ganz alten Baureihe Grapha. Zur Zeit Arbeite ich auf einer Concepta 6- Farben Rolle -Rolle und Rolle Querschneider.Jetzt aber direkt zu deiner Frage wegen Farbgebung, Emulgieren bei wenig Farbabnahme. Das ist meiner Meinung nach nicht nur ein Problem der Alprinta, sondern allgemein ein Problem im Endlosdruck, da wir ja doch ganz andere Geschwindigkeiten fahren wie im Bogenoffset z.B. Die Grammatur des Bedruckstoffes würde ich jetzt auch mal bei deinem Problem ausschließen. Die Kunst des guten Druckers liegt eben darin, gerade bei kleiner Farbabname das genaue Verhältnis zwischen Wasser ( Geschwindigkeit der Maschine nicht vergessen) und Farbabname zu finden. Wie gesagt, das hat meiner Meinung nach nichts mit dem Maschinentyp im Endlos zu tun . Wir haben auch Goebel Maschinen in unserem Betrieb( habe selber 12 Jahre auf Goebl gedruckt) wo das gleiche Problem auftaucht. Wo noch ein großer " Puffer" drinn ist, ist der Farbenhersteller. Wir drucken auch zu 80 % mit UV Farbe, und haben ja auch manchmal das gleiche Problem wie Du geschildert hast, auch auf Concepta, wie auf Concept, aber auch auf Goebl Maschinen.


    Also jetzt mein Frage, welche UV Farben von welchem Hersteller verwendet Ihr
    ? wir beziehen z,B von 4 verschiedenen Herstellern Farben.
    Also, wenn es kein Geheimniss ist welchen Farbenhersteller Ihr habt, bin ich der Meinung das ich dir schon noch etwas bei deinem Problem weiterhelfen kann.


    Ich verbleibe mit freundlichen Endlosgrüßen


    Der Endloser

  • Hallo Maschinenführer, wir drucken bei uns mit Concepta's und Allprinta's auch mit UV. UV Farbe nebelt wesentlich schlimmer als konventionelle Farbe daher vielleicht auch das Problem mit dem spritzen. Wir haben mit unseren Maschinen und Umgebung (Farbe, Wasser, GT und Walzen) eine Einstellung gefunden die sich sehen lässt. Wir hatten jetzt bei 800.000 Bg keine nennenswerten spritzer. Der Auftrag war 2/2 farbig. Die Materialien tragen nicht dazu bei das es mehr oder weniger spritzt. Mit wieviel M/Min produziert ihr? Druckt ihr Rolle Rolle oder Rolle Bogen?

  • ie Kunst des guten Druckers liegt eben darin, gerade bei kleiner Farbabname das genaue Verhältnis zwischen Wasser ( Geschwindigkeit der Maschine nicht vergessen) und Farbabname zu finden. Wie gesagt, das hat meiner Meinung nach nichts mit dem Maschinentyp im Endlos zu tun .


    Die Geschwindigkeit hat mit dem Emulgieren nichts zu tun. Dafür gibt es Hochlaufkurven.

  • Hallo hagrad 2008


    klar habe ich eine Hochlaufkurve, aber bei Geschwindigkeit meinte ich ja auch das Maximum bei Concepta, und vor allem auch das Maximum bei Goebl, hier haben wir Maschinen die teilweise 580 bis 600 Meter fahren, auch bei wenig Farbabname. Dann wird das ganze ( Farb- Wasser Gleichgewicht zu finden und auch zu halten) noch schwieriger. Das ganze Problem taucht doch auch bei " kalter Maschine" z.B. Sonntag Nacht Schichtbeginn auf. Hier haben wir in letzter Zeit mit einem anderen Farbenhersteller ( den wir bis jetzt noch nicht hatten) gute Erfahrung gemacht. Ich sags mal so, die Farbe ist nicht so empfindlich wenn ich mal etwas zu viel Wasser gib.
    Sie emulgiert nicht so schnell, und ist auch vom Ton kräftiger, so das ich von Anfang an nicht so viel Farbe fahren muss, und ich mich nicht so schnell " hochschaukle" mehr Farbe um den Farbton zu erreichen, Folge: Ton: mehr Wasser usw. bis zum Emulgieren, und dann ja auch Spritzen der Farbe.
    Natürlich ist immer noch die Einstellung des Druckers das wichtigste, denn eine Wunderfarbe wurde noch nicht erfunden.


    Gruß
    Endloser

  • Sonntag Nacht bei kalter Maschine kam ich immer 15-30 min eher zur Schicht und hab die Maschine
    schonmal "warmlaufen" lassen..also ohne Papier auf Produktionsgeschwindigkeit mit n bissl Farbeinlauf.
    Besonders an sehr schnellen Maschinen ist immer auch die Temperatur ein Thema. Wasser verdunstet
    schneller, Farbe wird "flüssiger" und alle Materialien dehnen sich leicht. (zB.: Walzenspalt).

    Natürlich hat die Geschwindigkeit auch was mit der Farb/Wasserbalance zu tun. Dazu wurden ja die
    Hochlaufkurven entwickelt. Es ist jedoch sehr wichtig, ob man diese Kurven bei warmer oder fast
    kalter Maschine erstellt und wann man sie einsetzt.

  • Servus Silent 74


    klar lassen wir unsere Maschinen auch am Sonntag warmlaufen. Und klar fahre ich auch mit dem Wasser am Sonntag um 6-10% runter. Die Kurve ist bei uns einmal erstellt worden und zwar beim Aufstellen der Maschine, mit Instruktor von MM. Die Kurve ist meiner Meinung nach nicht das Problem, sondern die Erfahrung des Maschinenführers, wie die Maschine reagiert!! und da ist jede Maschine, ( wir haben 3 Conceptas stehen ) anderst.
    Ich glaube auch das wir langsam am eigentlichen Problem von Maschinenführer 85 vorbei diskutieren. Nicht ztu vergessen wir reden hier von einer Endlosmaschine ( Alprinta von MM) das kann ich nicht mit dem Bogenoffset vergleichen.
    Gruß
    Endloser

  • Hey alle,


    danke für die antworten und sorry fürs jetzt erst Online kommen, viel zu tun =)
    Also alles in allem haben wir ja die Maschine im Griff und mussten uns selbst alles erklären, ausprobieren und rausfinden, es kommt halt oft bei schlecht eingestellter Maschine (unserer Franzözischen Kollegen) zu oben genannten Problemen.
    Das heisst für uns wir checken vor jeder schicht einfach mal die Maschine durch und siehe da wir haben 75% weniger probleme als gedacht, da wir beide (beide deutsche gelernte Drucker) erst neu in der Rollenoffsetbranche sind mussten wir uns ja auf die Fachkompetenz ( alles Bäcker,Gärtner, Kellner oder sonstiges) der dortigen Mitarbeiter verlassen anfangs, bis es zu ersten Zweiflern kam und keine aussagekräftigen Antworten wie "geht nicht" oder "Scheiss Maschine".
    So nichts desto trotz es gibt es bei einigen Druckaufträgen Probleme, zum beispiel der Ausdruck von Fläche ist sehr naja wolkig/streifig, wir haben auch 2 Goebels und da ist es einfach ein viel Sauberer Scharfer ausdruck als an der MM ... mag für mein Gefühl vielleicht daran liegen das es an der MM die VOI Einschübe sind und an der Goebel Stahlzylinder. Viele Farb / Wasser probleme haben wir Festgestellt kommen davon das die Feuchtwerke kathastrophal eingestellt waren der genannten super kollegen, dann kommt noch dazu das kein Osmosewasser angeschlossen ist sondern mit normalen Kaltwasser, was wir schon bemängelt haben. ( Walzen sind voller KALK mittlerweile ) Feuchtung war auch immer kombiniert mit Farbwerk was ja auch nicht förderlich ist.
    Unsere Farbhersteller sind Siegwerk/UVALUX/ARET bis auf Siegwerk sind die anderen nicht so berauschend.


    Wir drucken Rolle Rolle mit/und Pflugfalz und Rolle Bogen.


    Wir haben uns mal durch probiert und mit einer super eingestellten Maschine, guten Gummis und nicht all zuviel Druck in den VOI einschüben auf den Bedruckstoff kann man 300m /min und mehr fahren mit einer guten Farb-/Wasserführung. Aber leider geben unsere Auftragskapazitäten nicht mehr her beziehungsweise lohnt es sich dann nicht.
    Ist eine Firma in der einfach keine Ahnung herrscht, hätte man das mal früher gewusst.


    Danke für eure Antworten


    MFG Maschinenführer

  • grüß euch...
    bin neu hier und es freut mich, daß `da draussen´ der ein oder andere mitleidet...
    ich arbeite abenfalls an einer concepta, benachbart von goebel-maschinen, und habe über die jahre gelernt, daß drucktechnische probleme meist aus einer summe aus mehreren faktoren entstehen. beim druck eines bspw 4-farbsatzes auf einer concepta die schärfe, tonwertzunahme oder gleichmäßigkeit an farbgebung einer optiforma zu erwarten ist der falsche weg, da diese doch unumstritten bei weitem hochwertiger aufgebaut ist.
    aber zum eigentlichen:
    die krux am farb-wasser bei mm-concepta liegt meiner meinung am walzenaufbau an sich...beginnend am feuchtwerk zur platte über aw1 und der unmittelbaren verreiber.
    wenn hier mit zu starken pressungen gefahren wird, reibt sich das feuchtmittel z.b. gerade bei uv-magenta zu stark in die farbe und neigt zum emulgieren...die pressung der chromwalze zur aw1 ist aber rein pneumatisch ausgeführt, ohne mechanischen anschlag! bullshit! der aufschlag von aw1 zur platte wird zwar mechanisch begrenzt, ist aber ebenfalls enorm empfindlich gegenüber luftdruckschwankungen. aktuell hatten wir die tage aus dem nichts heraus spritzer im druckbild, was normalerweise auf eine zu starke pressung einer aw zum verreiber hindeutet...kontrolle der walzen: alles i.o.! feuchtwasser i.o.!
    mein fazit gestern: einen nach bestem wissen und gewissen hergestelltem soll-zustand und dann entscheidung oder nächste instanz..
    grüß euch